♡ Kapitel 24 ♡

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"But you figured it out and I love you for that. Look back on a time I was lucky once, I could be lucky again" Lucky Again - Louis Tomlinson

...

"E-etwa eine h.. ha... halbe Stunde später stand R... Ro... Ronja in R-reitsachen vor... vor der Reithalle und guckte ungeduldig auf ihre A... Arm... Armbanduhr. E-eigentlich fing jetzt die erste Reitstunde an, das... das hatte jedenfalls Jack gesagt. A-außer ihr standen noch z... zw... zwei weitere Mädchen vor der R-reithalle und warteten. E-eines der Mädchen hatte blonde, schulterlange Haare und... und eine Dauerwelle, wie ein Pudel. D-das andere hatte ihre hüftlangen, pechschwarzen Haare zu zwei Z... Zö... Zöpfen geflochten, es sah nett und... und freundlich aus. N-nach und nach kamen immer mehr Kinder und... und endlich tauchten auch Frau M... Mei... Meier und ein freundlich wirkender Mann mit... mit braunen Haaren auf."

Louis brach ab, als das Klicken der Polaroidkamera ertönte. "Ernsthaft? Erstens war ich gerade drin und zweitens sah ich jetzt bestimmt voll doof aus."

Ich lachte nur und ging zu ihm hinüber. Er saß im Lesesessel, der so riesig war, dass er darin noch kleiner aussah als sowieso schon. Ich hielt ihm das fertige Polaroid unter die Nase. "Du siehst süß aus, okay?"

Plötzlich riss Louis mir die Kamera aus der Hand und hielt sie vor uns. "Was machst du?" "Ein Bild von uns beiden." Als er den Auslöser betätigte, lehnte ich mich zu ihm und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Louis drehte sich grinsend zu mir. "Womit habe ich den verdient?"

"Du bist toll, das reicht schon", antwortete ich und wollte gerade wieder gehen, als er mich am Stoff meines T-Shirts zurück zu sich zog und seine Lippen auf meine drückte. "Nicht so schnell, mein Freund", murmelte er leise, ehe er mich erneut küsste. Ich musste lächeln und legte meine Hand an seine Wange, während ich ihn gefühlvoll zurück küsste.

"Ist das eigentlich Valerie's Buch?", fragte er, als wir uns wieder voneinander lösten. "Ich hätte eigentlich behauptet, dass ich inzwischen alle ihre Bücher einmal in der Hand hatte, wenn ich ihr eine Gute-Nacht-Geschichte vorlesen sollte. Aber das hier war nie dabei."

"Ja, das... das ist noch nicht fertig."

"Noch nicht fertig?" Er wirkte verwirrt.

"Ich habe angefangen, es zu schreiben, als Nora mit Valerie schwanger war. Ich hatte vor es... es ihr irgendwann mal vor zu lesen..."

"Wirst du mir irgendwann erzählen, warum du aufgehört hast, zu schreiben?"

Ich zögerte, ehe ich den Kopf schüttelte. "Nicht heute."

Ich wich seinem Blick aus, als ich zurück zu meinem Schreibtisch ging und die Unterlagen, die ich die letzte Stunde über studiert hatte, weg sortierte. Ich konnte spüren, dass er mich beobachtete. Schnell räumte ich auch meinen anderen Kram zusammen, ehe ich mich nach oben in mein Schlafzimmer verdrücken wollte. Doch gerade als ich aus der Tür verschwinden wollte, stellte sich Louis mir in den Weg.

"Harry, hey." Er streckte die Hand nach mir aus, doch ich wich aus. Ich wollte nicht, dass er mir in die Augen sah und erkannte, wie schwach ich eigentlich war. "Hey, sieh mich an!" Jetzt nahm er seine andere Hand dazu und legte sie beide an meine Wangen, drehte mein Gesicht zu seinem. Seine Augen musterten die meine. Ich konnte spüren, wie er mir mit den Daumen über die Wangen strich. Ich schloss die Augen, als ich spürte, dass sie sich langsam aber sicher mit Tränen füllten.

Ich wollte nicht darüber nachdenken, nicht heute. Heute wollte ich glücklich sein. Ich konnte Louis endlich mein nennen, warum war ich nicht glücklich darüber? Warum dachte ich immer noch an Nora? Warum erinnerte mich jeder einzelne Gegenstand an sie? Warum wühlten mich alte Erinnerungen so sehr auf?

Strong - Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt