Nahkampftechniken

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Mit einem Ruck zog Eric den Anzug bis zu meinen Oberschenkel herunter. Dann schob er meinen BH hoch und ließ seine rauen Hände über meine Brüste gleiten. Ich bebte unter seiner Berührung. Meine Gedanken wirbelten durcheinander. Die einzigen zwei Dinge, die ich noch denken konnte, waren Das ist falsch und Hör nicht auf!

Obwohl Eric nicht der Erste war, fühlte es sich an, als wäre es so. Die Verwirrung in meinem Innern ließ mit keiner Sekunde nach und dass er mir so nah war, fühlte sich an wie ein Traum, aus dem ich jederzeit ruckartig wach werden würde.
Erics Finger streiften meinen Slip mit einer fließenden Bewegung herunter, dann fuhr er über die Innenseite meiner Oberschenkel, Zentimeter für Zentimeter höher, bis zu meinen Schamlippen. Für einen kurzen Augenblick ließ er von mir ab, um sich Weste und Tshirt auszuziehen, sodass er mit nacktem Oberkörper vor mir saß. Wie von selbst bog mein Körper sich ihm entgegen, als er seinen Zeigefinger in mich gleiten ließ. Eine Welle von warmen Schauern jagte über meinen Rücken, alles um mich herum schien sich in Luft aufzulösen. Eric  bewegte seinen Finger rhythmisch auf und ab, bis ich vor Lust jaulte. Mit einem Rasseln öffnete er den Reißverschluss seiner Hose und warf mir einen kurzen, fragenden Blick zu. Ich griff mit meinen Händen in seine Taille und zog ihn sanft zu mir heran.

Ein heißer Atemzug traf mich seitlich am Hals. Erics Lippen fuhren über mein Schlüsselbein, bis zu dem Ansatz meiner Brüste. Beinah ungläubig starrte ich auf seinen muskulösen Körper, der mich gierig unter sich zu begraben schien. Ich sog den Anblick auf, um ja kein Detail zu vergessen, da hob Eric den Kopf und fixierte mich mit stahlharten, blauen Augen. Er zog seinen Finger langsam zurück, beobachtete mich dabei und genoss sichtlich, das ganze unnötig in die Länge zu ziehen. Mein Körper zuckte unkontrolliert und ich keuchte laut, als er schließlich in mich glitt.
Stöhnend bewegte er sich vor und zurück, seine Augen waren glasig vor Lust.

Haut an Haut fühlte ich seinen Wärme zwischen meinen Schenkeln, meine Hände glitten über seinen Rücken hinab bis zu seiner Hüfte. Abrupt hielt er inne. Ich zog meine Hände erschrocken zurück. ,,H-habe ich..." ,,Psst." Eric legte mir einen Finger auf die Lippen, dann griff er mit einer Hand zu meinen Handgelenken, zog sie vor meiner Brust zusammen und umklammerte sie wie eine Fessel, während er sich mit der anderen, freien Hand auf dem Boden abstützte.
Als er wieder anfing, waren seine Stöße härter, fordernder. Seine Muskeln an den Armen spannten sich und traten deutlich unter der Haut hervor.
Der Ausdruck süßer, schmerzlicher Anspannung in seinem Gesicht brannte sich in mein Gedächtnis wie ein verbotenes Polaroid.

Ich hatte das Gefühl, vor Erregung zu explodieren. Mein Kopf fiel nach hinten, auf den Stoff der dünnen Trainingsmatte, ich schloss die Augen und öffnete meinen Mund, um mit wimmernden Lauten zu zeigen, wie sehr mir gefiel, was Eric tat.
Mit einem heiseren Laut brach er schließlich auf mir zusammen, rollte sich von mir herunter zur Seite und atmete schwer.
,,Diese Idioten, die dich angeschossen haben..." raunte er. ,,Die waren von außerhalb des Zauns." Ich drehte meinen Kopf und sah ihn mit großen Augen an. ,,Also von ,, draußen"?" Eric nickte. ,,Wir verfolgen ihre Spur, aber sie haben sich gut verschanzt." Er seufzte und stemmte sich aus dem Liegen hoch.
,,Das Training heute, seine Stimme wurde leise, hat mir sehr gefallen." Ein süffisantes Grinsen huschte über sein Gesicht und er drehte den Kopf, um seinen Blick über meinen Körper gleiten zu lassen. Ich hob blitzschnell meine Arme, um mit den Händen zu verdecken, was ich verdecken konnte. Kopfschüttelnd stand Eric auf und zog sich an. ,,Morgen trainieren wir den Rücken mit ein paar Schwimm-Einheiten." Ich schluckte, als mich das Gefühl überkam, ihn noch immer in mir zu spüren. ,,Okay."

,,Das heißt ‚Ja, Sir.' " ,,Ja, Sir. Äh...moment. Wo sind denn meine Sachen? Nicht mehr im Intitiantenlager, oder?" ,, Richtig." Eric nickte. ,,Du bist in einem einzelnen Raum, weil ich davon ausgehe, dass es eventuell noch mehr Anschläge geben wird." Ich schüttelte erschrocken den Kopf. ,,Aber wer war das? Und warum? Das waren doch auch Ferox?" ,,Wie du vielleicht mitbekommen hast, kommen hier einige mit einigen Autoritätsverhältnissen nicht klar. Das war schon immer so und daran wird sich auch nie etwas ändern. Die Unbestimmten machen es nur schlimmer." Eric seufzte. ,,Da du mir geholfen hast, indem du auf einen anderen Ferox geschossen hast, wird es früher oder später böses Blut geben. Und ich würde ungern eine Initiantin verlieren, die loyal ist."

Wärme schoss in mein Gesicht und ich konnte spüren, dass ich rot wurde. War das etwa sowas wie ein Kompliment? ,,Und wo ist das Zimmer?" fragte ich um abzulenken. ,,Im gleichen Gang wie meines." Es sollte wohl beiläufig klingen, aber nach dem was passiert war, war uns beiden durchaus klar, das damit nichts Beiläufiges gemeint war. ,,Ach." erwiderte ich ziemlich unbeholfen, weil mir nichts besseres einfiel. Eric reagierte nicht darauf. ,,Ich hab dich fürs Erste vom Zaun-Trupp abgemeldet. Solange wir nicht wissen, wer da draußen sein Unwesen treibt, ist es hier sicherer." Ich schnaubte. ,,Seit wann setzt jemand wie du auf Sicherheit?"
Er bedachte mich mit einem strafenden Blick, der dafür sorgte, dass meine Knie sich in Wackelpudding verwandelten. Und so etwas wie Sorge konnte ich in seinen Gesichtszügen erkennen, noch bevor er sich wieder unter Kontrolle hatte.
Belustigt verzog ich die Lippen zu einem Microlächeln. ,,Alexis, du wirst tun was man dir sagt." ,, Dürfen mir dann alle was sagen? Oder nur du?" schoss ich zurück. Erics Mundwinkel zuckten und er biss die Zähne so hart aufeinander, dass ich seinen Kiefermuskel arbeiten sehen konnte. Er setzte an, um etwas zu sagen, atmete dann aber nur laut aus und drehte mir den Rücken zu, um zu gehen. Kurz vor der Tür blieb er noch einmal stehen. ,,Du solltest etwas essen. Du wirst die Kraft brauchen."


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Huff, diesmal ein etwas kürzeres Kapitel als die vorherigen.
Und glaubt mir wenn ich euch sage- es ist mir verdammt schwer gefallen, das zu schreiben xD
Ich war zwar früher auch auf fanfiktion.de unterwegs, hatte aber dennoch so meine Schwierigkeiten, wenns um explizite Inhalte ging.
Ehrlich- ich hab das Kapitel zig mal überarbeitet, abgeändert und umgeschrieben.
Nichts desto trotz wünsche ich euch ganz viel Spaß beim Lesen und ein entspanntes Wochenende (trotz Unwetter-Warnung o_O)

xSaschax

Ein bestimmter Tag XWo Geschichten leben. Entdecke jetzt