Hidden Changers

Prolog

𝕋𝕒𝕜𝕖 𝕥𝕙𝕖 𝕣𝕚𝕤𝕜 𝕠𝕣 𝕝𝕠𝕤𝕖 𝕥𝕙𝕖 𝕔𝕙𝕒𝕟𝕔𝕖

Schon wieder jemand, der vermisst wurde. Schon wieder eine Familie, deren Leben zerstört worden war. Schon wieder ein Mord. Und schuld daran war in allen Fällen niemand anderes als Tom Riddle, oder eben Lord Voldemort, wie er sich selbst nannte.

Albus Dumbledore seufzte. Es wurde nicht besser, wie er gehofft hatte, sondern das Gegenteil war der Fall. Es wurde schlimmer. Wenn das so weiterging, dann würde aus dieser ganzen Geschichte ein richtiger Krieg werden.

Das Problem war, er kannte Tom. Verluste waren ihm egal, er brachte Opfer, sowohl in den eigenen Reihen, als auch dann, wenn es um unschuldige Hexe und Zauberer oder sogar Muggel ging. Oder vielleicht besonders dann. Dieser Krieg würde, egal welchen Ausgang er nahm, fatale Folgen haben und einen hohen Preis verlangen.

Zum Glück hatte er vorgesorgt. Die erfahrensten und begabtesten Seher aller Zeiten hatten bereits vor Jahrzehnten, fast schon vor Jahrhunderten, damit begonnen an Prophezeiungsbüchern zu arbeiten. Niemand, der Teil der magischen Welt war, hatte sie jemals gelesen, er selbst auch nicht - doch die Muggel, die hatten es getan.

Der alte Zauberer rang mit sich. Es würde ein Risiko beinhalten. Wen auch immer er dafür auswählte, er würde in großer Gefahr sein. Schlimmer noch, was, wenn die Geschichte dadurch ein noch viel tragischeres Ende ansteuerte, als es ohnehin schon tat?

Doch nun, da es schlimmer wurde, blieb ihm keine Wahl mehr. Ja, die Bücher handelten vom zweiten Zaubererkrieg, der erst einige Jahre nach dem Ersten stattfinden würde, aber war nicht gerade das das Ziel? All das Leiden im Keim zu ersticken? Das Böse an den Wurzeln auszurotten?

Eindeutig, die Devise in diesem Fall war klar. Jetzt oder nie, denn sonst könnte es vielleicht zu spät sein.

In diesem Moment betrat Minerva sein Büro. Er sah sie ernst an und als sie seinen Blick erwiderte schien sie bereits zu ahnen, was jetzt kam.

"Wir müssen es jetzt tun, Minerva, sonst ist es zu spät", verkündete der ältere Zauberer, "Du sagtest, du hast eine passende Kandidatin gefunden? Dann hol sie."

"Können wir wirklich nicht mehr warten?", auch die streng aussehende Hexe schien sich des Risikos durchaus bewusst zu sein.

"Nein, können wir nicht", Albus Dumbledore seufzte, "Ich wünschte, wir könnten es. Aber dann würden wir die magische Welt so wie wir sie heute kennen gefährden. Es muss sein. Noch heute."

Minerva nickte schweigend und ging dann schnellen Schrittes auf den Kamin zu. Auch als sie in grünem Feuer verschwand und durch das Flohnetzwerk reiste, blieb ihre Miene angespannt. Alles oder nichts. Es war ein Spiel mit dem Feuer.