𝕐𝕠𝕦 𝕔𝕒𝕟 𝕟𝕖𝕧𝕖𝕣 𝕔𝕣𝕠𝕤𝕤 𝕥𝕙𝕖 𝕠𝕔𝕖𝕒𝕟 𝕦𝕟𝕝𝕖𝕤𝕤 𝕪𝕠𝕦 𝕙𝕒𝕧𝕖 𝕥𝕙𝕖 𝕔𝕠𝕦𝕣𝕒𝕘𝕖 𝕥𝕠 𝕝𝕠𝕤𝕖 𝕤𝕚𝕘𝕙𝕥 𝕠𝕗 𝕥𝕙𝕖 𝕤𝕙𝕠𝕣𝕖
Eigentlich war Lou schon drauf und dran, Professor McGonagall wohin auch immer zu folgen und zwar sofort und ohne zu zögern, als sie in Gedanken auf ein Problem stieß.
"Aber... Die Leiterin vom Waisenhaus... Also... Ich meine, der fällt es ja auf, wenn ich weg bin. Und sie lässt mich sicher nicht auf eine Zauberschule gehen... Oder überhaupt ein Internat...", erklärte Lou traurig.
Zu ihrer Überraschung lächelte die Professorin aber nur.
"Tja. Aber, nur so theoretisch, wenn du adoptiert werden würdest, dann hätte sie nichts mehr mit deiner Schullaufbahn zu tun...", verkündete sie.
Lou brauchte einen Moment um zu verstehen, was die Hexe da sagte.
"Moment. Sie haben vor, mich zu adoptieren? Damit ich nach Hogwarts kann?", stieß sie hervor.
Professor McGonagall nickte nur.
"Du müsstest allerdings in nur neun Wochen mehr oder weniger das lernen, was andere in fünf Jahren lernen. Das wird anstrengend. Eigentlich beraube ich dich damit deiner Ferien", schob sie hinterher, als ob das eine schlechte Nachricht wäre.
Lou jedoch konnte es nicht fassen. Das waren großartige Neuigkeiten! Sie würde nach Hogwarts gehen und zaubern lernen und, und, und...
"Hallo?! Um Zauberkram zu lernen würde ich sofort all meine Ferien für immer und ewig opfern! Das ist doch nichts Schlechtes, das ist doch super!", brach es aus Lou heraus.
Dann ging alles ganz schnell. Der nächste Tag schien an Lou vorbeizuziehen, und so bekam sie kaum mit, wie Professor McGonagall die Adoptionspapiere unterschrieb, wie sie mit einem schnellen Zauber sämtliche Habseligkeiten von Lou in einem Koffer verschwinden ließ und wie sie dann apparierten (obwohl Lou es einfach unfassbar fand, sich einfach von A nach B zu teleportieren, hätte vor allem ihr Mageninhalt gerne auf diese Erfahrung verzichten können).
Noch am selben Tag stand Lou plötzlich in der Winkelgasse und während sie noch über all die magischen Dinge staunte, half Professor McGonagall ihr, all ihre Schulsachen zu besorgen.
Unglaublich, wie ihr Leben sich binnen nicht einmal 24 Stunden um mindestens 180 Grad gedreht hatte, überlegte Lou. Noch vor einem Tag hatte sie sich nach den Sommerferien gesehnt, denn dann konnte sie den ganzen Tag lang im Wald verschwinden oder auf dem Dachboden oder anderswo und in magische Welten eintauchen. Zu diesem Zweck hatte sie ja mehr als genug Bücher, die sie alle vor den Adleraugen der Heimleiterin versteckt hatte. Und jetzt, jetzt befand sie sich wirklich und wahrhaftig in der Winkelgasse - und würde gleich ihren ersten Zauberstab bekommen!
"Hier, versuchen Sie diesen!"
Mr. Ollivanders Stimme riss Lou aus ihren Gedanken, als er ihr den nächsten Zauberstab in einer Reihe von vielen reichte.
"Neuneinhalb Zoll, elastisch, Ahornholz mit einem Kern aus Einhornhaar", erklärte er, während er ihr einen wunderschönen Zauberstab hinhielt.
Kaum, dass Lou den Zauberstab berührte, wusste sie es: Dieser hier war anderes als die anderen. Dieser hier war es. Dieser hier war für sie bestimmt. Ein wohlig warmes Kribbeln breitete sich von ihrer Zauberstabhand ausgehend in ihrem ganzen Körper aus und ein warmer Windstoß umwehte sie. Der Zauberstab suchte sich den Zauberer - oder in ihrem Fall eben die Hexe...
"Das ist er", flüsterte sie fast schon ehrfürchtig.
Mr. Ollivander nickte zustimmend und nachdem sie bezahlt hatten, machten sie sich auf den Weg zu einer Wohnung, in der Professor McGonagall offensichtlich lebte.
"Du bist sicher müde. Am besten, du legst dich erst einmal schlafen", meinte die ältere Hexe und zeigte Lou, wo sie schlafen konnte, "Mit dem Zauberkram, wie du ihn nennst, fangen wir morgen an."
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Hidden Changers
FanficHarry Potter, eine Geschichte wie jede andere, nichts als Fantasie. Trotzdem fühlt sich Lou zu dieser Welt voller Magie hingezogen. Und was, wenn die Geschichte wahr ist? Oder wenn sie zumindest wahr werden wird? Wenn es sich um Prophezeiungen hande...