HANAHAKI DISEASE

Kapitel 13

-JEONGIN-

„A-Aber natürlich.. m-meine Familie behandelt mich s-so gut.." sagte ich. Wie zum Teufel kommt er denn darauf, dass meine Familie mich nicht gut behandelt? War ich irgendwo zu offensichtlich? Das kann eigentlich nicht sein, ich bin seit Jahren schon so und hab es immer perfekt verstecken können, wie kann es ausgerechnet jetzt rauskommen? Hat irgendwer es ihm gesagt? Oder ist es nur eine einfache Frage? Nein, wie komme ich nur drauf! Das kann keine einfache Frage sein, die wird gefragt, wenn man die Vermutung hat, dass die Familie zusammenbricht oder gebrochen war.
„Oh okay.. dann ist ja gut. Weil Seungmin und Chan Hyung haben uns im der Schule darauf angesprochen. Sie meinten, dass irgendwie dein Vater was auf WhatsApp geschrieben hatte, aber ich hatte ihnen nicht geglaubt. Du würdest mich auch nicht anlügen! Ich war einfach total überzeugt davon, dass du mir immer alles sagen würdest. Stimmt's?" er kam mir näher und fing an mich zu umarmen und zu lachen. Ich versuchte mein Lachen so gut wie möglich zu faken, sodass es nicht auffällt, aber ich denke man hat hören können, dass es etwas Fake war.
„N-Nein! Ich würde d-dich niemals anlügen!" meinte ich und er lächelte.
„Danke, Innie. Wirklich ich bin glücklich darüber das du mir eben alles erzählen wirst. Naja, ich geh kurz was zu trinken holen, willst du auch was?" fragte er und ich nickte. Er lächelte und ging schnell aus dem Zimmer raus, ehe ich mein Handy rausholte und schnell auf den Chat mit meinem Vater ging.

Papa🫠

Hallo Papa, ich bin noch bei Chan zuhause..
ich übernachte wahrscheinlich. Ich werde morgen nach der
Schule nachhause kommen. Hoffe das ist okay.
Gelesen

Ist mir doch egal wo du bist, du Miststück. Ich brauch was zu essen und wenn du oder Yoon
es nicht macht, dann bestelle ich mir eben was. Deine Gerichte schmecken eh immer grenzwertig.

-Chat Ende-

Meine Augen wurden groß, ich hab das nicht geschrieben, da bin ich mir sicher! Wer könnte das denn gewesen sein?! Das war mit Sicherheit Seungmin oder Chan Hyung! Ich geriet in Panik, es war mein Geheimnis! Niemand durfte davon mitbekommen, man würde mich nur verurteilen, ich würde viel mehr Menschen enttäuschen sie alle angelogen zu haben und außerdem würde man mir versuchen zu helfen! Dabei will und darf ich keine Hilfe annehmen, dass würde meinen Vater nur noch mehr verärgern.. obwohl er mir wirklich schlimme Sachen antut, ist er immer noch mein Vater! Er ist der einzige der ständig da ist und trotz alledem ist er wirklich lieb und aufmerksam, wenn er nüchtern ist. Er ist kein total schlechter Mensch, er hat nur seine Höhen und Tiefen. Ich hatte es schließlich verdient gehabt geschlagen zu werden..

Als Hyunjin wieder kam, lächelte er mich direkt an und setzte sich neben mich.
„Okay, wollen wir über was bestimmtes reden?" fragte ich, woraufhin er nickte.
„Ja, ich wollte mit dir generell über etwas bestimmtes reden.." sagte er und ich legte nennen Kopf schief.
„Über was denn, Hyung?" Hab ich was angestellt? Weiß er dass ich Gefühle für ihn habe und schwul bin? Bitte nicht!
„Also.. es fällt mir etwas schwer dich das zu fragen, weil ich niemals gedacht hätte das ich dich das fragen muss. Wir sind ja schliesslich beste Freunde." meinte er und ich war noch verwirrter. Ich fing an an meinen Nägeln zu knibbeln, denn ich war so nervös das er jetzt vielleicht mein Schwul sein anspricht.
„U-Und.. das wäre?"
„Hast du dich in letzter Zeit benachteiligt von mir gefühlt? Wegen Yiren?" ich atmete einmal tief aus und war erleichtert. Es ist Gott sei Dank nur das..

Naja hab ich mich benachteiligt gefühlt? Ja. Wollte ich ihn schonmal darauf ansprechen? Definitiv. Hätte es sich was geändert? Vielleicht. Aber ich denke mal nicht das es gut für mich ausgehen würde. Yiren hätte sich bei Hyunjin mit ihrer quietschie - Stimme ausgeheult und dann würde ich eh wieder in den Schatten gestellt werden. Egal also was ich tue, es würde eh schlechter für mich ausgehen. Es ist nicht so, dass ich Hyunjin nicht vertraue oder ihm zutrauen würde mich so dermaßen zu vernachlässigen und zu demütigen. Es ist eher, Ich denke das Hyunjin etwas naiv ist, was Yiren angeht. Denn solange sie das tut was er will, steht sie an der Macht. Denn Yiren ist die Person von den beiden, die das alles leitet. Sie bestimmt wie Hyunjin mit wem wie umgeht und ob sie mal vor den anderen an erster Stelle stehen sollte. Das war bei Hyunjin aber nie wirklich anders, wenn es um Mädchen ging. Er dachte immer, er hätte die richtige gefunden und steigert sich dann komplett rein, dabei warte ich nur darauf, bis er wieder mit Tränen zu mir ankommt und seinen Liebeskummer durchlebt. So war es schon immer..

und ich war immer der, der all den Schmerz unterdrücken musste, denn ich mit jedem mal bekam ich wie ein Schlag ins Gesicht die Bestätigung, das Hyunjin mich nie mehr als nur seinen besten Freund ansehen würde.

„N-Nein, überhaupt nicht. Ich freu mich wirklich das du und Yiren euch gefunden habt und euch so gut versteht." sagte ich und er nickte. Ich spürte wie es anfing in meiner Brust zu stechen und irgendwie tat es weh. Ich fing an schneller zu atmen, aber dennoch versuchte ich es so unauffällig wie es mir ging zu tun.
„Danke, Innie. Ich wusste das du dich nicht so fühlst. Weißt du, die anderen haben mich deshalb etwas angeschrien, sie haben sich wirkliche Sorgen um dich gemacht.. ich meine, ich mach mir auch oft Sorgen um dich, jedoch weiß ich, das du nicht jemand bist, der immer das Mitleid von jedem haben will." ich nickte nur. Es stimmte etwas. Ich wollte kein Mitleid, definitiv nicht. Jedoch wollte ich das es immerhin eine Person interessiert, wenn es mir mal nicht so gut gehen würde. Ich war mir zwar sicher, dass ich auch ohne sie auskommen könnte, denn eigentlich war ich es gewohnt das sich niemand meine Sorgen und Probleme anhörte, aber es war mal erleichternd das sich immerhin irgendjemand um mich sorgte..

„J-Ja total, Hyung.."
„Weißt du, Yiren ist jemand wirklich tolles in meinem Leben. Sie ist mir so Ähnlich, einfach meine bessere Hälfte. Sie ist wie du, nur ist sie eben ein Mädchen! Wie toll ist das denn, endlich hab ich mein Traummädchen gefunden, das Mädchen was ich wahrscheinlich und hoffentlich für immer lieben werde. Ich will niemand anderen als sie! Sie ist einfach wirklich perfekt.. " meinte er und ich nickte. Es tat etwas weh was er sagte, es wurde mir einfach klar das ich niemals die Liebe spüren würde, die ich ihm gebe. Es wurde in meiner Brust immer unerträglicher, ich konnte förmlich spüren wie ich anfangen musste zu husten.
„D-Das ist schön."
„Noch eine gute Sache ist, du kriegst etwas Pause von mir.. Ich werd viel Zeit mit Yiren verbringen, da kannst du ohne mich irgendwas machen! Das heißt du hast mehr Zeit zuhause, mit deiner Familie!" ich schluckte, das hat mir wirklich wehgetan. Ich wollte nicht mehr Zeit zuhause verbringen, es würde mir nur mehr Schmerz erbringen.
„O-Oh, Hyung. D-Du musst das nicht tun, ich verbringe gerne Zeit mit dir, und brauche keine Pause."
„Das kann sein, allerdings will ich eben ganz viel Zeit mit meiner Freundin verbringen, deshalb will ich das wie uns vorerst voneinander fernhalten. Ich meine, wir können noch Freunde bleiben! Aber Yiren ist die einzige Person die ich je so sehr lieben werde und die mir so gefällt, ich hab also echt Glück! Hoffe das ist okay für dich~" meinte er und mir kamen die Tränen. Er würde mich also einfach so ersetzen? In meiner Brust brannte es so sehr, ich musste es einfach aushusten. Ich stand schnell auf und lief zum Badezimmer und schloss die Tür ab, ehe ich alles aushustete.

Es waren wieder unzählige Blätter von Kamlien und ich stoppte nicht. Ich hörte wie Hyunjin an die Tür kam und anklopfte, wahrscheinlich machte er sich Sorgen.
„Innie?! Alles okay, soll ich dir Medikamente bringen?? Bist du wieder mal krank??"

Ich werde krank davon dich zu lieben..

„A-Alles gut, Hyung!" meinte ich und hoffte das es realistisch wie möglich rüber kam. Ich konnte förmlich spüren, wie er die Stirn runzelte, dämlich genug aber war, es zu glauben.
„Okay, bin dann wieder in meinem Zimmer. Komm dann gleich nach, Okay?"
„O-Okay!"

Ich hustete weiter und weiter Blütenblätter aus und spätestens jetzt musste ich einfach herausfinden, was das soll. Meine Brust begann stärker zu brennen und ich hustete sogar paar Dornen aus, was mich so sehr verwirrte und mich in Panik gerieten ließ.
Ich merkte, wie meine Augen zu Tränen begannen und mir begann es schwindelig zu werden. Ich holte schnell mein Handy raus und tippte meine Symptome ein, ehe ich einen Treffer bekam,

Hanahaki Disease?