-JEONGIN-
„Jeongin? Kannst du mich hören?" fragte mich eine so wunderschöne Stimme. Ich wusste direkt, dass es Hyunjin Hyung war, jedoch musste ich erst einmal darauf klar kommen, was eigentlich gerade passiert war. Ich kann mich daran erinnern, dass mir ganz übel und schwindelig wurde, weil mein Vater mich hintergangen und verletzt hat, wie noch nie. Ich hätte niemals von ihm gedacht, dass er mich so sehr erniedrigt und hasst. Oder was heißt hasst, er verachtet mich. Er ist ein Heuchler und ich schäme mich, dass ich ihm vertrauen und eine weitere Chance geben wollte. Ich hätte ahnen müssen, jemand der sich so verhält, sein Kind permanent schlägt und fast umbringt, kann niemals mehr ein guter Vater werden. Aber meine Mutter ist ich gerade besser. Sie hat mich mit Yoon allein gelassen, bei diesem Tyrann. Sie hat es ihm erlaubt, unsere Leben zu zerstören und uns mental, als auch physisch gesehen, so zu schädigen. Ich hasse beide meiner Eltern, sie verdienen die Liebe und Zuneigung von mir nicht. Und ich stehe hinter jedem meiner Worte.
„Ja.. Hyung. Ich kann dich hören.." kam es von mir, als ich meinen Kopf leicht drehte und versuchte, diese verschwommene Sicht aus meinem Kopf zu bekommen. Mein Kopf tat weh wie noch nie und mir war zum übergeben zu mute. Ich spürte Hyunjin's Hand fest in meiner, jedoch wurde mir plötzlich ganz kalt an meiner Stirn.
„Ah! Wieso ist es so kalt?" ich zischte leicht auf, als ich diese plötzliche Kälte spüren musste. Ich hörte nur, wie Hyunjin und irgendwie mehr Leute anfingen zu lachen. Meine Sicht wurde wieder klar, schon sah ich, dass Hyunjin, Chan, Minho und Seungmin vor mir standen und gerade hielt eine Krankenschwester der Schule ein Kühlpack auf die Stirn und lächelte mich leicht an.
„Deine Stirn wird gerade gekühlt, weil du dich leicht verletzt hast, als du in Ohnmacht gefallen bist.." direkt musste ich mich aufsetzen, weil ich dachte, dass ich mich verhört hatte.
„Wieso war ich denn in Ohnmacht?" fragte ich, leicht panisch.
„Kannst du dich etwa an gar nichts mehr erinnern?" ich schüttelte auf Seungmin's Frage den Kopf, es ist wie, als hätte ich viel zu viel getrunken gehabt und dementsprechend konnte ich mich an rein garnichts erinnern.
„Nun ja.. ich versuche dir da mal so vorsichtig wie möglich auf die Sprünge zu helfen.." sagte er und ich nickte, leicht neugierig aber besonders ängstlich davor, was er jetzt mir sagen und erzählen will.
„Also.. du warst bei dem Direktor mit Hyunjin, weil er deinen Vater zu sich bestellt hatte und dein Vater dir Böses angetan hatte. Dein Vater wurde verhaftet, weil er seine Taten gestanden hatte, du hattest einen emotionalen Ausbruch und bist rausgestürmt. Als du draußen warst, hast du angefangen zu weinen und Hyunjin kam dir hinterher, allerdings bist du in Ohnmacht gefallen als du.."„Mich gesehen hast."
Chan Hyung wurde unterbrochen und ich hatte ihm so konzentriert zugehört, sowas sich mich komplett auf ihn fokussiert hatte. Als die Person reinkam, die Tür schloss und sich vor mich stellte, wandte ich meinen Blick von Chan Hyung ab und sah ihr seid Jahren mal wieder in die Augen.
„Mama?" fragte ich leicht verwirrt, meine linke Hand, welche frei war, weil Hyunjin nur meine rechte Hand hielt, ballte ich zu einer Faust und griff stark in die Decke.
„Jeongin.. du bist so groß geworden.. tut mir wirklich leid, dass ich es erst jetzt geschafft habe, zu dir und Yoon zurückzukehren. Ist alles gut? Fühlst du dich schwach oder möchtest du was essen?" sie fragte mich so viel auf einmal und ich hab ihr nicht eine Antwort. Zuerst wusste ich nicht, was ich ihr antworten sollte. Bis ich mich wieder fing, meine Gedanken sortierte und ihr nun eine Antwort geben konnte. In mir brodelte es vor Wut, sie war eine genauso große Heuchlerin wie mein Vater. Erst verlässt sie uns und überlässt uns dem Teufel und jetzt will sie eine gute Bindung zu mir aufbauen? Mir wissen wir es mir geht? Will sie mich verarschen?
„Du bist nicht meine Mutter." kam es mit fester Stimme von mir. Sie war verwirrt, genauso wie alle anderen im Raum, jedoch war ich mir sicher, ich würde standhalten und gegen sie ankämpfen.
„Doch Jeongin, ich bin deine Mutter." sagte sie leicht stotternd und komplett nervös, allerdings musste sie endlich die Binde von ihren Augen nehmen.
„Das ich nicht lache, du hast richtig gehört. Du bist nicht mehr meine Mutter." sagte ich und sie kam mir näher, um mir ihre kalte und verlogene Hand an meine Stirn zu halten, wie als hätte sie irgendein Interesse an mir.
„J-Jeongin.."
„Innie, dass ist deine Mutte-"
„VERDAMMT NOCHMAL, NEIN! DIESE FRAU IST NICHT MEINE MUTTER! SIE HAT BEWUSST MICH UND MEINEN BRUDER BEI MEINEM VATER GELASSEN, SIE WAR SICH DESSEN BEWUSST, WAS MIT UNS GESCHAH UND HAT NICHTS DAGEGEN UNTERNOMMEN. UND JETZT KOMMT SIE AN, WEIL MEIN VATER INS GEFÄNGNIS KOMMT UND NIEMAND DAS SORGERECHT HABEN WILL. SIE WILL SICH NUR DAS GANZE GELD VOM KINDERGELD KRALLEN UND WILL SICH NICHT UM UNS KÜMMERN. IHRE INTENTION IST ES, IHR LEBEN SO PERFEKT WIE MÖGLICH ZU LEBEN, WIE ES NUR GEHT. DU.BIST.IRGENDEINE.FRAU.DIE.ICH.NICHT.KENNE. ICH RUFE GLEICH DIE POLIZEI, WEGEN AUFDRINGLICHER VERRÜCKTEN."Alle sahen mich an, wie als müsste ich in die Anstalt eingewiesen werden. Ich selber kam mir aber auch wie ein Psycho vor. Mein Vater ist ein homophober, aggressiver Alkoholiker und meine Mutter ist irgendeine Schnepfe, die sich früh aus dem Staub gemacht hat. In anderen Worten, meine Beziehung zu meinen Eltern ist eine einzelne Katastrophe. Hyunjin nahm meine Hand wieder fester in seine, kam mir näher und umarmte mich. Erst jetzt spürte ich, wie ich anfing zu zittern und ich am Ende meiner Nerven war.
„Innie, alles ist okay, ich bin da.. beruhige dich bitte, sie wird gehen und mach dir keine Sorgen, ich bleibe bei dir. Alles wird gut." sagte er leicht beruhigend und ich nickte. Ich hatte wieder einen emotionalen Zusammenbruch und krallte mich an Hyunjin Hyung's Arme und Körper fest. Es müsste ihm fast schon wehgetan haben, aber ich brauchte einfach seine Nähe grad. Die anderen schienen zu bemerken, dass ich gerade meine eigene Zeit brauche und gingen mit der
Frau dann nach draußen. Ich und Hyunjin umarmten uns noch und ich heulte seine Schulter voll.„Hyung.. ich brauch dich, bleib bei mir. Ich habe niemanden außer dich.."
DU LIEST GERADE
HANAHAKI DISEASE
Fanfiction„Die einseitige Liebe schmerzt, aber umso mehr wenn Dornen in deiner Lunge wachsen." Daran hatte Jeongin nicht geglaubt, bis er es am eigenem Leibe durchleben musste und das alles wegen ihm, Wegen Hwang Hyunjin „you made flowers grow in my lungs and...