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Listen while reading: Lauv - Love like that

Meine Stimme begann zittriger zu klingen. „Ich -“ Seonghwa schaute mich immer noch direkt an. Um einen einigermaßen klaren Gedanken zu fassen, musste ich meinen Blick abwenden „Das … also ...“ Ich schaute nervös auf meine Hände.
„Ich war nur aufgeregt wegen morgen.“
Erleichtert, dass ich meine Worte herausgebracht hatte, hob ich meinen Kopf wieder an. Jetzt hatte Seonghwa seinen Blick gesenkt.
„Ja, wegen was denn sonst?“ Er lachte angespannt. „Ich doch genau so.“

Irgendwie hatte sich ein seltsamer Unterton in seine Stimme gemischt, als würde er enttäuscht oder wütend sein. Die Stille zwischen uns knisterte spürbar. Verwirrt fing ich an zu sprechen: „Äh, Seonghwa ...“ Ich machte eine Pause und räusperte mich erneut.

„Alles in Ordnung?“ Er schaute mich noch immer nicht an und meinte dann: „Ja. Nur etwas durch den Wind. Jetzt auch wegen Wooyoung. Wir sollten einfach schlafen.“ Mit diesen Worten wendete er sich von mir ab und verkroch sich in seinem Bett.
Ich saß immer noch da und starrte ihn weiter an. Durch das Fenster schien der Mond und erleuchtete sanft das Zimmer. Eigentlich wollte ich noch etwas sagen, doch meine Stimme blieb in sicherer Stille.
Minuten vergingen, in denen wir beide stumm und unbewegt verharrten. Ich wollte ihn einfach wieder in den Arm nehmen, diese seltsame Stimmung vergessen und ihm sagen, dass morgen alles gut laufen würde.

Doch ich brachte kein Wort mehr heraus. Ich war auch müde und natürlich auch besorgt um Wooyoung und nervös wegen unseres Konzertes. Und obendrauf verirrt wegen Seonghwa. Was war nur los mit mir? Wieso konnte ich meine Gedanken nicht unter Kontrolle bringen, wenn er bei mir war?
Irgendwann legte ich mich auch hin und blickte weiter in Seonghwas Richtung.
Er fühlte sich so weit weg an. Schlief er schon? Etwas traurig und leise gähnte ich in mich hinein. Mein Blick blieb weiter an ihm haften, bis meine Augen nicht mehr konnten und langsam zufielen.
Doch meine Gedanken wollten noch nicht schlafen und kreisten wild zwischen allen heutigen Ereignissen hin und her.

Schließlich fanden sie zurück zu Seonghwa, seinem „Komm her“, als würde er es gerade sagen. Seinen Rücken, seine Hand, seinen Herzschlag, als würde er wieder neben mir liegen. Irgendwann fiel ich weiter in einen tieferen Schlaf, weiter und weiter und meine Gedanken gaben endlich Ruhe.

Am nächsten Morgen wachte ich auf und mir fiel direkt Seonghwas leeres Bett auf.
Ich drehte mich um und meine rechte Schulter stieß gegen etwas. Ich rieb mir verwundert die Augen. Aber ich sah richtig. Am Bettrand lag Seonghwa knapp an der Kante, um so wenig Platz wie möglich einzunehmen. Die Sonnenstrahlen schienen leicht auf sein weiches Gesicht und brachten seine Haare zum Glänzen. Seine Augen waren geschlossen und mit einem leisen Geräusch drehte er sich in meine Richtung.

Ich legte mich wieder vorsichtig hin und musterte sein Gesicht. Wir lagen uns genau gegenüber, fast konnte ich seinen Atem spüren. So könnte ich ihn wirklich ewig beobachten, dachte ich, als Seonghwa langsam seine Augen öffnete und mich direkt ansah.

Wir blickten uns einen Moment lang in die Augen, bis Seonghwa ganz zu Bewusstsein kam und aufschreckte.
„Hongjoong ...“, sagte er mit verschlafener Stimme. „Hast du mich erschreckt.“
Er saß nun aufrecht neben mir und ich musste leise lachen. „Ich dich erschreckt?“
Eingeschnappt sah er mich aus dem Augenwinkel an. Ich rutschte zu ihm und legte meinen Kopf auf seinen Schoß. „Du hast dich doch letzte Nacht zu mir gelegt.“

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Virtuelle Umarmung geht raus an alle!

Thank you for being on my side - SeongJoong's Story [abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt