Listen while reading: Star 1117 - ATEEZ
Unser Comeback rückte näher und wir probten unerbittlich.
Vor ein paar Tagen hatten wir eine Ateez-Versammlung um unseren kleinen Wohnzimmertisch einberufen.
Ich sprach das erste Mal richtigen Klartext. Ohne drumherum Reden. Ohne Ausreden. Ohne kleine Lügen, auch wenn sie nur aus Verlegenheit waren. Wir berichteten von Yeosangs Unfall und was eigentlich dazu geführt hatte. Mehrere Stunden saßen wir zusammen und redeten einfach miteinander. Ich erklärte die Sache mit Seonghwa und mir und was die Bedingung des CEOs war. Und Seonghwa erzählte die unglaubliche Geschichte mit Juyeon, worauf ich mir Mühe gab, meine Kommentare zu verkneifen. Dieser Typ kam mir schon von Anfang an komisch vor, doch Seonghwa war ja so begeistert von ihm gewesen … Trotzdem, tat das ganze Gespräch einfach gut.Wiedermal war ich einfach nur berührt von unseren Members und unserer gegenseitigen Liebe.
Alle stimmten zu, dass sie ihr Bestes geben würden. Na ja, fast alle. Yeosang war noch im Krankenhaus, doch morgen soll er entlassen werden. Dann würde ich versuchen, mit ihm zu sprechen, auch wenn ich riesige Zweifel hatte. Yeosang war das wichtige, letzte Zahnrad in unserem Plan und ob er mitspielen würde, stand in den Sternen.Am selben Abend hatte San gegen Ende das Wort ergriffen: „Ich werde euch immer unterstützen. Ateez, beziehungsweise ihr alle seid das Wichtigste für mich.“
Nach einer Pause hatte er weiter gesprochen: „Deshalb gibt es da auch noch etwas, was ich euch … beichten muss.“ Sein Blick war zu Wooyoung gewandert, der neben ihm saß und ihm entgegen genickt hatte.
„Seonghwa und Hongjoong sind nicht alleine. Es gibt noch ein anderes Paar hier. Und … das sind Wooyoung und ich.“ Sofort hatte er sein Gesicht mit seinen Händen verdeckt und ein nervöses: „Okay, jetzt ist es raus“, gemurmelt. Wooyoung war ebenfalls direkt rot angelaufen und hatte kein Wort herausgebracht.Die Anderen waren zwar etwas überrascht, doch scheinbar hatte der Ein oder Andere schon eine Vermutung gehabt. Yunho hatte uns noch mal klargemacht, dass es natürlich gefährlich war. Als Gruppe sollten wir eigentlich nicht mehr als Members und Freunde sein, doch was sollte man machen. Das wusste jeder von uns, ganz besonders Wooyoung, San, Seonghwa und ich.
„Wir schwören euch“, hatte ich an dem Abend gesagt, „dass wir Ateez nicht vernachlässigen werden, dass wir professionell bleiben und dass wir alles dafür tun, um weitere Gerüchte zu verhindern. Und ich entschuldige mich nochmal für alle Probleme, die durch all das entstanden sind.“Am nächsten Tag war ich direkt wach, als mir wieder einfiel, dass ich heute mit Yeosang reden musste. Seonghwa lag neben mir und schlief noch ruhig. Nachdem ich mich einmal gestreckt hatte, drehte ich mich noch mal zu ihm und legte meinen Arm um Seonghwa. Ich spürte, wie er nach meiner Hand griff und sie sanft drückte.
„Guten Morgen“, murmelte er noch im Halbschlaf.
„Morgen“, flüsterte ich und gab ihm einen Kuss auf seinen Hinterkopf. Zufrieden hielt er meine Hand weiter fest und zog meinen Arm etwas fester an sich.Nachdem Seonghwa mir schließlich erlaubt hatte aufzustehen, tapste ich ins Badezimmer und machte mich frisch. Wir trafen uns kurz darauf alle in der Küche, um gemeinsam zu frühstücken. Es hatte sich viel geändert bei uns die letzten paar Tage. Seit alle über alles Bescheid wussten, konnten wir endlich wieder ganz normal miteinander sein und waren irgendwie noch stärker geworden.
Nur Yeosang – und wie er heute zu allem stehen würde – konnte ich überhaupt nicht einschätzen. Wir hatten beschlossen, dass es das Beste wäre, wenn ich ihn alleine abholte und als Erstes ein Gespräch unter vier Augen mit ihm führen würde. Als Leader eben.Angespannt war ich unterwegs zum Krankenhaus. Diesmal ganz offiziell, mit einem unserer Firmenwagen. Im Kopf ging ich durch, was ich am besten zu Yeosang sagen könnte. Was könnte er wohl antworten? Und was war, wenn er sich komplett quer stellte?
Minute für Minute wuchs die Sorge in mir, doch ich gab mir alle Mühe, positiv zu bleiben.
Viel zu schnell war das Krankenhaus erreicht und ich zwang mich aus dem Auto heraus. Tief durchatmen, alles wird gut, sagte ich mir, und ging entschlossen los.Vor Yeosangs Zimmer angekommen, klopfte ich, bevor ich vorsichtig die Tür öffnete und Yeosang bereits aufrecht auf seinem Bett sitzen sah. Erleichtert musterte ich ihn und war froh, dass er schon wieder so viel gesünder aussah.
„Hey“, begrüßte ich ihn.
„Hi, Leader.“
Er stand auf und ich umarmte ihn.
„Du hast mir echt Sorgen bereitet“, meinte ich, während ich mit einer Hand sanft seinen Rücken klopfte.
„Ja … sorry“, gab er zurück.
„Schon gut. Jetzt lass uns erst mal raus hier.“
Ich nahm Yeosang einen Teil seiner Taschen ab und wir liefen zusammen durch die Krankenhausgänge, bis wir draußen ankamen und Yeosang erst mal tief einatmete.
„Oh Mann, ich hasse den Geruch von Krankenhäusern“, sagte er, erleichtert, wieder normale Luft zu atmen.
„Kann ich verstehen …“, stimmte ich zu. „Wollen wir gleich einen Zwischenstopp beim Park machen? Ich würde gerne noch kurz mit dir sprechen.“, brachte ich schließlich heraus.
„Äh, ja. Wenn du meinst.“ Yeosang sah mich etwas kritisch an, doch sagte nichts weiter dagegen.Während der Fahrt zum Park herrschte eine unangenehme Stille im Auto. Irgendwann schien das auch der Fahrer zu bemerken, worauf er das Radio einschaltete und ich ihm gedanklich meinen Dank dafür sendete.
Nach zehn Minuten waren wir auch schon angekommen und ich stieg mit Yeosang aus.
„Okay, dann sag. Über was willst du reden?“, fragte er mich, nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte.Dankeschön fürs Lesen. 💖 Wenn euch diese Geschichte gefällt, drückt doch auf das Sternchen! ⭐️
Ich bin gerade auf dem Weg zum Bubble Tea trinken und später Ramen essen gehen! Sp fängt das Wochenende schon mal gut an. 😊
Virtuelle Umarmung geht raus an alle!
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Thank you for being on my side - SeongJoong's Story [abgeschlossen]
FanfictionAteez ist gerade auf Welttournee, als Seonghwa und Hongjoong mehr und mehr ihre Gefühle füreinander bemerken. Doch beide wollen es sich nicht eingestehen, obwohl sie selbst feststellen, einfach nicht ohne einander zu können. Ein Kampf der Gefühle, V...