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Listen while reading: If the world was ending - JP Saxe

Wooyoung hatte ja nicht Unrecht, allerdings würde ich eine andere Vorgehensweise doch bevorzugen, die keine direkte Konfrontation mit Yeosang beinhaltete. Welche? Das wusste ich genauso wenig. Ich zog mir die Kopfhörer von den Ohren und betrachtete den Song auf dem Bildschirm vor mir. In meinem Studio konnte ich wenigstens etwas entspannen und mich in meiner Lieblingsbeschäftigung verlieren. Trotzdem schweiften meine Gedanken immer wieder ab und ich rieb genervt meine Augen.

Mein Handy lag umgekehrt neben der Tastatur und ich starrte es eine Weile an, bevor ich es hochhob und entsperrte. Seit Seonghwa das Foto bekommen hatte, war ich immer gefasst auf ähnliche Nachrichten, doch die einzige Nachricht, die mir angezeigt wurde, war ein: 'Wann kommst du wieder? :3' Grinsend öffnete ich Seonghwas Nachricht und tippte meine Antwort.

Vermisst du mich wohl?

In deinen Träumen vielleicht.

Okay, dann kann ich ja noch ein bisschen bleiben. :P

-.-

Oh Mann, zumindest brachte er mich immer wieder zum Lächeln. Verträumt kam die Erinnerung an den Tag, an dem wir alleine hier im Studio waren, zurück und ich wurde sofort wieder etwas aufgeregt.

Das Klingeln meines Handys schreckte mich aus meinen Gedanken und ich nahm unmittelbar ab.
„Seong-" „Guten Abend, Hongjoong", meldete sich die Stimme am anderen Ende der Leitung. Erschrocken schaute ich auf mein Handy und sah, dass es nicht Seonghwa war, der mich angerufen hatte. Ich hatte ihn sogar dick und fett als 'Manager' eingespeichert und ärgerte mich, dass ich nicht vorher geschaut hatte, wer mich anruft.
„Guten Abend", antwortete ich, als ich mich wieder gefasst hatte.
„Hongjoong, hätten sie gerade einen Moment Zeit?", erkundigte er sich.
„Ja, natürlich. Was gibt es denn?"
Ich versuchte so ruhig zu klingen, wie möglich und hörte aufmerksam zu: „Ich würde sie gerne morgen zu mir ins Büro einladen. Seonghwa können sie auch gerne mitbringen. 13 Uhr, falls das in Ordnung ist."
Ich schluckte nervös und überlegte kurz, doch der Termin passte perfekt in die morgige Planung.
„Ähm, ja, das sollte gehen", entgegnete ich.
„Gut, dann sehen wir uns morgen!"
Damit war der Anruf schon wieder beendet und ich starrte noch ein paar Sekunden auf mein Handy. Tausende Gedanken lieferten sich in meinem Kopf einen erbitterten Kampf.
Hatte sich das Foto doch weiter verbreitet? War es irgendwo im Internet?
Panisch schnappte ich mir wieder mein Handy und suchte im Internet Nachrichten über Ateez. Ich scrolle, bis meine Finger weh taten, doch fand nichts. Erleichtert legte ich mein Handy wieder weg, doch so ganz beruhigt war ich immer noch nicht.

Auf einmal klingelte mein Handy erneut und ich zuckte zusammen, als wäre ich in einem Horrorfilm gelandet. „Mein Gott ..." Als ich mich vom Schreck erholt hatte und mein lauthals klingelndes Handy wieder hochhob, war ich erleichtert, als ich Seonghwas Namen sah.
Annehmen.
„Hey", hörte ich Seonghwas beruhigende Stimme durchs Telefon.
„Hi", gab ich zurück und musste lächeln. „Was ist?", fragte ich, als von Seonghwa nichts mehr kam.
„Nichts eigentlich."
„Nichts? Okay, dann kann ich ja wieder auflegen", ärgerte ich ihn.
„Ahh, Hongjoong! Nein!" Seine Stimme klang gespielt dramatisch und ich musste lachen.
„Was denn?"
„Egal", antwortete er leise. „Komm bald wieder, okay?"
„Ja, ich mach' mich gleich auf den Weg", antwortete ich brav.

Als wir aufgelegt hatten, konnte ich für eine Weile nicht aufhören, leicht zu grinsen, doch das war in Ordnung. Zumindest gab es nicht nur Dinge, über die ich mir Sorgen machen musste.

Nachdem ich mein Studio einigermaßen - was relativ war, aber für meine Verhältnisse - ordentlich hinterlassen hatte, genoss ich die kühle abendliche Luft auf dem Heimweg.
Ich verdrängte meine Angst vor dem Gespräch, was morgen auf mich zukam und ließ mich bewusst von den Gedanken an Seonghwa davon tragen.

Im Wohnheim angekommen, ging ich ziemlich direkt in Seonghwas und mein Zimmer und war überrascht, dass das Licht bereits aus war.
„Hwa? Hey? Schläfst du schon?", flüsterte ich vorsichtig und tastete mich durch die Dunkelheit.
Ich schlich an die Seite seines Bettes und hockte mich neben ihn. Sein Gesicht sah ganz friedlich aus und ich sagte fast lautlos: „Bin wieder da."
Nach einer kleinen Weile lief ich schnell ins Bad, um mich ebenfalls bettfertig zu machen.
Die Tür stand einen Spalt offen.
„Hongjoooong?", hörte ich es auf einmal müde aus Seonhwas Richtung rufen.
„Doch wach?", gab ich zurück, während ich mein Gesicht mit einem Handtuch abtupfte.
„Mhh", machte er und ich beeilte mich, schnell fertig zu sein.

Es war wahrscheinlich besser, ihm morgen von meinem Termin zu erzählen. Sollte er ruhig gut schlafen. An meinem Bett angekommen streckte ich mich und überlegte kurz, ob ich mich zu Seonghwa legen sollte.
„Seonghwa?"
„Ja?"
„Ähm ...", begann ich zurückhaltend.
„Na komm her", beantwortete er meine Gedanken und ich konnte mich erleichtert neben ihn kuscheln. Für den Moment zumindest. Um alles andere würden wir uns morgen kümmern.

Ganz großes Danke fürs Lesen

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Bitte verzeiht mir, dass das Kapitel heute so spät kommt. Ich lag gerade schon im Bett, als es mich wie ein Blitz traf. Gerade noch so dran gedacht! Danke für eure Geduld. 😅🙆🏽💞

Virtuelle Umarmung geht raus an alle!

Thank you for being on my side - SeongJoong's Story [abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt