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Listen while reading: Super Junior - Don't wait

„Wenn es so ist, wie ich denke, kann ich vielleicht helfen", las ich langsam vor. Seonghwa sah mich etwas betreten an.
„Meint er", ich schluckte, „uns?"
Nervös nahm Seonghwa sein Handy zurück in die Hand und biss auf seiner Lippe herum.
„Kann schon sein ... nach allem, was so passiert ist", überlegte er.
Nickend zeigte ich auf das Handy.
„Willst du was antworten?", fragte ich mit leicht besorgt klingender Stimme.
Nicht zu antworten, wäre vermutlich auch auffällig. So wie ich San kenne, sollten wir ihm vertrauen, doch trotzdem stimmte mich die Nachricht etwas nachdenklich. Seufzend gab Seonghwa zurück: „Schon, nur ich weiß echt nicht was."

Plötzlich spürte ich, dass Seonghwas andere Hand immer noch auf meinem Bein lag und ich hielt nervös inne. Dann sah er selbst zu seiner Hand herunter und zog sie verlegen zurück, als wäre es ihm auch wieder aufgefallen. Mit beiden Händen umfasste er sein Handy und versuchte sich scheinbar wieder auf die Nachricht zu konzentrieren.
„Was ist?", fragte ich schließlich sanft.
„Ich versuche nur zu überlegen", entgegnete Seonghwa. Er sah mich von der Seite an und ich blickte aus dem Augenwinkel zu ihm rüber.
„Du - du lenkst mich ab", fügte er hinzu. Jetzt konnte ich mir ein kleines Lächeln nicht verkneifen und stand auf, um mich wieder auf mein Bett zu setzen.
„Besser?", scherzte ich, worauf ich nur einen genervten Blick als Antwort bekam.
Irgendwann hatte Seonghwa wohl weiter mit San geschrieben und ich setzte mich wieder zu ihm, um die Unterhaltung zu lesen:

Wenn was so ist? Und wie denkst du, dass du helfen kannst?

Kann ich euch morgen sagen.

Uns?

HJ und dir. ;)

Morgen um 15 Uhr bei unserem Lieblingscafé. Bring ihn mit.

Ähm

Okay.

„Okay, jetzt hab ich etwas Angst", gab ich leise zu. In meinem Kopf flogen alle möglichen Gedanken gleichzeitig herum und ich war besorgt, ob das so eine gute Idee war.

Nach ewigem Hin- und Herüberlegen hatten wir uns doch dazu entschlossen, San zu trauen und machten uns am Nachmittag auf den Weg.
Im Café angekommen, entdeckte ich San direkt und war erstaunt, als ich Wooyoung neben ihm sah. Seonghwa blickte ebenso verwirrt zu mir rüber, als wir gemeinsam zu den Beiden liefen.

„Äh, Hi", gab ich vorsichtig zur Begrüßung von mir und nickte San und Wooyoung zu. Wir setzten uns gegenüber von den beiden an den Tisch.
„Hey", gab San zurück.

Wir bestellten uns vier Iced Americano und ich sah San und Wooyoung neugierig an. Keiner von uns vier brachte bisher ein Wort heraus. Irgendwie war die Stimmung ganz komisch, doch San brach schließlich die betretene Stille: „Also, ich hab mir schon länger gedacht, dass bei euch was läuft und, ja ... ich - beziehungsweise wir", sagte er vorsichtig und schaute kurz Wooyoung an. „Wir haben uns gedacht, wir sollten auch mal mit der Wahrheit rausrücken."
Wooyoung und San legten nun bestimmt ihre fest umschlossenen Hände auf den Tisch, die sie vorher wohl darunter versteckt hatten, und San sprach weiter: „Wir sind sozusagen sowas wie ... zusammen." Wooyoung funkelte ihn von der Seite an.
„Sozusagen sowas wie?", beschwerte er sich.
„Ja okay, sorry. Also wir sind ... ein Paar", verbesserte sich San und sah Wooyoung tief in die Augen. Dieser griff daraufhin seinen Kaffee und nahm einen zufriedenen Schluck. Ein Paar? San und Wooyoung? Ich blickte ungläubig zwischen den beiden hin und her.
„Oha, das hätte ich niemals gedacht", staunte ich. Seonghwa saß weiterhin wortlos neben mir und spielte an dem Strohhalm von seinem Kaffee herum.
Kopfschüttelnd schaute ich die beiden an, die uns nur angrinsten. Irgendwie machte es schon Sinn. Ich hätte zwar niemals gedacht, dass sie wirklich zusammen sind, doch rückblickend gab es schon den ein oder anderen Hinweis.
„Aber jetzt zu euch", begann Wooyoung.
„Lagen wir richtig in der Annahme?"
Seonghwa sah nervös zu mir, als er schließlich doch seine Stimme erhob: „Also wir - wir sind kein Paar oder so ..." Ich sah ihn kritisch an und er schluckte nervös.
„Ähm, ja, aber ihr lagt schon nicht ganz falsch", fügte Seonghwa hastig hinzu.
Ich nickte nur und schaute nun auch verlegen nach unten.
"So ist das also." San sah uns wissend an.

Wir tranken unseren Americano weiter, während Wooyoung und San uns mehr von ihrer Geschichte erzählten: Sie waren schon seit über einem Jahr zusammen und sind total glücklich, auch wenn es natürlich mit viel Stress und Vorsicht verbunden ist.
Einmal hatten sie wohl eine richtig ernste Unterhaltung mit unserem Manager, dem die beiden aufgefallen waren. So ein Skandal würde den sofortigen Ausschluss der betroffenen Personen zur Folge haben. Ateez könnte weiterhin existieren, doch die Zukunft der Gruppe wäre trotzdem stark gefährdet. Es könnte also über kurz oder lang doch zum Ende von ganz Ateez führen.

Seonghwa und ich hörten den beiden aufmerksam zu.
„Aber hey, niemand hat bisher von uns erfahren. Unser Manager hat unsere Ausreden geglaubt. Zumindest hat er uns seitdem in Ruhe mit dem Thema gelassen", fügte San ermutigend hinzu.
„Ja, wenn wir das schaffen, dann schafft ihr das auch. Und Ateez wird ganz sicher bestehen bleiben", bestätigte Wooyoung.
Nachdenklich nickten Seonghwa und ich. Es ist ja nicht mal, dass wir uns schon in irgendeiner Weise im Klaren wären, dass wir „zusammen" sein wollen. Hör auf daran zu denken, Hongjoong, stopp. Ich spürte, wie mein Gesicht sich leicht erwärmte und schlug mir den Gedanken wieder aus dem Kopf.
„Ihr seid echt süß", meinte San auf einmal und lachte.
„Hm, wieso?", fragte ich.
„Ihr seid noch so schüchtern und alles ist noch so aufregend am Anfang, richtig?" Wooyoung lächelte auch und boxte San dann sanft in die Seite, bevor er sein Gesicht direkt vor Sans hielt und raunte: „Ist es bei uns wohl nicht mehr aufregend?"
Für einen Moment dachte ich, die Beiden würden sich jetzt wirklich vor unseren Augen küssen, doch Wooyoung setzte sich wieder normal hin, nachdem San geantwortet hatte: „Hä Quatsch, verdreh mir doch nicht die Worte im Mund! Bei uns wird es nie langweilig, würde ich mal sagen."
Seonghwa wirkte deutlich irritiert von der Konversation, die wir gerade mitbekamen. Ich musterte ebenfalls nur peinlich berührt meinen Kaffeebecher, bis sich Wooyoung wieder uns zuwandte: „Aber gut, was wir sagen wollen: Wir stehen hinter euch!"

 Ich musterte ebenfalls nur peinlich berührt meinen Kaffeebecher, bis sich Wooyoung wieder uns zuwandte: „Aber gut, was wir sagen wollen: Wir stehen hinter euch!"

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Heute gibt es das Kapitel schon mal am Morgen. :3

Virtuelle Umarmung geht raus an alle! 💞

Thank you for being on my side - SeongJoong's Story [abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt