Listen while reading: Monsta X - Secrets
Ungläubig starrte ich Hongjoong an.
„Du hast nicht zugesperrt?“, fragte ich tonlos.
„Hongjoong?“, rief es von draußen – es war wirklich Yeosang. Hongjoong fuchtelte neben mir wild herum und deutete schließlich aufs Bad. Sollte ich mich jetzt echt verstecken? Kritisch sah ich mich um. Was, wenn Yeosang aus irgendeinem Grund ins Bad musste? Hongjoong schaute sich auch leicht panisch um und deutete mit seiner anderen Hand auf den Schrank. Bad oder Schrank? Beides ziemlich beschissen. Es klopfte erneut.
Ohne, dass ich mich wehren konnte, öffnete Hongjoong den Schrank und schob mich mit seinen Handflächen an meinem Rücken hinein.Zumindest war es etwas geräumig hier drinnen, doch ich hockte mich trotzdem zusammengekauert in einer Ecke hin. Man konnte Yeosangs und Hongjoongs Stimmen an der Tür hören und ich bereute unsere Aktion langsam immer mehr. Angespannt versuchte ich mich darauf zu konzentrieren, was die Beiden sagten, doch verstand nur einzelne Worte.
Jetzt hörte ich die beiden weiter ins Zimmer laufen und Yeosang blieb genau vor dem Schrank stehen. „Wieso bist du so seltsam drauf?“, fragte er Hongjooong. Seine Stimme drang gedämpft durch die Schranktüren. Ich hielt die Luft an. Wie um alles in der Welt war ich in diese Situation gekommen? Alles nur, weil ich unbedingt sofort mit Hongjoong reden wollte.
„Äh, ich war nur eigentlich schon am Schlafen“, begann Hongjoong, „und dann bin ich wach geworden.“
„Ja … sorry“, antwortete Yeosang. „Aber“, er machte eine Pause, „ich hätte schwören können, Seonghwa und dich gerade draußen gesehen zu haben.“ Mein Blut stockte förmlich in meinen Adern. Man konnte den Weg am Hotel von Yeosangs Zimmer sehen? Oder wie hatte er uns beobachtet?
Hongjoong, sag doch was, dachte ich. Sag irgendwas.„Oh, äh, vielleicht war er mit jemand anderem laufen? Ich war jedenfalls die ganze Zeit hier.“
Er klingt viel zu nervös, das wird ihm Yeosang kaum abnehmen. Der sagte aber zu meiner Erleichterung erst mal nichts mehr und ich lauschte weiter der unangenehmen Stille. Mein Blick hielt ich weiter starr in die Dunkelheit gerichtet. Nur ein Fünkchen von Licht schaffte es noch seine Nasenspitze durch den Spalt der Schranktüren zu stecken.„Naja egal, kann ich dann trotzdem kurz hier bleiben?“, meinte Yeosang schließlich.
„Ähm, klar“, antwortete Hongjoong. Ich hörte Yeosang zum Bett gehen, wahrscheinlich hatte er sich hingesetzt. „Eigentlich wollte ich zu Seonghwa, aber wenn der beschäftigt ist …“, sagte Yeosang seufzend. Beschäftigt? Also bitte, wenn er wüsste …
„Ich bin ja auch da, wenn du nicht schlafen kannst“, entgegnete Hongjoong immer noch leicht irritiert.„Ich schreib’ Seonghwa kurz mal … irgendwie mach’ ich mir jetzt Sorgen“, sagte Yeosang plötzlich und ich griff automatisch nach meinem Handy. Ganz sicher wusste ich nicht mehr, ob es noch auf stumm gestellt war. Man hörte Hongjoong nur erschrocken sagen: „Ni-“, er hustete, „N-natürlich. Verständlich.“
Ich zog mein Handy so schnell es ging aus der Hosentasche und stieß dabei aus Versehen an das innere der Schranktür. Das Geräusch war zwar nicht zu laut, aber trotzdem deutlich hörbar.
Ich zuckte zusammen und hielt mir meine Hand vor den Mund.
Bitte, kann mir irgendjemand sagen, dass das hier nur ein Albtraum ist? Verzweifelt überprüfte ich trotzdem mein Handy – es war natürlich stumm geschaltet.
„Was war das denn?“, fragte Yeosang erstaunt. Ich hörte Schritte auf den Schrank zukommen, während ich um irgendein Wunder betete, doch innerlich schon wusste, dass Hongjoong und ich ein … Problem hatten.„Nicht, Yeosang! Warte!“, rief Hongjoong noch, doch ich sah bereits, wie sich die Tür vor mir öffnete.
Vielen Dank fürs Lesen. ❤️ Wenn euch meine Geschichte bisher gefällt, drückt auf das Sternchen! ⭐️
Musste sich jemand von euch auch schon mal in einem Schrank verstecken? 😂
Virtuelle Umarmung geht raus an alle!
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Thank you for being on my side - SeongJoong's Story [abgeschlossen]
FanfictionAteez ist gerade auf Welttournee, als Seonghwa und Hongjoong mehr und mehr ihre Gefühle füreinander bemerken. Doch beide wollen es sich nicht eingestehen, obwohl sie selbst feststellen, einfach nicht ohne einander zu können. Ein Kampf der Gefühle, V...