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Listen while reading: Internet Money - Familiar

Niemand von uns wusste, was er sagen sollte. San erwachte schließlich als Erstes aus seiner Schockstarre und legte das Handy schnell auf das freie Bett. „Ich ... äh ... hab nichts gesehen."
Er drehte sich um und wollte wieder gehen, als Hongjoong begann aufgeregt zu sprechen: „Das - wir können das erklären!"
„Erklären", fragte San. Er sah etwas belustigt aus und hatte einen wissenden Ausdruck auf dem Gesicht.
„Okay", meinte er und blieb mit seinen Händen in die Hüften gestemmt stehen.
Hongjoong warf mir einen leicht panischen Blick zu. Natürlich konnten wir das nicht so einfach erklären. Außer einer dummen Ausrede, die uns noch lächerlicher dastehen ließe, fiel mir auch nichts anderes ein.

Ich gab ein langgezogenes „Ähm" von mir, um Hongjoong noch etwas Zeit zu verschaffen, der verzweifelt nach einer Aussage zu suchen schien.
„Das war nur ... Ich wollte Seonghwa nur ärgern ... und -"
Am liebsten hätte ich mir meine Hand ins Gesicht geschlagen. Ärgern?
Auf meinem Gesicht machte sich ein leidendes Lächeln breit, während ich nervös hin und her wippte.
„Ja, wir haben nur Spaß gemach"„, presste ich schließlich heraus, um zumindest etwas zu sagen. Innerlich zog sich in mir alles zusammen.
San schien diese Szene recht amüsant zu finden und beobachtete wie wir nach Worten suchten.
„Schon gut", gab er schließlich zu verstehen.
„Ich hab schon wieder alles vergessen."
Betreten schauten wir ihn an und er winkte uns zu, als er sich aus unserem Zimmer davon machte.

„Fuck", flüsterte ich. Hongjoong ließ seinen Kopf hängen und war mindestens genauso besorgt wie ich. „Vielleicht", begann ich mit zittriger Stimme, „sollten wir das auch alles vergessen."
Mein Herz brach ein Stückchen mit meinen eigenen Worten, doch ich bereute gerade alles mehr, als dass ich froh darüber war. Wenn Ateez daran kaputtgehen sollte - das könnte sich niemand von uns verzeihen.
„Finde ... ich nicht", murmelte Hongjoong mit halb abbrechender Stimme.
Ich sah ihn traurig an und zog meine Decke zu mir.
„Ich will gerade einfach nur schlafen", sagte ich monoton. Hongjoong blieb still, aber stand mit leerem Blick auf.

Verdammt. Ich vertraute San, aber was wenn doch alles irgendwie ans Licht kommt. Verdammt, verdammt, verdammt. Mit der Decke über meinem Kopf und von Hongjoong abgewandt bemühte ich mich, ruhig zu atmen.
Von der anderen Seite des Zimmers hörte man, wie sich Hongjoong auch in sein Bett fallen ließ und die Decke zurechtlegte.
Die Zweifel zerfraßen mich. Warum hatte ich Hongjoong im Studio küssen müssen? Warum hätte ich es nicht einfach lassen können, dann wäre alles wie vorher und wir müssten nicht solche Sorgen haben. Und eben schon wieder. Ich verlor immer wieder die Kontrolle über meine blöden Gefühle.

Der nächste Tag war ein seltsamer Tag. Hongjoong ging direkt in sein Studio und ich versuchte mich auf unsere kommenden Aktivitäten zu konzentrieren. Wir mussten schließlich noch ein Comeback vorbereiten und das allein war ja schon genug zu tun. Hongjoong arbeitete jetzt wahrscheinlich ebenfalls an unseren Songs.
Trotzdem konnte ich nicht aufhören, meine Gedanken von ihm zu lösen.
Wooyoung, San und Jongho standen gerade in der Küche, als ich mich zu ihnen stellte.
Sans Blick traf meinen, doch er wirkte ruhig. Die anderen verhielten sich auch wie immer, also ging ich erleichtert zum Kühlschrank und nahm mir einen Apfel.
„Kommst du mit zur Besprechung?", fragte mich Jongho. „Comeback-Planung und all das?", wollte ich wissen. Jongho nickte mir zu. „Wir bekommen nur Termine und so weiter mitgeteilt, aber komm gerne mit, wenn du willst."
„Okay, klar", erwiderte ich und biss in meinen Apfel.

Wir waren schließlich zu fünft in der Firma, da sich Mingi uns auch noch angeschlossen hatte. Der Plan war straff gefüllt, aber wir freuten uns allesamt. Das Comeback sollte jetzt erst mal mein Fokus sein, sagte ich mir immer wieder. Alles andere stand hinten an!

Gegen späten Abend waren die ganzen Ateez Mitglieder wieder im Wohnheim, Hongjoong und ich waren nach dem ganzen Tag auch wieder für uns allein.
Ich saß im Schneidersitz auf meinem Bett und hatte mein Handy in der Hand, als plötzlich eine Nachricht aufpoppte.
Als Hongjoong wieder in meine Richtung kam, fragte er verwirrt: „Was schaust du dir an?"
„N-nichts, ich habe nur eine Nachricht von San." Nachdenklich starrte ich auf den Handybildschirm.
„Was denn für eine Nachricht?", fragte Hongjoong hibbelig.
„Ähm, schau selbst, wenn du willst", entgegnete ich und rutschte etwas zur Seite, damit Hongjoong sich zu mir setzten konnte.

Als er ebenfalls mit gekreuzten Beinen auf meinem Bett hockte, hielt ich ihm das Handy vors Gesicht. Meine freie Hand legte ich gedankenverloren auf Hongjoongs Knie, worauf er nervös zu mir blinzelte. Doch ich war so fokussiert auf die Nachricht und schließlich las Hongjoong zögerlich, was San geschrieben hatte ...

 Doch ich war so fokussiert auf die Nachricht und schließlich las Hongjoong zögerlich, was San geschrieben hatte

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Random Fact für heute:
Momentan stuck in meinem Kopf: Hi High von Loona *say hi hi hi hi*

Virtuelle Umarmung geht raus an alle! 🤭

Thank you for being on my side - SeongJoong's Story [abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt