KAPITEL 44

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Gedämpfte Stimmen drangen an mein Ohr. Sie waren aber leider so gedämpft und weit weg, dass ich sie nicht entziffern konnte. Plötzlich spürte ich eine Warme Hand auf meinen. Was ist überhaupt passiert ? Wo bin ich ? Es war so als ob ich ein Blackout hatte. Ich erinnerte mich an gar nichts. Wirklich gar nichts. Die Stimmen wurden immer scharfer und lauter, währenddessen das schwarz vor meinen Augen auf grau wechselten. Ich war kurz vor'm aufwachen. ,, Sie hat viel Blut verloren und liegt schon seit einer Woche in so etwas wie Koma ",meinte jemand aufgebracht. ,, Wie sollen wir sie dazu bringen Dämonen Blut zu trinken, wenn sie auf nichts reagiert?", zischte eine genervt und man hörte sich entfernende Schritte. Redeten sie über mich ? Ich war im Schock ! Ich soll Dämonen Blut trinken ? Gab es sie überhaupt...So etwas wie Dämonen ?

Meine Augen flatterten auf und ich blickte in braune Augen, die mich besorgt musterten. ,, Alice ? ", fragt er und ich sah ihn verständnislos an. ,,Wer bist du ?"...

* JACK'S SICHT *

Ihre schreie wurden immer schriller und man roch Blut. Aber kein normales Blut. Es roch irgendwie nach Sonnenschein und Gänseblümchen. Ich sah wie der Poltergeist sie hin und her schleuderte und sie sich verzweifelt zu wehren versuchte. Ich geriet in Panik. ,, LASS SIE LOS DU PENNER !", brüllte ich gegen den Lärm. Plötzlich hörte man nur noch ein dumpfen Schlag und alles wurde still. Hektisch drückte ich mich fester gegen die Gittern um Alice sehen zu können. Das was ich sah ließ mich erstarren. Ihr Körper lag schlaff auf den Boden. Goldener Substanzen lief an ihrem hals herunter und sie versuchte verzweifelt ihre wunde zu zu halten. Sie keuchte und windete sich leicht. Augenblicklich kamen die Wächter angerannt und sahen sich die Szene verdutzt an. Alexander war der erste der sich auf Alice stürzte und sie untersuchte. Er drückte ihr wunde zu und sah sie hoffnungslos an. ,, ALICE WACH AUF. KOMM ZU DIR",schrie er und rüttelte an ihr. Kein Ton kam aus ihren Lippen, obwohl ihre Augen offen waren und sie Alexander verzückt musterte. Sie ließ von ihrem hals ab und wanderte mit ihren zärtlichen Hände zu ihm. ,, Lasst mich nicht alleine. Lass mich nicht los", murmelte ihre melodische und samtig weich Stimme. Eine Zeit sagte keiner was. Man spürte die Spannung knistern und mein Herz schlug schneller. Die Wächter fingen an sie anzuschreien und sie wach zu rütteln. ,, Luc ",keuchte sie auf einmal und sah sich verwirrt um. Urplötzlich erschlaffte ihr Hand und fiel in ihr Blut. Ihre Augen verdrehten sich. Die Wächter fingen an durcheinander zu reden. Die schwarz haarige kam auf mich zu und öffnete meine Zelle. Ich stieß sie von mir weg und rannte zu Alice. Bei ihr angekommen rutschte ich an ihrem Blut aus und landete neben ihr. Zögernd griff ich nach ihre Hände und musterte sie besorgt. Ihre haut war noch blasser als vorher und ich fragte mich wie es sein konnte. Angst bildete sich. Angst sie zu verlieren. Angst das sie mich alleine ließ. Angst um sie ! ,,Gib nicht auf...hör mir zu. Lass du mich nicht alleine. Komm zu dir", flüsterte ich verzweifelt. Wie erwartet kam kein Laut ihrerseits. Aufgebracht landete mein Hand auf ihr Wange. Ihr Kopf flog nach rechts. Wieder nichts. Ich schüttelte sie unsanft und überprüfte ihren Puls. Erleichtert atmete ich auf. Sie lebte noch. Klar sie war unsterblich...aber war es wirklich so ? Jedes Wesen auf diesem und Zwischen Welt hatten Schwachpunkte. Kein Wesen war wirklich unsterblich. Als sie kein Reaktion zeigte schlug ich sie nochmal. Aber auf der anderen Seite. Ihr Kopf schleuderte nach links.

Plötzlich wurde ich von einen der Wächter weg gezogen. Ich wehrte mich mit armen und Füßen. Wild schlug ich um mich. Alexander hob Alice hoch und sprintete mit ihr raus. Ihr Kopf baumelte einfach an sein Schulter. Ich riss mich mit ein zischen los und folgte ihnen. Oben angekommen legte er sie auf ihren Bett. ,,Fass sie auch nur an und du bist Tod",gab ich mit zusammen gebissen Zähnen. Alexander hob sein Blick und sah mich genervt an. ,, Nur weil wir dich frei gelassen haben, heißt das nicht das du jetzt so eine große Fresse haben darfst ", zischte er. Ich knurrte wütend, sprang auf ihn und schleuderte ihn weg. Ich wollte nicht das so etwas wie er, neben Alice stand. Apropos Alice, Ich drehte mich um und starrte sie an. Automatisch wanderte mein Hand nach ihren und hielt sie fest. Mein Hand umklammerte sich krampfhaft an ihren und ich legte mein Kopf neben ihren. Es sah so aus als ob sie schlafen würde. Aber wir alle wussten, das dem nicht so war. Die anderen Wächter kamen ins Zimmer. Jetzt hieß es abwarten...

------- 6 Tage später --------

Immer noch waren ihre Augen geschlossen. Immer noch hielt ich ihr Hand und wich nie eine Sekunde von ihr. Die Wächter hatten den Poltergeist schmerzvoll umgebracht. Die schreie von ihm hallte immer noch durch den Schloss. Nur Alexander stand neben mir und wir warteten darauf das sich etwas Tat. Jede Sekunde war die Qual. Alice lag schon seit einer Woche in Koma. Ihr brustkorb hob und senkte sich in Rhythmus. Das war das einzige Zeichen das uns signalisierte dass sie noch lebte. Sie hatte viel Blut verloren und wir konnten sie nicht dazu bringen Dämon Blut zu trinken. Unsere Versuche sie wach zu kriegen war hoffnungslos verlaufen. Ich seufzte und drückte sachte ihr Hand um ihr zu zeigen das ich bei ihr war.

Die Wächter kamen rein. An ihren Händen, Gesichtern und Klamotten klebten Blut. Mir wurde es schlecht. ,,Wie geht es ihr ?", fragte er grün haarige gelangweilt. ,, Sie hat viel Blut verloren und liegt schon seit einer Woche in so etwas wie Koma ", meinte ich angepisst. ,, Also was erwartest du, wie es ihr geht ?". Ich war zur vor'm explodieren. Der Typ sah mich emotion los in die Augen, während meine vor Zorn sprühten. ,, Sorry du Model ! Wie sollen wir sie dazu bringen Dämonen Blut zu trinken, wenn sie auf nichts reagiert?", fragte er rhetorisch. ,, KOMM JUNGE SCHEER DICH AUS DEM RAUM !",knurrte ich. Er kam mir näher und wir blickten uns gegenseitig herausfordernd an. ,, Du, hässliches Wesen, kannst mir rein gar nichts befehlen. Ich erinnere dich nur zu ungern das wir ein höheres Niveau haben, als ihr normale Dämonen", spuckte er. ,, Weist du was ? Du bist die Definition von Hässlichkeit. Und du hast recht. Wenigstens hab ich Niveau. Ouh bevor ich es vergesse...Ich soll dich von dein Niveau grüßen. Ihr trifft euch ja nicht oft", spottete ich und grinste ihn triumphierend an. In your face, B**** !

Als ich mein Blick zu dem Mädchen auf dem bett wanderte blickten mich goldene Augen an. ,,Alice?"fragte ich geschockt und sah sie mit einem undefinierbaren Blick an. Ihr Blick wanderte von mir zu den Wächter und dann wieder zurück. ,,Wer bist du?", fragte sie mich ängstlich und ich erstarrte in meiner Position. ,, Das ist nicht witzig", keuchte ich auf. Ihr Gesichts Ausdruck wandelte von ängstlich zu verwirrt. ,,Ich weiß nicht wo ich bin....oder ", sie stockte ,,Wer ich bin", murmelte sie ihren Satz weiter. Ihr Blick lag wieder auf mir und musterte mich befremdend.

Sie hatte alles vergessen...wirklich Alles !

DEMON GIRL 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt