ElliottÄußerlich, wahr ich die kalte Ignoranz höchst persönlich.
Innerlich, zuckten meine Nerven ungehalten und voller Vorfreude Spencer James, eine kleine, hübsche Bleikugel in seinen Schädel zu jagen.
"Spencer?!", überfordert starrte Mrs. Bernard den Neuankömmling und seine Begleitung an, "W-Was machst du denn hier?" Gezwungen lachte sie auf. "Das wüsste ich auch gerne.", mischte ich mich mit ein und musterte erst ihn und anschließend den anderen Mann abschätzend. Letzteren kannte ich und fragte mich, was ein ehemaliges Mitglied der Kkangpae, mit Spencer zu tun hatte. Anscheinend erkannte mich der Koreaner von damals auch wieder, da sich seine Augen bei meinem Anblick verdächtigt weiteten. Schnell sah er wo anders hin.
"Ich wurde beauftragt, bei den Doc's mal nach dem Rechten zusehen, da sich wohl jemand dazu entschieden hat, in einem schon unfairen Spiel, noch unfeiner zu handeln.", neugierig ließ der Blonde seinen Blick durch die Halle und über die Schmugglerkisten schweifen, bis dieser schließlich auf mir liegen blieb, "Außerdem dachte ich, ich besuche mal wieder ein paar alte Freunde."
"Oh Spencer, comme c'est gentil de ta part, aber warum hast du denn nicht Bescheid gegeben? Ich bin zur Zeit nämlich, mit einer kleinen Lästigkeit beschäftigt.", bei den letzten ihrer Worte, schielte die Französin knirschend in meine Richtung. "Vielleicht kann ich ja dabei behilflich sein.", meinte er, ohne seine Augen von mir zu nehmen. Schnaubend verschränkte ich meine Arme vor der Brust. "Das bekomme ich auch alleine hin, also verzieh dich wieder in deinen Palast, Wachhund.", lehnte ich Spencer's Angebot ab, "Und nehm dein neues Spielzeug gleich mit."Grinsend fuhr er sich durchs Haar und kam trotz, meiner stummen Drohung, auf uns zu. "Das wahr keine Bitte, von mir.", sprach er. "Von mir auch nicht, sondern ein Befehl!" Dicht vor mir blieb Spencer schließlich stehen und sah auf mich hinab. Mein Kopf tobte, da ich mich selbst ermahnte, ihn nicht hier und jetzt umzubringen - wenigstens hätte ich damit die Einzigste Sache, welche mich Dinge fühlen ließ, die ich immer glaubte nicht fühlen zu können, beseitigt. Ruhig hielt ich mich jedoch zurück. "Süß; aber da musst du mich wohl noch besser trainieren, dass ich dir auch wirklich gehorche. Denn momentan, befolge ich nur von einer ganz bestimmten Person, dessen Befehle.", hauchte er mir entgegen und schon als das erste Wort, seine Lippen verließ wahr meine Ruhe dahin.
Stöhnend ging Spencer zu Boden, nachdem ich ihm mein Knie zwischen die Beine gerammt hatte. Grob griff ich in seine weißblonden Haare und zog seinen Kopf in den Nacken. Mit schmerzverzerrtem Gesicht sah er zu mir auf. "Ich bin nicht süß, sondern gefährlich! Also hast du dich mir zu beugen, Spencer James.", raunte ich ihm zu und sah dann zu Kurosawa, welcher seine Pistole auf mich gerichtet hatte, "Und du, solltest deine Waffe senken, wenn dir sowohl dein, als auch sein Leben lieb ist." Ich sah in seinen Augen, dass der Koreaner mit sich haderte, was er nun tun sollte. "Aber wenn du dich traust, kannst du es gerne versuchen, mich zu erschießen."
"Nein!"
Laut rief Spencer auf, als das Klicken der Entsicherung zu hören wahr. "Akira - nicht schießen!" Sofort hielt der Angesprochene inne. "Hat da jemand etwa Angst?", provozierte ich Spencer. Wütend, da ich wie jedesmal Recht hatte, presste er seine Lippen auf einander, bevor nur für mich hörbar murmelte: "Da du ja keine besitzt, muss ich für zwei dieses Gefühl empfinden, Elliott." Schnaubend ließ ich von ihm ab und drehte mich Mrs. Bernard zu.
"Kommen wir doch nun wieder zum eigentlichen. Es ist eine Tatsache, dass zwei der zwischen ihnen und England, vermittelnden Buchhändler tot sind und es ist ebenfalls eine Tatsache, dass sie daran beteiligt wahren, Madame Bernard." "Und wo sind ihre Beweise?", mit hochgezogenen Brauen sah sie mich an, "Denn bis jetzt haben sie nur vorgeworfen und nichts vorgezeigt, mein König." "Dafür bin ich hier.", fügte sich der blondhaarige wieder, mit ins Gespräch ein. Misstrauisch glitten Veronica's Augen zu dem Wachhund. "Ach ja?" "Ja. Es wurden Fingerabdrücke, als auch DNA-Spuren am Fundort gefunden, welche eindeutig deine sind." Verwundert hörte ich auf. Spencer log. An dem Ort, wo man die Leichen aufgefunden hatte, hat es keine fremde Desoxyribonukleinsäure, außer der eigenen der zwei Männer gegeben.
Scharf zog die Angeklagte die Luft ein. "D-Das ist un-unmöglich!", versuchte sie sich stotternd aus der Miesere zu ziehen und sich zu verteidigen, "Ich wahr das nicht! S'il te plaît Spencer, tu dois me croire. Jamais je ne pourrais..."[Bitte, Spencer, das musst du mir glauben. Niemals würde...könnte ich..."] "Was? Jemanden umbringen? Das mag sein, dass sie keine Frau sind, die sich ihre Hände selbst dreckig macht. Dennoch sind sie sich nicht zu schade, diese Aufgabe an andere abzutreten, damit sie das bekommen, was sie wollen.", sprach ich arrogant die Wahrheit aus. Nun wahr ich es, den sie aus großen Augen flehend ansah. "No! Ich meine Ja, aber dieses Mal...Ich habe nichts mit dieser Sache zu tun." "Aber das Resultat daraus, kommt dir dafür viel zu gut. Ich meine, dein Einkommen ist seit dem gestiegen.", machte Spencer weiter, "Alles spricht für dich, Veronica - da kannst du dicht nich heraus reden.""ABER DOCH NUR, WEIL ER ES WAHR!"
Verzweifelt schrie sie dem Blonden die Worte entgegen und fuchtelte mit ihren Händen herum.
"Wer ist er?", fragten Spencer, sein Begleiter und ich gleichzeitig. Ertappt, als würde der Schmugglerin erst jetzt ihre Aussage bewusst werden, rief sie panisch: "Personne!"[Niemand!], bevor sie versuchte sich unnahbar zustellen. Ihr nicht glaubend zog ich eine meiner Augenbrauen hoch und musterte sie eindringlich. Wie vermutet, wich sie meinem Blick aus und biss sich auf ihre Unterlippe. "Meine Herren, mein König...ich würde sie nun...bitten...zu gehen; ich muss mich schließlich um ein Geschäft kümmern, was nicht von alleine läuft.", probierte sie uns sichtlich, immer nervöser werdend, abzuwimmeln. "Ich bin aber noch nicht fertig mit ihnen, Madame Bernard. Beantworten sie meine Frage: Wer ist er?", fragte ich erneut. "Niemand - das sagte ich doch schon. Und jetzt, bitte geh-" Sie unterbrach sich selbst, als ich nun auf sie zu kam. Geschickt fuhr meine Hand dabei, unter Spencer's Jacke und zog dessen Waffe, eine Dessert Eagle, aus dem Bund seiner Jeans. Überrascht zuckte er zusammen, während ich ein Schmunzeln unterdrückte. Er hatte sich in den letzten Jahren kaum verändert.Spielerisch ließ ich das schwerere Metall, zwischen meinen Fingern kreisen und entsicherte die Pistole schließlich, mit einem leisem klicken. "Das ist nicht die Antwort, die ich von ihnen verlangt habe.", ging ich immer weiter auf die Französin zu, in dessen ihre Augen nur so vor Angst glitzerten, "Also?" Abwartend sah ich von der Waffe zu ihr. "I-Ich...k-k-kann es ihnen...nicht sagen." Langsam richtete ich den Lauf auf die Frau. "Und ob sie das können. Sie müssen es lediglich tuen." Mein Finger wanderte zum Abzug.
"Er wird mich umbringen, wenn ich dies mache!"
Eiskalt legte sich ein Lächeln auf meine Lippen, welches meine Augen nicht erreichte.
"Darüber müssen sie sich keine Gedanken machen."
Laut halte der Schuss durch durch die Halle und ließ Veronica Bernard's Körper leblos zu Boden fallen.
"Denn diese Aufgabe, übernehme ich."
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Elliott Leonardo Da Vinci ist zurück; das meist gesuchte Supergenie Numero Eins, auf der Welt!
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Lizenz zum Wahnsinn
Mystery / ThrillerEin Spiel ist erst dann zu Ende, wenn niemand mehr steht. Selbst der König muss fallen, um gewinnen zu können. Von der Dunkelheit umfasst und der Gier nach Macht zerfressen, ist es lediglich einer, der auf das Licht zusteuern wird, mit der Wahl den...