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LOUIS

Das Dinner war ein voller Erfolg, was mich unendlich freute! Chelsea hatte keinen Verdacht geschöpft und deshalb war ich echt erleichtert, als von Harry einfach nur ein Daumen nach oben zurückkam.

So führte ich jetzt also ein Doppelleben... Ich... Louis... Unfassbar!

Jetzt, da ich wusste, wie gut sich Chelsea und Harry verstanden, hatte ich doch eher ein schlechtes Gewissen! Aber ich konnte und wollte Harry nicht aufgeben. Nicht vor der Hochzeit!

Ja, das war echt eine Arschlochaktion, aber ich hatte immer alles richtig gemacht, mich immer richtig verhalten... Hatte meinem Dad und meinem Land keine Schande bereitet... Deshalb musste ich das jetzt tun. Für mich.

Sobald Chelsea ihren hübschen Hintern aus dem Haus drehte, war ich am Telefon und redete mit Harry.

„Danke, dass du das Dinner durchgestanden hast." „So schlimm war es gar nicht, es hat sogar irgendwie Spass gemacht. Wenn man nicht bedenkt, dass wir deine Verlobte hintergehen..." „Sag das doch nicht so!", protestierte ich und er grinste hörbar. „Louis, komm schon, es ist nur die Wahrheit!" „Ich weiß, aber du musst es ja trotzdem nicht so sagen." „Wie soll ich es denn sonst sagen?" „Nicht so.", grummelte ich und er lachte mich aus.

„Wann können wir uns wieder sehen?", fragte er mich schliesslich und am liebsten wäre ich sofort zu ihm gefahren, aber heute ging das nicht. „Chelsea und ich fliegen morgen nach Amsterdam, sie wollte nicht alleine ihren Antrittsbesuch machen, deshalb muss ich mit, aber vielleicht könntest du auch mitkommen?" „Nach Amsterdam?" „Ja, wir treffen dort den König und die Königin." „Und ich könnte Fotos davon machen." „Stimmt! Okay, ich setze dich auf die Passagierliste." „Danke!"

Nach dem Telefonat ließ ich Harry auf die Passagier- und Gästeliste setzen und ging dann packen.

„Ich kann nicht fassen, dass wir Willem und Maxima treffen!", sagte Chelsea am Abend, als unsere Koffer schon gepackt bereitstanden. „Sie sind zwar nicht so cool wie die Schweden, aber sie werden dich mögen." „Louis?" „Hm?" „Ich liebe dich!", sagte sie und ich drehte mich grinsend zu ihr herum. „Ich dich auch, Baby!" Und es fühlte sich irgendwie falsch an, das zu sagen, aber jetzt war es draußen.

„Harry kommt übrigens auch mit, er soll alles dokumentieren.", teilte ich ihr mit und sie grinste. „Es scheint, als wärt ihr mittlerweile Freunde geworden." „Stimmt, wir verstehen uns echt gut." „Das freut mich, Harry ist ganz anders als all deine Freunde." „So?" „Ja, er ist nicht arrogant und überheblich." „Okay, ich wusste nicht, dass du so über meine Freunde denkst." „Mir ist nur aufgefallen, dass du lockerer bist, wenn du mit Harry zusammen bist, als wie wenn es Colin wäre..." „Okay...", antwortete ich verblüfft und legte mich ins Bett.

Chelsea verschwand noch mal im Bad und so hatte ich kurz die Zeit um Harry zu schreiben.

„Ich freue mich auf unseren Trip!"

*Was zieht man denn bei einem Treffen mit einem König an?*, textete er zurück und ich musste lachen. Aber leise.

HARRY

Als ich mich am nächsten Tag in einem Luxushotelzimmer in Amsterdam wiederfand, konnte ich gar nicht fassen, was für ein Leben ich neuerdings führte. Der Royal Air Force - Privatflug war der reinste Wahnsinn gewesen, Luxus pur.

In zwei Stunden würde ein Abendessen hier im Hotel stattfinden, und morgen dann das Treffen mit dem König und der Königin im Paleis op de Dam. Jep, das hatte ich gegoogelt.

Ehrfürchtig blickte ich mich im Zimmer um, das fast so groß war wie meine Wohnung, als es klopfte, also ging ich zur Tür und öffnete sie. "Darf ich reinkommen?", fragte Louis mich und ich ließ ihn an mir vorbei gehen und schloss die Tür wieder. "Dieses Hotel ist der Waaaaahnsinn!", rief ich begeistert und er grinste mich schief an. "Jep. Aber morgen solltest du deine Begeisterung ein bisschen zügeln, okay? Es kommt nicht gut, wenn du im Palast rumrennst und 'Waaaaahnsinn!' schreist". "Ach, Maxima versteht das sicher. Sie ist auch nur ein normales Mädchen". "Das stimmt", sagte er und setzte sich aufs Bett. "Wo ist Chelsea?". "Sie ist runter in den Wellnessbereich gegangen und kommt erst wieder zum Abendessen hoch", teilte er mir mit und ich setzte mich wortlos neben ihn.

They Don't Know About UsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt