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LOUIS

Ein Knutschfleck... Ich konnte es nicht fassen!

„Du musst gehen und mir Make Up besorgen!", forderte ich Harry auf und er schmunzelte. „Jetzt frühstücken wir erstmal, dann sehen wir weiter, okay?" „Okay.", antwortete ich besänftigt und setzte mich an den Tisch.

Und ich blieb dabei, er hatte es mit Absicht getan. Egal ob bewusst oder unbewusst. Er hatte mich gebrandmarkt! Chelsea würde das nie verstehen und wenn wir aufflogen, dann war es vorbei mit der Zweisamkeit.

„Ich bin wütend.", sagte ich und mampfte einen Pfannkuchen. „Louis, es tut mir ehrlich Leid!" „Davon kann ich mir auch nichts kaufen.", pöbelte ich ihn an und Harry schnaubte wütend. „Ich hab dir doch schon gesagt, dass es mir Leid tut! Und wenn du genau überlegst, dann wird dir wohl aufgehen, dass ich nie etwas tun würde um dir zu schaden!", fuhr er mich an. „Erzähl das meinem Knutschfleck!"

Nach dem Frühstück kramte Harry etwas in seinem Badezimmer herum und kam mit einer Tube Makeup zurück. „Hier, das lag hier noch rum." „Von deinem Ex?" „Nein, Louis, nicht von einem Ex. Auch ich bekomme hin und wieder einen Pickel und bin eitel genug um ihn mit Make Up zu überdecken.", erklärte er angesäuert. „Danke.", antwortete ich ebenso wütend und ging ins Bad zurück. Dort versuchte ich mein Glück mit der Schminke, aber es funktionierte nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte.

„Du hast viel zu viel genommen, weniger reicht vollkommen.", kommentierte Harry mein Getue. „Dann mach du es!", knurrte ich und er nahm mir die Tube aus der Hand. „Sieh zu, damit du es lernst." Er verteilte das Make Up über dem Knutschfleck und nach zwei Minuten war das Ding unsichtbar. „Danke." „Bitte!"

„Nimm dir das Makeup mit, ich kann mir ja jederzeit wieder welches besorgen.", sagte Harry eiskalt und ich grummelte nur statt einer richtigen Antwort.

Wow, Harry und ich hatten unseren ersten Disput... Fühlte sich Scheiße an. Ehrlich.

Ich wollte nicht im Bösen auseinander gehen, das hatte mir meine Mum eingetrichtert. Einen Streit sollte man nie einfach so abbrechen, sondern sich immer wieder versöhnen.

„Hör mal, Harry, ich glaube dir, dass du es nicht absichtlich getan hast." „So? Da kommst du aber bald drauf.", antwortete er patzig und ich seufzte. „Es tut mir Leid.", sagte ich zerknirscht, denn es tat mir wirklich Leid. „Lass uns nicht streiten, okay? Ich liebe dich.", fuhr ich fort und endlich wurde er weich. „Na schön, na schön! Ich will auch nicht streiten. Und ich liebe dich auch."

Wir versöhnten uns dann noch so richtig, zwei Mal gleich und damit war unser Streit beendet...

HARRY

Versöhnungssex war geil. Zwei Mal Versöhnungssex, noch dazu mit Louis, war sensationell!

Abends fuhr er nachhause und ich war wieder alleine. Naja, nicht ganz ...

"Celine, meine Süße!", rief ich, als ich mich auf die Wohnzimmercouch setzte. Celine sprang auf meinen Schoss und legte sich hin, und als ich sie am Kopf kraulte, fing sie an zu schnurren, schloss ihre Augen und schlief dann ein - und ich fand Celines Schnurren so beruhigend, dass ich ebenfalls ein bisschen vor mich hin döste.

Bis mein Telefon auf dem Couchtisch vibrierte. Vorsichtig, um Celine nicht aufzuwecken, beugte ich mich vor und nahm es in meine Hand. Es war Louis.

"Hey". *Hey*. "Chelsea ist noch nicht zuhause und ich will noch ein bisschen mit dir reden*. "Okay. Wie geht es dem Knutschfleck?", fragte ich ihn und sah richtig vor mir, wie er genervt seine Augen verdrehte. *Hervorragend. Er wächst und gedeiht, aber man sieht ihn nicht*. "Sehr gut". *Und du hast es wirklich nicht absichtlich gemacht?*. "Zum letzten Mal : Nein". *Okay, ich glaube dir*. "Jedenfalls nicht bewusst. Weißt du, manchmal will ich natürlich schon, dass Chelsea einfach ... naja ... weg ist. Ich weiß, dass du mich liebst, aber sie ist diejenige, die du heiraten und mit der du eine Familie gründen wirst. Und lieben tust du sie außerdem auch noch. Was denkst du, wie ich mich damit fühle? Ich werde immer nur die Nummer Zwei für dich sein".

They Don't Know About UsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt