Überraschung! Ein kleines Kapitel zum Sonntag. Viel Spaß :*
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„ALLY!", schrie Austin mich an. Es war das erste Mal, dass ich aus so einem Zustand mit einem Schrecken auf gewacht bin. Ich sah Austins verzweifelten Blick. Ich wusste, es war schon wieder passiert. Zwei Mal an einem Tag. Das war der Rekord.
Ich wusste dieses Mal aber was der Auslöser war. Es war Allie. Die Tatsache, dass ich es jetzt wusste, machte es ehrlich gesagt schon viel viel besser. Ich wusste jetzt, dass ich vor etwas Angst hatte, vor dem ich keine Angst zu haben brauchte. Es war nur Allie. Warum reagierte mein Körper so. Klar, ich erinnerte mich daran, dass sie mir gewaltsam den Arm gebrochen hatte und wenn sie die ganze Zeit auf meinen Kopf eingeschlagen hätte, hätte sie wahrscheinlich auch niemals aufgehört aber ich hatte auch nicht vergessen, wie ich es beendet hatte. Ich brauchte keine Angst zu haben verdammt! Ich rollte mich aus Austins Griffen, stieg vom Bett und ging im Zimmer auf und ab. Ich erinnerte mich wieder wie wütend ich auf Allie gewesen war. In den Nächten, die ich im Krankenhaus halb zugedröhnt, halb verreckt an den Schmerzen, nichts anderes zu tun hatte als die Szene, wie Allie auf mich einschlug, immer und immer wieder im Gedanken ab zu spielen. Mit jedem Mal wurde ich wütender. Das war das einzige was mir über die Schmerzen hinweg half: Die Wut. Jetzt gerade in diesem Moment war, sie wieder mehr als präsent. Diese elende Schlampe! Ich hatte nicht gemerkt, dass Austin sich vor mich stellte und mich festhielt. „Was ist denn bloß los mit dir?! Du kriegst zweimal innerhalb von einer Stunde so einen Anfall und dann springst du auf und bist auf einmal wütend.". Er hatte recht. Ich war gerade etwas verwirrend. Entschuldigend sah ich ihn an. „Es tut mir leid Austin...". Er wartete darauf, dass ich erklärte was los war. Natürlich konnte ich es nicht. „Auch wenn es jetzt kaum zum Thema passt, du weißt ich meinte jedes Wort ernst hättest du mich aussprechen lassen.". Oh mein Gott, dass hatte ich fast vergessen! Ich hatte ihm den Mund zugehalten. Ich drehte mich mit dem Rücken zu ihm. Es überkam mich genau dasselbe Gefühl wie vorhin. „Austin, du solltest gehen." Er nickte und blieb eine Weile stehen. Ich hörte, wie er auf mich zu kam. Er blieb kurz hinter mir stehen. Er gab mir von hinten einen Kuss auf die Wange, drehte sich um und ging. Sofort bereute ich alles, wollte ihm folgen und sagen was los ist aber ich konnte einfach nicht! Je näher er der Tür kam, desto mehr stieg die Panik in mir auf. Ich bekam ein Gefühl als ob mir die Zeit weg rannte, als ob es gleich zu spät sein würde. Er ging aus der Tür und war weg. Ich rannte zur Tür...und ließ sie zu. Verdammt! Ich gab auf. Ich konnte das hier nicht gewinnen. Ich musste plötzlich tief einatmen. Als ich ausatmete liefen heiße Tränen meine Wangen runter. Scheiße. Ich hielt mir den Mund zu. Ich hatte, das Gefühl es würde laut werden. Ich setzte mich langsam auf den Boden vor die Tür und versuchte ruhig zu bleiben. Wenn ich nicht ruhig bleiben könnte, gäbe es nur einen Menschen, der mich beruhigen könnte. Niemals könnte ich ertragen ihn jetzt zu sehen. Ich hab kalte Füße bekommen. Ich hab Angst bekommen. Was würde auf mich zu kommen, wenn wir nun beide wussten, dass wir den jeweils anderen wollen. Was würde Allie tun? Was genau würde Allie tun? Sie ist kein Typ um es zu akzeptieren und ihr Leben weiter zu leben. Aber verdammt, ich will ihn! Ein Teil von mir konnte nicht glauben, dass er so für mich empfand wie ich für ihn. Keine seiner Taten sprach dafür. Fuck! Was rede ich hier eigentlich?! „Hey, Austin, alles klar?", hörte ich Alex draußen sprechen. Austin? Er war noch da? Ich horchte auf. Alex bekam keine Antwort. „Wie geht es Aly? Geht es ihr jetzt wieder gut?". Wie aus dem nichts konnte ich Austins Anwesenheit auf der anderen Seite der Tür spüren. „Nein, ihr geht's gar nicht gut.", antwortete Austin jetzt. Ich konnte an seiner Stimme hören, dass er nachdenklich war. „Hat sie etwa noch immer diesen Anfall?!", fragte Alex besorgt nach. „Nein, nein. Es ist was anderes.", er wusste genau was los ist
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Austin Mahone - If love is a game
FanfictionIch schaffte es kaum den Reißverschluss meines Koffers zu schließen, meine zitternden Hände ließen es einfach nicht zu. Ich war so unglaublich aufgeregt! Mein Traum geht in Erfüllung: Ich werde reisen, neue Städte sehen, Menschen treffen, die elektr...