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So, liebe Reader das sind die nächsten beiden Kapitel. Ich freue mich, dass ihr, der bis jetzt eher langweiligen Story eine Chance gegeben habt. Zu meiner Entschuldigung über den schleppenden Start der Story muss ich euch sagen, dass ich keine Steckbriefe über die Charaktere gemacht habe, weil ich wollte, dass ihr die Charaktere durch die Geschichte durch kennenlernt. Deshalb ist halt nicht viel von der Geschichte, die ich im Kopf habe drinne aber ich bitte euch trotzdem fleißig weiter zu lesen, ich kann euch versprechen, sie wird noch skandalös ;) 

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Ich zupfte nervös mein Oberteil glatt und versuchte so sexy wie möglich zu sitzen. Die Couch auf der ich saß war ziemlich niedrig und ich versank halb drinnen. Ich war mir sicher, dass es komisch aussah so wie ich auf ihr saß.

Ich war im Studio aber Austin war noch nicht da. Nur Rocco war hier und irgendwie machte sich eine peinliche stille breit, weil ich nicht genau wusste was ich sagen sollte. „Er kommt bestimmt bald.“ Das war bestimmt das vierte Mal, dass er das sagte. Plötzlich hörten wir Lärm, der aus dem Flur kam. Ich schaute aufgeregt durch das Fenster hinter mir, durch welches ich in den Flur sehen konnte. Langsam kamen und Alex, Zach und Austin kämpfend Richtung Studio. Ich seufzte laut. Endlich! Das bedeutete das Ende dieser peinlichen Stille. Rocco und ich schauten den dreien dabei zu wie sie versuchten sich gegenseitig ins Gesicht zu schlagen und konnten es kaum abwarten, dass einer die Tür zu uns öffnen würde.

Endlich öffnete Austin die Tür immer noch kämpfend mit den anderen. Als er mich sah, blieb er wie erstarrt in der Tür stehen und vergaß seine Verteidigung. Schon schlug ihm Zach mit voller Wucht auf den Nacken. „AAAAAH!“, sofort legte Austin seine beiden Hände auf seinen Nacken und krümmte sich vor Schmerz. Ich muss ehrlich sagen, dass ich kurz davor war ihn dafür aus zu lachen und es Zach, Alex und Rocco, gleich zu tun. Okay, ja ich habe auch gelacht aber zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass es echt witzig aussah.

 Austin ging immer noch gekrümmt aus dem Raum. Als er wieder zurück kam zeigte er Zach seinen Verdienst. „Guck dir das an!“, er zeigte auf seinen rot glühenden Nacken. „Hahaha selbst schuld wenn du deine Verteidigung schleifen lässt!“, lachte ihn Zach stolz aus. Austin sah in lachend an und versuchte schon wieder Zach ins Gesicht zu schlagen. „Hey Jungs! Wir haben hier noch einiges zu klären, wir haben Besuch.“, rief Rocco mitten ins Geschehen und schaute auf mich. Zach und Austin hörten auf und sahen mich an. Nervös schaute ich  von einem ins andere Gesicht. Austin ließ sich auf die Couch neben mich fallen. „Stimmt, du willst doch mit auf Tour oder?“ Er war so nah dran an mir! Ich wurde panisch und zu allem Überfluss konnte ich mich schon  wieder nicht von seinen Augen lösen. AAAH! Krampfhaft versuchte ich mich immer wieder mich von seinen Augen zu lösen, die mich aber immer wieder fingen. Ich schaute auf den Boden und fuhr mir nervös durch die Haare. „J-j-j-ja…“, stotterte ich und wünschte mir vom Erdboden verschluckt zu werden. Alex, Zach und Rocco fingen an zu lachen. Ich hätte heulen können vor Scham. Austin packte mich am Arm und zog mich nach draußen. Ich ging wortlos hinterher bis wir in einen Hof kamen, auf dem eine Skarteboardrampe und ein Basketballkorb waren. Austin zog mich auf eine der Bänke und setzte sich mir gegenüber. „Also, du bist bestimmt ein großer Fan von mir, findest ich kann gut singen, sehe gut aus und bin sonst ein total guter Mensch und so…“, wie hypnotisiert hörte ich ihm zu. „Aber liebe Aly, das ist nicht wirklich die Realität. Das ist ein Image! Irgendwann bewundert man sein Idol als eine Art Ikone, was eigentlich auch gewollt ist aber in deinem Fall eher suboptimal. Wenn du mit mir auf Tour gehen willst musst du aufhören mich als so eine Art Ikone zu sehen, du musst aufhören so ein ‚Fan‘ zu sein…“, ich wusste was er meinte. Mir war seine Nähe so unangenehm. Ich sah ihn als eine Art Übermensch. Ich bewunderte und vergötterte ihn. Ich war immer nervös und wollte immer das richtige tun. „Ich bin genauso ein Mensch wie du. Ich beleidige oft meine Mutter, auch wenn sie es nicht verdient hat, ich nörgele und schimpfe viel,  ich bin viel zu undankbar und muss genauso oft auf’s Klo , wie ein normaler Mensch, wenn es Bohneneintopf gab.“ Beim letzten Satz schien Austin sich über das erschrocken zu haben was er gerade gesagt hatte. Er sah mich mit aufgerissenen Augen an. Sofort fing ich an zu lachen. Hahahahah was?! Es war ein komisches Beispiel aber ich hatte verstanden was er mir damit sagen wollte. Er hatte recht. Ich könnte die Zeit mit ihm auf Tour nur genießen wenn ich endlich aufhören würde ihn als perfekten  Mensch zu vergöttern und endlich anfing offen dafür zu sein, wer er wirklich ist. Eigentlich kannte ich ihn ja nicht also was machte mich so nervös wenn ich ihn sah? Ich weiß, er sieht  verdammt gut aus aber so Oberflächlich war ich noch nie gewesen, dass allein das Aussehen einer Person gereicht hätte um mich aus der Fassung zu bringen. Ich hörte mit dem lachen auf und sah, dass er mich die ganze Zeit, die ich lachte,  lächelnd beobachtet hatte. „Es ist nur…“, versuchte ich ihm zu erklären. „Du bringst mich zum zittern!“, gestand ich kichernd und zeigte ihm meine vibrierenden Hände. Er nahm sie in seine und vergrub sein Gesicht in sie. Leise fing er an zu kichern, sah mich an und grinste. „Das ist so Mahomie typisch!“ Ich musste wieder lachen. „Ja! Und wie!“ Austin sprang dann kopfschüttelnd auf ein Skateboard und fuhr auf die Rampe zu. Es stimmt, er ist nur ein Mensch. Ich meine er hatte mich mit seinen Vorurteilen komplett vor den Kopf gestoßen und war unberechtigt gemein zu mir. Ich erinnerte mich daran wie Böse seine Augen waren als er mich so verurteilte. Ich fühlte wie die Schmetterlinge in meinem Bauch starben und auf den Grund meines Bauchs verreckten. „Kannst du Skateboard fahren?“, fragte mich Austin, der plötzlich wieder neben mir stand. Ich sah in an und hatte plötzlich ein ganz anderes Gefühl dabei. Ein weniger ‚mich aus der Fassung bringendes‘ auch wenn noch ein Rest davon da war. Ich schaute ihn lange an und wartete darauf wieder verwirrt zu sein, wieder nervös zu werden und wieder schwitzige Hände zu bekommen aber das kam nicht. Austin fiel natürlich auf, dass ich ihn so lange anstarrte. Er lächelte mich an und ich lächelte zurück. Ich zog meine High Heels aus und fuhr auf dem Skateboard los.  „Nein, kann ich nicht!“, rief ich ihm zu, nahm das Skateboard in die Hand und stellte mich damit auf die tiefste Stelle der u-förmigen Rampe. „Du musst schon von oben runter fahren!“, rief mir Austin zu. „Ich will doch nicht sterben!“

Austin Mahone - If love is a gameWo Geschichten leben. Entdecke jetzt