6.
Ich fühlte irgendwie, dass ein neues Kapitel in meinem Leben jetzt anfing. Ich kann euch nicht glaubhaft erklären warum ich so überzeugt davon war aber ich konnte deutlich das Ende von „Früher“ und den Anfang von „Jetzt“ fühlen. Ich stand am nächsten Tag voller Neugierde auf das „Jetzt“ auf und fand eine neue Lebhaftigkeit, eine neue Euphorie in mir.
Durch das Haus ging ich nur in tänzelnden Schritten und ich verbrachte den halben Tag im Garten mit meinen Katzen in der Sonne liegend und Leben genießend. Ab und zu schaute ich auf mein Handy aber es waren immer nur Kels und Ryder, die was zu sagen hatten. Ich hatte gehofft Austin würde mir schreiben aber immer wieder wenn ich mich mit diesem Gedanken erwischte lachte ich mich selbst laut aus. Als ob er dir schreibt. Was will der von dir? Ja, nichts! Aber schön wäre es trotzdem gewesen. Plötzlich klingelte mein Handy und ich nahm es genervt vom Rasen. Ryder hatte heute ein Date und nervte mich schon seit Stunden mit der Outfit Frage. Ich ging ran. „Hast du immer noch nichts gefunden?!“, an der anderen Leitung war es kurz still. „Was gefunden?“ Ich sprang sofort auf und mir wurde schwarz vor Augen. Eine männliche Stimme! Ich wagte es nicht es zu glauben und nahm mein Handy in Zeitlupe vom Ohr um auf dem Display nach gucken zu können mit wem ich redete. „Austin ♥“ stand auf meinem Display und mir blieb das Herz stehen. Ich riss die Augen auf und schon kamen die altbekannten Gefühle hoch, die mich immer ärgerten wenn etwas Austin involviertes geschah: Übelkeit, Hitze, Aufgeregtheit, Verwirrtheit, Glückseligkeit, Adrenalin-Dasein, Hibbeligkeit, Aufgekratzheit…ja, und das alles gleichzeitig. Mir wurde klar, dass ich nicht viel Zeit hatte um diese Gefühle zu verarbeiten und dass es zu lange peinlich still war also kniff ich die Augen zu und presste mein Handy gegen meine Wange. „Ach, Austin du bist’s. Ich dachte Ryder ist dran. Wie geht’s so?“ Ich war mir nicht sicher ob meine Stimmer normal Klang. „Mir geht’s gut und dir? Ja, ich weiß, wir haben lange nichts mehr voneinander gehört hahahaha.“ Gott sei Dank war er nur am Telefon und ich konnte hier und jetzt mit meinen Körper durch jede Art der Bewegung all die Freude ausdrücken. Ich griff mir an die Hüfte, denn ich befürchtete, dass ich nicht mehr lange stehen konnte. Meine knie lösten sich förmlich auf beim Klang seiner Stimme! Oh gott, ich kann wirklich nicht mehr stehen. Ich setzte mich auf den Rasen und horchte, was er noch zu sagen hatte. „Ich wollte dich eigentlich nur Fragen ob du schon mit deiner Mutter gesprochen hast und wegen morgen Bescheid weißt.“ Ich kniff meine Augen nicht mehr zusammen sonder hatte sie jetzt nur noch entspannt geschlossen, lag auf dem Rasen und streichelte abwesend meine Katzen. Diese Stimme! Sie entspannte mich. Sie machte mich ruhig und hypnotisierte mich. Ich war zu lange in der Aura ihres schönen Klangs gefangen und seine Worte, klangen nach unzähligen versuchen seine Stimme wieder aus meiner Erinnerung auf leben zu lassen, ab. Ich hatte gehört aber nicht verstanden. „Wie bitte? Sorry, ich hab dich grad nicht richtig gehört.“Jetzt musste ich mich darauf konzentrieren mehr auf den Inhalt seiner Worte zu hören und mich bemühen mich nicht vom Klang hypnotisieren zu lassen. Es war schwerer als ich Gedacht hatte und ich brauchte mehr Zeit als sonst um ihn zu verstehen. „Ob deine Mutter schon mit dir geredet hat und du schon von morgen weißt wollte ich wissen.“ Was? Was meinte er? Ich hatte meine Mutter nur heute Morgen gesehen als wir stundenlang im Bett gekuschelt hatten, nachdem wir uns so sehr vermisst hatten. Wir haben doch nicht über irgendwas geredet was Austin interessieren könnte. Außer es interessiert ihn, dass meine Mutter und ich einen gemütlichen Mutter-Tochter-Tag mit Maniküre, Pediküre, Sauna und Thermen machen wollten. Hä? Was meint er mit ‚Ob ich wegen morgen schon Bescheid weiß‘? Was ist morgen? „ÄÄhm…., ich weiß nicht was du meinst.“ Jetzt wurde ich hellhörig „Ach so! Oh! Sie hat’s dir noch nicht gesagt? Ja, oke…Dann solltest du sie mal suchen und mit ihr reden schätze ich mal.“, und schon hatte er aufgelegt. Was zum Teufel war das denn? Ich überlegte kurz und versuchte selbst darauf zu kommen was er gemeint haben könnte. Er hatte meine Mutter erwähnt. Sie war der Schlüssel zum lösen dieses Mysteriums! „MUM!“, wie eine Furie versuchte ich sie so schnell wie Möglich zu finden. Wenn ich laut genug rief, würde ich sie auch in diesem Haus finden. Verdammte 4000 Quadratmeter!
DU LIEST GERADE
Austin Mahone - If love is a game
FanfictionIch schaffte es kaum den Reißverschluss meines Koffers zu schließen, meine zitternden Hände ließen es einfach nicht zu. Ich war so unglaublich aufgeregt! Mein Traum geht in Erfüllung: Ich werde reisen, neue Städte sehen, Menschen treffen, die elektr...