Aufgewühlt und aufgeregt ging ich Hand in Hand neben Austin her und schaute steif auf den Boden. Das ,was gerade in diesem dunklen Raum passiert war saß mir noch in Mark und Bein und das was jetzt geschehen würde machte mir auf eine verdammt geile Art angst. Wir beide versuchten uns nichts anmerken zu lassen und nicht so aus zu sehen als ob wir gerade in Begriff sind uns ein Zimmer zu nehmen. Wir beide gingen zwar ruhig aber in uns brodelte es. Am liebsten wären wir losgerannt. Wir mussten aber aufpassen, dass wir jetzt keinen unserer Freunde begegnen würden und/oder, dass irgendjemand Verdacht schöpfte. Die Party fand überwiegend draußen statt und wenn man uns als einzige drinnen sehen würde, dann wüsste jeder was los ist. Vorsichtig bewegten wir uns durch die stillen Flure der Villa. Austin zerquetschte meine Hand förmlich aber diese Art von Schmerz hielt mich wenigstens im jetzt und ließ mich nicht in Tagträume über das Gleich verfallen. Ich beobachtete wie meine Füße ihre Schritte fassten und versuchte immer wieder auf’s neue die Konturen meiner High Heel Sandalen scharf zu sehen. Es funktionierte nicht auch wenn ich mir bei jedem Mal mehr Mühe gab. Immer noch betrunken. Ich war mir nicht sicher ob das gerade ein Traum war oder nicht. Diese blöden Cosmopolitans! Ich konnte es einfach nicht zu 100% wahrnehmen was gerade passierte. Noch dazu fand ich es unfassbar witzig wie wir, geil wie wir aufeinander waren und betrunken, für nüchterne Menschen unverdächtig zu wirken. Bevor wir um die Ecke gingen schaute Austin wie eine Art James Bond vorsichtig um die Ecke bevor wir durch den Flur, welcher zu den Zimmern führte, huschten. Der Weg zu dem Zimmer zu dem Austin wollte schien unendlich. Wir gelangen von einem Flur direkt zum nächsten. „Wir sind gleich da.“ ,flüsterte mir Austin ins Ohr, der meine Ungeduld zu spüren schien. Wir schienen wirklich bald da zu sein, denn seine Hand entspannte sich und er ging zielstrebig auf eine Tür zu. Genau in diesem Moment hörten wir aus nächster Nähe wie zwei Leute lachten. Diese Gelächter kamen auf uns zu! Ich konnte ihre Schatten schon auf den Boden sehen als ich ruckartig in eine Nische neben eine zwei Meter große Vase gezogen wurde. Zwischen Vase und Wand waren gerade mal so viel Platz, dass ich und Austin, aneinander gequetscht so eng es ging, reinpassten. Er hatte seine Stirn auf meine und seinen Zeigefinger auf meine Lippen gelegt. Ich sollte kein Mucks von mir geben hieß das. Nun schön und gut, nur dass mein Herz so laut klopfte, dass man mich wahrscheinlich auch im Keller hören konnte! Austin hatte nicht nur seinen Zeigefinger auf meinen Mund gelegt, nein. Seine perfekten Lippen lagen auch auf seinem Zeigefinger. Das heißt, dass zwischen unseren Lippen nur die Breite seines Zeigefingers lag und dabei schaute er mir in die Augen so weit es ging bei der geringen Entfernung. Ich spürte seinen warmen Atem auf meinen Lippen, seinen Herzschlag, seine Körperwärme, das auf und ab bewegen seines Brustkorbs, während er atmete, ich konnte ich riechen, fühlen und ich konnte seine Erregung spüren, fest und warm an dem eher inneren Teil meines Oberschenkels. Ich wagte es nicht die kleinste Bewegung zu machen. Nur die kleinste Reibung hätte diese Situation von unfassbar anturnend zu unerträglich anturnend gemacht. Diese Situation war so heiß, ich hatte richtig Angst davor, dass sie irgendwie noch heißer werden könnte. Ich spürte wie sich eine wohlige Wärme in meinem Schoß breit machte und in meinem Bauch überging wo diese Wärme nur noch ein Knistern oder eher ein Prickeln hinterließ. Jetzt musste das Paar, vor welchen wir geflüchtet waren schon längst weg gewesen sein aber wir blieben da in der Nische. Bis Austin eine Weile lang auf meinen Mund schaute, dann kurz wieder in meine Augen und sich aus der Nische quetschte. Er zog mich hinter und machte die nächste Tür auf. Er hielt mir die Tür auf und ließ mich zuerst eintreten. Ich konnte auf der gegenüberliegen Seite des Zimmers durch eine Fensterfront einen wunderschönen Balkon sehen, doch bevor ich die Chance hatte das Zimmer weiter zu erkunden, schlug Austin die Tür hinter mir zu und drückte mich gegen die Tür. Er musterte mich nur von oben nach unten und schien im Konflikt mit sich zu sein. Es wirkte als ob er mich anfassen wollte, mich küssen wollte, es sich aber selbst verbot. Irgendwann presste er gequält die Augen zusammen, als ob er Schmerz zu erwarten hat und führte seine Lippen langsam an meine. Er streifte mit seiner Oberlippe ganz sanft meine Unterlippe bevor er sich plötzlich von mir weg drehte durch das Zimmer zum kleinen Tisch ging auf dem eine Flasche Scotch und Scotchgläser standen. Er schenkte sich was ein und exte es. Er ging auf den Balkon und atmete tief durch. Ich folgte ihm still. Er sah gestresst aus. „Alles Okay?“, ich streifte ihm sanft über den Rücken. Er zuckte zusammen und schien so als ob er sich meiner Berührung entziehen wollte, es aber dann doch nicht tat. „Nichts.“, antworte er, sah mich von der Seite kurz an und ging wieder rein. Er warf sich auf’s Bett. Was war denn mit ihm los? Ich stützte mich gegenüber von ihm an die Kommode und beobachtete ihn, wie er auf dem Rücken lag und seine Arme über sein Gesicht verschränkte. Wieso ist er so nervös? Ich beschloss etwas zu reden damit er sich nicht so einen Druck machte und etwas lockerer werden konnte. „Es ist wirklich schön hier. Ich war schon mal hier aber in diesem Zimmer war ich noch nie. Jedes Zimmer sieht ja schließlich anders aus.“ Er antwortete nicht. Ich ging durch den Raum. „Beeindruckend wie sehr bei der Gestaltung dieses Raumes auf die Details geachtet wurde.“ Ich fuhr mit den Fingern über eine Wand, die mit Mosaikspiegeln aufwändig verziert war. „Wie seid ihr bloß auf diese Lokation gekommen.“, fragte ich in den Raum ohne eine Antwort von Austin zu erwarten. „Wenn du mich fragst dann sieht man irgendwie, dass meine Mutter mit von der Partie beim planen dieser Party war. Überall sind kleine Unterschriften von ihr versteckt. Sie ist eine Perfektionistin weißt du? Schon immer gewesen. Und eine Leidenschaftliche Dekorateurin.“ Austin nahm seine Arme vom Gesicht und stützte sich an seinen Ellenbogen ab. Er sah mich jetzt an. Es funktioniert also. Er wurde lockerer. Ich nahm ein kleines Schmuckkästen von der Kommode auf der ich stützte. „Sie hat unser ganzes Haus selbst gestaltet. Von der Wandfarbe, bis zu den Schmuckkästchen in jedem Schlafzimmer im Raum. Sie legt dort einige Lavendelblüten rein. Meine Oma hat Lavendel geliebt, hat meine Mutter erzählt, und hatte einen dutzend Lavendelsträucher im Garten. Wenn sie als Kind im Garten gespielt hatte, trug sie einige Blüten unbeabsichtigt ins Haus und immer wenn meine Oma sie fand lächelte sie. Sie erinnern sie an meine Oma…“ erzählte ich und öffnete, dass Schmuckkästen, welches ich vorhin von der Kommode nahm. Ich lächelte. Eine Lavendelblüte lag darin. Ich sah Austin an, der mich verträumt anstarrte. „Du bist wunderschön Aly.“ Ich fühlte wie mein Gesicht entgleiste und Schock sich merklich in mein Gesicht schrieb. Wie als ob ich durch Benzin betrieben wurde, wurde mir blitzschnell überall heiß und meine Beine taub. Er kam auf mich zu und machte kurz vor mir halt. Er strich mir mit einer Hand über die Wange und fuhr mit seinem Daumen über meine Lippen. „Eine schöne Geschichte.“, flüsterte er mir zu und küsste sanft meine Wange. Oh Gott, ich wollte mehr! Dieser Kuss hatte gereicht um mich daran zu erinnern. Bestimmt schob ich ihn auf das Bett, schubste ihn um und kletterte auf ihn. Ich strich meine Haare auf eine Seite und sah ihn tief, tief in die Augen. ‚Nimm mich! Ich will dich!‘ bettelten meine Augen und schon wirbelte er mich um sodass ich unten lag. Er drängte meinen Körper zwischen meine Beine, mein Kleid rutschte meine Oberschenkel hinunter und wenn er wollte, könnte er jetzt sehen, welche Farbe mein Tanga hat. Er strichelte meinen linken Oberschenkel, fuhr ihn entlang und legte ihn um sich. Wie nach Reflex wickelte ich mein anderes Bein auch um ihn und zog ihn näher an mich ran. Es sollte verboten werden, die Erektion eines anderen an so einer intimen Stelle seines eigenen Körpers zu fühlen, ich wagte es nicht mich an ihn zu reiben und er sah so aus als ob er befürchtete ich würde es tun. Wir beide Atmeten in Stößen und sahen uns erregt und geil in die Augen. Der Anblick von ihm, kurz davor die Fassung zu verlieren. Er hätte jeden Bewohner dieser Erde geil gemacht. Egal ob Mann oder Frau, hetero oder homo, metro oder bi. Ich wollte, dass er mich überall anfasst wo es gut ist, ich wollte, dass er mich überall küsst wo es besser ist und am meisten wollte ich Sex mit ihm. Austin sah nach unten zu sich herab. Es war als ob ihm Angst machte, dass Clark so nah an meinem weiblichen Gegenstück war. Er wich in Sekundenschnelle zurück und legte sich, völlig fertig mit der Welt, neben mich. Er legte eine Hand in sein Gesicht und versuchte sich zu beruhigen. „Verdammt Aly! Ich kann das nicht! Ich darf das nicht!“ Er versuchte runter zu kommen und atmete laut und bewusst ein uns aus. Es schien ihn ein echt guter Grund von der Sache hier zurück zu halten und mir tat es leid, dass er so darunter litt sich in Zaum halten zu müssen. Ich drehte mich auf die Seite zu ihm und begann, in langsamen Bewegungen, durch sein Haar zu fahren. Ich machte an seinem Nacken halt und streichelte ihn dort. Meine Art zu versuchen ihn zu beruhigen. Er nahm seine Hand vom Gesicht und atmete jetzt viel gleichmäßiger. Scheint zu funktionieren. Er ließ entspannt eine Weile seine Augen zu bevor er sie öffnete und mein Kleid am Saum über meine Beine strich, sodass es so wieder so viel von mir verdeckte, wie es das eigentlich tat. Irgendwann legte ich mich in seine Arme und strich über seine Brust. Er ertastete jeden meiner Finger und strich sanft darüber. Wir waren komplett wortlos und beobachteten nur unsere eigenen Hände. Ich spürte wie meine Augenlieder schwer wurden und kann mich bis heute nicht an den Moment erinnern an dem ich beschlossen habe zu schlafen.
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Austin Mahone - If love is a game
FanfictionIch schaffte es kaum den Reißverschluss meines Koffers zu schließen, meine zitternden Hände ließen es einfach nicht zu. Ich war so unglaublich aufgeregt! Mein Traum geht in Erfüllung: Ich werde reisen, neue Städte sehen, Menschen treffen, die elektr...