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Ich konnte nicht anders, ich musste noch einen weiteren Teil hoch laden! Ihr seht, ich bin besessen vom Schreiben und besessen davon, die Geschichte zu schreiben, die in meinem Kopf rum schwirrt! Also bitte bitte, lest diese Story und erhaltet sie am leben, damit ich mich weiter ans Schreiben erfreuen kann! :D

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Ich fror, während ich nun zum dritten Mal warmes Wasser in die Badewanne laufen ließ. Ich hatte das kaltgewordenen Wasser, was vorher drinnen war, komplett abfließen lassen.  4:22Uhr. Ich lag jetzt schon seit zwei Stunden in der Badewanne. Es hatte nicht funktioniert meine Erinnerung an das was Kels Vater mit mir getan hatte zu verdrängen. Ich fühlte mich wieder schmutzig, genauso wie früher. Diese Art von Schmutz hatte ich jahrelang versucht los zu werden, wurde ihn auch für ein paar Jahre los und jetzt war er wieder da. Meine Haut sah nicht mal wie die eines alten Menschen aus. Ich sah aus wie ein rasierter Braunbär. Kels und Ryder schliefen  währenddessen in meinem Zimmer. Ich hatte das schon mal durch gemacht. Ich wusste, dass dieses Gefühl zu Ende gehen würde und wartete geduldig darauf. Früher war ich ungeduldig gewesen und das machte es noch schlimmer. Ich hatte oft Angst gehabt, dass dieses Gefühl nicht verschwinden würde und war in Panik ausgebrochen. Aber nach sechs Jahren, die ich damit lebte, war dieses Gefühl immer weg gegangen. Ich wusste  das jetzt und konnte mich soweit es ging entspannen. Was heißt entspannen. Ich hätte mir selbst die Haut abziehen können, so ecklig fühlte ich mich aber das war noch besser als sich so ecklig zu fühlen, dass man sich das Leben nehmen will. Ich hatte gelernt es zu ertragen…

Der Mädelstag tat mir gut und brachte mein normales, furchtloses Ich wieder. Komplett entspannt, durch massiert, lackiert, gewachst, geduscht und mit neuem Haarschnitt ging ich nun die Kleider durch die unsere ganz persönliche Stylistin, meine Mutter, jeweils für mich, Kels und Ryder zusammengestellt hatte. Sie freute sich fast mehr auf die Party als wir und hielt hektisch Kels und Ryder ein Kleid nach dem anderen hin. Sie wusste wie sehr ich das hasste also suchte ich mir in aller Seelenruhe selbst was aus. Irgendwie war nichts dabei was ich anziehen wollte. „Mum, hast du nichts ‚erwachseneres‘?“  Ich streifte meine Hand über zahllose niedliche bunte Seidenkleidchen in fröhlichen Farben, mit  rundhalsschnitt und Ärmeln. Ich hatte diese Kleider satt auch wenn es genau diese Kleider waren, die ich früher immer so gerne getragen hatte. Meine Mum hätte mich schon immer lieber in den Art von Kleidern gesehen, in denen ich meines Altera entsprechend ausgesehen hätte aber ich sträubte mich dagegen Dekolté zu zeigen auch wenn ich nichts zu verstecken hatte. Die Zeiten, in welchen ich so unauffällig wie möglich sein wollte, fühlten sich nach Vergangenheit an. Das hatte ich heute Morgen in der Badewanne gespürt, nachdem ich das schmutzige Gefühl losgeworden war. Ich war stolz auf mich, dass ich ruhig war bis ich mich wieder normal fühlte. Ich hatte mir in der Vergangenheit  einige Male fast das Leben deswegen genommen und nun war es nur noch eine der kleineren Aufgaben, die das Leben mir stellte. Mir fiel auf, dass ich einiges durchgemacht hatte aber immer noch Ich war. Ich war nach all dem, immer noch Aly und das gab mir das Gefühl von innerer Stärke. Ich bin eine starke Person und das wollte ich auch nach außen hin ausstrahlen.

Mit aufgerissenen Augen sah mich Mum an und kam mit langsamen Schritten zu mir. Selbst Kels und Ryder sahen geschockt aus. „Ist es soweit?“, fragte mich meine Mutter vorsichtig. „Ja, es ist so weit!“, antwortete ich ihr woraufhin sie zu strahlen begann. Kels und Ryder gaben sich eine High-Five und freuten sich. „Na gut. Dann stylt mich mal zu einer ‚Frau‘!“, rief ich in den Raum und wandte mich an den ganz Körper Spiegel. Im Hintergrund konnte ich sehen wie Kels gerade dabei war sich auf meine Haare zu stürzen, Ryder mein Make Up nach passenden Farben für mich durchforstete und Mum aus dem Raum sprintete um ein neues Outfit zu besorgen.  

(http://www.polyvore.com/party/set?id=95196263) Nach 45min streifte ich meine aalglatt geglätteten, schwarzen, steißbeinlangen Haare über meine Schulter und drehte mich mit dem Rücken zum Spiegel, um mich von Hinten sehen zu können. Ich betrachtete mich von oben bis unten und erschrak als ich in mein Gesicht sah. Meine blau-grünen Augen waren durch Ryders Make Up perfekt in Szene gesetzt! Ich ging näher an den Spiegel um es fassen zu können. Stillschweigend sahen Kels, Ryder und Mum zu wie ich mich im Spiegel betrachtete. „Du siehst wunderhübsch aus!“, brach es aus Ryder raus. „Und dein Teint! Er leuchtet heute so schön!“, bemerkte Kels. „Diesen Teint hat sie von ihrer bezaubernden Mutter!“, rief meine Mutter in die Runde. Damit hatte sie recht. Schließlich war ihre Mutter, also meine Oma, eine Jamaikanerin und ihr Vater ein Ire. Ich bin also die Tochter einer Mischlingsmutter und eines weißen Vaters und habe an guten Tagen einen eher bronzenen Teint. Heute war ein guter Tag und ich sah so aus als ob die Nacht noch besser werden würde!

 „Ich komme nach Mädels. Geht schon mal vor. Wir treffen uns auf der Party!“, sang uns Mum hinterher als wir gerade dabei waren ins Auto zu steigen. Ich warf ihr noch einen Kuss zu und stieg zu Kels und Ryder in den Rolls Royce. „Und? Freut ihr euch schon?“, fragte uns José in bester Laune. „Ja!“, rief Ryder woraufhin José lachen musste. „Wohin soll ich euch hübsche Ladies denn hinfahren!“, fragte er. „Zur Villa Barton G.“, las ich gerade von meinem Handy ab. „Oho! Ein ganz nobler Ort! Na gut Ladies, anschnallen!“ Stumm befolgten wir Josés Komando. Komischerweise hatten sowohl Kels als auch Ryder und ich vergessen uns an zu schnallen. Schon machte José seine berühmte Lateinamerikanische Musik an und fuhr los. Während Ryder José über sein Liebesleben ausfragte, unterhielten uns Kels und ich darüber wie es auf der Party wohl sein würde. „Ich hoffe es gibt Drinks. Austin ist ja noch nicht volljährig, wer weiß ob ich was Gutes zu trinken bekomme.“ Darüber hatte ich gar nicht nachgedacht. „Bestimmt gibt es die. Austin ist doch nicht von gestern.“, behauptete ich einfach mal um Kels zu beruhigen. „Ob er uns persönlich empfangen wird?“ Bevor ich antworten konnte hielt das Auto auf einmal in einer Vollbremse. „Alter?! José was soll denn das?!“, schrie Ryder ihn an. Das Auto blieb stehen und machte keine Anstalten weiter zu los zu fahren. Ich sah nach draußen, weil ich dachte wir seien schon da aber alles was ich in der Dunkelheit erkennen konnte waren irgendwelche Bäume. Wir waren irgendwo im Wald. Was hat das zu bedeuten?! „Es tut mir leid Mädels.“, sagte José fast flüsternd und sah auf den Boden. Jetzt stieg die Panik in mir auf. Was würde mit uns passieren?! Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und eine nach dem anderen, Kels, Ryder und Ich, wurden von drei 2Meter großen,  muskulösen Männern, aus dem Auto gezogen…

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Was glaubt ihr was mit den Mädels passieren wird? Sagt mir was ihr glaubt! Ich würde gerne mehr mit meinen Readern interagieren, wenn ich darf und ihr mich lasst ;D

Austin Mahone - If love is a gameWo Geschichten leben. Entdecke jetzt