Florence

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Ich weiß nicht ob ihr schonmal in einem Wachkoma gelegen habt.
Es ist schrecklich.
Man bekommt alles mit, hört alles, kann über alles nachdenken aber sagen oder sich bewegen kann man sich nicht.
So fühlte sich diese Kontrolle an.
Ich sah wie Shuri und Okoye panisch um mich herum rannten.
Sie versuchten meinen Körper auf einen Stuhl zu setzen, ich verletzte sie.

Shuri versuchte tagelang ... nein Wochenlang sämtliche Befehle aus, um mich wieder „normal" zu bekommen.
Naja,  nur das richtige, das tat sie nicht. Aber ich kann es ihr nicht übel nehmen, sie wusste es ja nicht besser.

Nach einigen Wochen passierte es dann.
Die Tür wurde geöffnet und Okoye und Wanda betraten den Raum.
Hätte ich die Kontrolle über meinen Körper gehabt, hätte ich gelächelt und mich gefreut.
Tja, die hatte ich aber nicht.
Wanda kam auf mich zu und setzte ein tapferes Lächeln auf.

Hallo Florence, lange nicht mehr gesehen."
„Achtung, geh nicht ganz so nahe an sie ran, unter Kontrolle ist sie ... aggressiv." warnte Okoye.

Wanda nickte und blieb kurz vor mir stehen.
Sie atmete sichtlich tief durch und hob ihre Hand.
Ein kalter Schmerz ergriff mich. Ich hätte geschrien, wenn ich das gekonnt hätte.
Es war eine mentale folter und ich konnte mich nicht mal dagegen wehren.
Sie machte noch eine ganze Weile weiter und ich hielt einfach durch.
Ich hoffte inständig dass sie irgendeinen Erfolg hatte und ich mit ihr kommunizieren könnte.
Nach ein paar Minuten hörte sie auf.
Schweiß lief ihr über das Gesicht und enttäuscht sah sie mir ins Gesicht.

Es tut mir so leid..." hauchte sie bevor ihr Tränen in die Augen stiegen.

Sie drehte sich um und verließ geknickt den Raum.
Zwischen dem Raum in dem ich war und dem Raum in dem die anderen warteten, war eine Glasscheibe.
Ich konnte aus dem Augenwinkel sehen, dass sich dort etwa vier bis fünf Menschen standen.
Nur verließen diese den Raum jetzt und gingen, ließen mich wieder mit meinen Gedanken alleine.

Nach einigen Minuten hörte ich Schritte auf die Tür zukommen. Langsam wurde sie geöffnet.
Bucky betrat den Raum.
Hätte ich die Kontrolle darüber gehabt, hätte mir vermutlich der Atem gestockt.
Vorsichtig kam er auf mich zu, blieb direkt vor mir stehen.

„Florence." hauchte er.

Tränen sammelten sich in seinen Augenwinkeln.

„Bitte bitte wach auf. Ich brauch dich doch! Me..meine Welt fällt auseinander, ich weiß einfach nicht mehr wie ich ohne dich leben kann, ich will es ja auch gar nicht! Florence ich liebe dich!"

„Oh Gott, ich dich auch! Du kannst dir gar nicht vorstellen wie sehr ich dich liebe! Ich will nichts außer mit dir zusammen sein." wollte ich antworten, doch ich konnte nicht.
Alles was passierte war, dass mir eine Träne über Wange lief.
Bucky sah es und ein trauriges Lächeln erschien auf seinem Gesicht.
Er wischte sie mit seiner Hand weg.

„Du hörst mich, oder?"

Ich freute mich unglaublich dass er es bemerkt hatte.

„Ich finde eine Lösung, versprochen."

She left me -a Bucky ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt