Florence

234 20 0
                                    

„Gehen wir ein Stück." forderte Fury mich auf.
Ich folgte ihm leicht irritiert.
„Sie kennen sich also sehr gut mit Nahkampf aus." stellte er fest.
„Ja... ist in meiner Branche fast unvermeidlich," dämliche Feststellung, ich mein wusste er das nicht schon längst ?!
Er schnaubte.
„Ihnen fällt auch auf, was ihr gegenüber für Fehler macht... eine sehr nützliche Eigenschaft."
„Ja?"
„Ihre Therapeutin hat durchklingen lassen, dass sie nicht ewig vorhaben auf Einsätze geschickt zu werden."
Petze.
„Das hab ich letzten Herbst gesagt."
„Sie waren sehr lange in Wakanda."
Ach was.
„Worauf wollen sie hinaus?"
Er stieß eine Tür auf und wir betraten eine Trainingshalle.
Ein paar junge Leute standen an den Boxsäcken und andere an den Geräten weiter hinten im Raum.
„Sie wären perfekt als Ausbildungsleiterin für die S.H.I.E.L.D Akademie."
„Sie haben ein Ausbildungszentrum für Agents?"
„Ja. Momentan betreuen vier meiner Agents die Vier Jahrgänge. Allerdings brächte ich Agent Cooper und Agent Hofstetter dringender im Außendienst. Cooper leitet die Kampf Abteilung. Dort könnte ich sie einsetzten."
„Ich ...Ähm..."
„Sie brauchen sicher Bedenkzeit. Wenn sie sich entschieden haben rufen sie an, dann veranlasse ich alles."
Damit ließ er mich stehen.

Wie in Trance legte ich den Weg zum Konferenzraum zurück.
Ich stieß die Tür auf und rannte fast in Bucky.
„Vorsicht Prinzessin, ich hab gehört du bist jetzt zerbrechlich."
Es sollte ein Scherz sein, doch ich hörte besorgten Unterton in seiner Stimme.
„und wie es scheint wird dein Arm repariert."
Bucky sah zu Shuri hinüber die gerade an den Metallplatten herum schraubte.
„Wann hat Fury dich denn angerufen?" fragte ich neugierig.
„Kurz nachdem du weg warst. Macht keinen Sinn, wir hätten auch zusammen fahren können."
„Wir müssen reden..." sagte ich schließlich.
Fragend sah er mich an.
„Fury hat mir angeboten als Ausbilderin bei S.H.I.E.L.D zu Arbeiten, ich würde Agents im Nahkampf ausbilden. Das heißt ich würde nicht mehr auf Missionen gehen, wäre aus der Schussbahn." Ich flüsterte es so leise, dass es für das normale Gehör nicht zu vernehmen möglich wäre. Bucky aber, Serum sei dank, verstand es.
„Nimm an." sagte er normal laut.
Shuri sah verwirrt zu uns herüber.
„Ich hab aber überhaupt keine Erfahrung in der ...."
„Du wärst sicher. Ich müsste mir keine Gedanken mehr machen dass dich jemand umbringen könnte."
„Das ist natürlich ein Argument."

„Florence komm her ich will nochmal die Serum Konzentration im Blut messen." unterbrach Shuri unser Gespräch.
„Vampir." entgegnete ich, setzte mich aber wieder hin.
Zack schon hatte sie mir wieder eine Nadel in den Arm gerammt.
„Shuri ich seh aus wie ein Junkie."
„Ja ja, hör auf zu motzen."
„Bucky komm her wir müssen probieren ob der Arm wieder geht." kommandierte sie.
Gutmütig setzte er sich hin und ließ sich die Prothese montieren.
„Achtung!" Bucky stand auf und der Arm kalibrierte sich.
„Ok, beweg die Finger... Arm heben... Ellbogen anwinkeln... heb mal was hoch...LASS FLORENCE RUNTER!"
Er war um den Tisch herumgegangen und hatte mich mit einer Hand hochgehoben.
Es war zu schnell passiert als das ich mich beschweren hätte können.
Grinsend stellte er mich wieder ab.
Dieses Gerät fing an zu piepsen und Shuri began hektisch auf den Knöpfen herumzudrücken.
„Alles Gut?" fragte ich.
„...ja, sogar wunderbar."
„Was ist?"
Triumphierend drehte sie sich zu mir um.
„Es wirkt, das Gegenmittel wirkt! Hier schau mal....die Serum Konzentration ist gleich Null."
Ich wusste ja worauf ich mich eingelassen hatte, aber diese Nachricht war wie ein Schlag ins Gesicht.


In der Garage stieg ich aus dem Auto, Bucky wartete bereits auf mich.
„Wie gehts dir?" fragte er.
Ich zuckte mit den Schultern.
„Es ist komisch. Also an sich fühl ich keine große Veränderung aber das wissen dass ich jetzt nicht mehr dieses extra Schutz hab ist komisch."
Er zog mich an sich heran und umarmte mich.
„Im Notfall kannst du das Medikament ja absetzten..." flüsterte er.
Das Medikament. Ich musste es einmal am Tag nehmen damit es das Serum wirksam unterdrückte.
„Sollte ich aber nicht..." seufzte ich.
„Komm, wir gehen hoch." er nahm meinen Hand und wir gingen gemeinsam zum Aufzug.

She left me -a Bucky ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt