Florence

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Es war kurz nach halb elf als ich wieder aus der Dusche trat.
Wir hatten nämlich noch ewig gebraucht um den Arm abzubekommen, denn ihn selbst zu reparieren hatten wir nicht geschafft und mussten nun warten bis Shuri nach New York kommen würde.
Bucky saß auf meinem Bett und streichelte Winston mit seiner verbleibenden Hand.
Mit dem Finger deutete ich auf die beiden. „Diese Allianz macht mir irgendwie Angst."
Bucky lächelte und ich bemerkte dass auch er duschen gewesen sein musste, denn seine Haare waren nass.
Natürlich hatte er nicht annähernd halb so lange gebraucht wie ich.
Aber abkürzen ging beim besten Willen nicht, denn es Performte sich nirgends so gut wie unter der Dusche.
„Komm mal mit." er richtete sich auf und nahm mich bei der Hand.
„Wo gehen wir hin?"
Er öffnete meine Zimmertür und zog mich zum Esstisch.
Auf ihm stand eine Kerze, in einer Vase ein Blumenstrauß aus Vergissmeinnicht und mein Kuchen,auf welchem wiederum auch Kerzen brannten.
„Wow." entführ es mir.
Ok, das mochte jetzt nicht so beeindruckend und spektakulär klingen, aber nach so einem Tag war das echt fünf Sterne reif.
Außerdem erschufen die flackernden Kerzen in dem dunklen Raum eine sehr gemütliche Atmosphäre.
„Wann hast du das den gemacht?"
„Du duschst sehr lange, weißt du das?"
Ich drehte mich zu ihm um und küsste ihn.
Zufrieden lächelnd zog er mich zum Tisch.
Wir setzten uns.
„Du solltest die Kerzen auspusten und dir was wünschen..." erwartungsvoll sah er mich an.
Ich überlegte einen kurzen Moment, dann wusste ich was ich wollte.
Ich dachte natürlich sofort an diesen Lebensabschnitt in der Zukunft mit dem Haus. Ich wünschte mir dass ich bald die ersten Schritte auf dem Weg dorthin machen würde.
Dann pustete ich alle Kerzen aus.
„Was hast du dir denn gewünscht?"
„Das darf man doch nicht sagen!"
„Ok, tut mir leid."
Er sah mich einen Moment lang an dann fragte er „was hast du dir eigentlich zum Geburtstag gewünscht, also geschenketechnisch?"
„Ähm... ich hab eigentlich nicht wirklich was in Vorstellung gehabt... vielleicht ein Buch?"
„Oh ok, du kriegst was anderes."
Verwirrt blinzelte ich. „Ok?"
„Mach die Augen zu und Streck die Hand aus." forderte er mich auf.
Ich gehorchte.
In meine ausgestreckte Hand legte er eine Art Box, recht klein und mit Stoff überzogen.
Was war das? Gutschein? Ohrringe? Vielleicht einer dieser Glasfüller die ich neulich in einem Laden gesehen hatte?
„Ok, Augen auf."
Vorsichtig öffnete ich die Augen und blickte direkt auf einen funkelnden Ring.
Mein Herz begann schneller zu schlagen und ich merkte wie mir das Blut in die Wangen stieg.
Meine Hände begannen zu zittern.
Dann kniete Bucky sich vor mich hin.
„Ich weiß, unsere Beziehung dauert augenscheinlich erst seit Dezember an und du warst jetzt sechs Monate weg. In diesen sechs Monaten wurde mir bewusst dass ich nie wieder ohne dich sein will. Das wusste ich schon im zwanzigsten Jahrhundert und das werde ich auch bis in alle Ewigkeit wissen. Florence Mary Baker, du bist die Liebe meines Lebens, deshalb frage ich dich ob du mich zum glücklichsten Mann des Universums machst und mich heiratest?"
Tränen schossen mir in die Augen und meine Unterlippe begann zu zittern.
Ich schmiss mich förmlich auf ihn und umarmte ihn, bevor ich „Ja ich will." schluchzen konnte.

She left me -a Bucky ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt