Vier ganze Monate.
Jeden scheiß Tag wünschte ich mir, sie wäre hier - jede verdammte Sekunde.Völlig verkatert wachte ich auf, in Florences Zimmer. Wie seit den letzten Wochen üblich.
Es war so weit gekommen dass ich die anderen in ihr Zimmer kamen um mich morgens zu wecken.Ich stand auf und zog die Vorhänge zurück.
Der Sonnenaufgang hätte schon sein können. Aber ich achtete nicht auf ihn.
Bevor ich das Zimmer verließ um in die Küche zu gehen, warf ich einen letzten Blick auf das kleine Polaroid Bild von uns beiden.In der Küche saßen, wie jeden Morgen, alle meiner Mitbewohner versammelt.
Seit Monaten musste ich diese Mitleidigen Blicke über mich ergehen lassen.
„Morgen." grummelte ich.
„Bucky wir müssen reden..." begann Sam.
Ich hatte keine Lust, weswegen ich ihn mit dem Lärm der Kaffeemaschine übertönte.
Florence liebte Kaffee.
Leider dauerte dieser Krach nicht ewig an.
Ich atmete tief durch und drehte mich mit meiner Tasse wieder um.
„Also...was gibts?"
„So kann das nicht weitergehen. Weißt du, wir vermissen Florence auch. Aber so kann das nicht weitergehen. Du musst aufhören zu trinken. Das hilft doch wirklich nichts!"
Emotionslos sah ich ihm in die Augen.
„Sam, mein Kopf ist ein sehr dunkler Ort. Meine schönsten Träume sowie meine schlimmsten Albträume drehen sich alle um die selbe Person. Sie war diese Person. Sie war das was ich dachte nie erreichen zu können, aber schließlich doch hatte. Wenn auch nur für ein paar Wochen. Sie war diejenige, die meine Gedanken erhellte und mein Herz zum auftauen brachte. Wenn ich vollkommen dicht bin hat das ungefähr den gleichen Effekt, nur nicht so schön. Lange nicht so schön... Außerdem betrifft es nur dem Kopf. Wenn du also denkst, du wurdest sie so vermissen wie ich es tue, dann irrst du dich gewaltig."
Ich schluckte.
„Ich versuche nur diesen brennenden Schmerz zu ertränken. Nicht um zu leben, um zu überleben. Für sie."
Ich sah in die Runde.
Wanda, Hope und Scott sahen aus als würden sie jeden Moment losheulen.
Sam war entsetzt.
Und ich, ich hatte direkt keine Lust mehr mit ihnen zu frühstücken.
Deshalb schnappte ich mir ein Croissant und verschwand in Florences Zimmer.
Ich wollte gerade die Tür schließen, als ich bemerkte dass sich die Katze...nein, der Kater, mit durch die Tür drängte.
Er hopste aufs Bett und rollte sich zusammen, sah mich mit seinen grünen Augen erwartungsvoll an.
Die letzten Monate hatte er immer bei Sam oder Wanda geschlafen. Er war nicht in ihrem Zimmer gewesen.
Ich war unentschlossen ob ich mich jetzt neben ihn setzen konnte oder nicht.
Immerhin hatte er mich schonmal attackiert.Ich sah ihm eine Weile in die Augen.
Dann kam ich zu dem Schluss, dass ich eh nichts mehr zu verlieren hatte.
Ich setzte mich neben ihn und waget es sogar ihm über den Kopf zu streicheln.
Er ließ mich gewähren und streckte sich danach neben mir auf dem Bett aus.
Wahrscheinlich vermisste er sie auch.
Ich lehnte mich an der Kopfstütze an und seufzte.
„Wo auch immer du gerade bist, siehst du wozu du mich bringst? Ich sitze in deinem Bett und streichel deinen Kater... und führe Selbstgespräche."

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She left me -a Bucky ff
Fiksi PenggemarSo das ist der zweite Teil meiner Bucky Fanfiction. Hier geht es weiter mit Buckys und Florences Geschichte, nachdem der erste Teil mit einem heftigem Cliffhanger geendet hat. Falls ihr den ersten Teil noch nicht gelesen habt, er heißt : You left m...