Romea
„Madre, Padre." sprach ich die beiden an, die auf dem Sofa im Anwesen saßen. Sie sahen bleich aus, was mir angst machte. „Ist alles in Ordnung?" fragte ich deshalb und sah, wie sie entgeistert zu mir sahen.„Du solltest nicht hier sein." sprach meine Mutter sanft, stirnrunzelnd blickte ich mich nach Lucretzia um. „Wo ist Lucretia?" fragte ich, da sie sonst immer mit uns saß. Mitleidig sahen meine Eltern mich an, während ich mich hinsetzte.
„Geh zurück Romea. Du solltest erst später kommen." sprach jetzt mein Vater, verwirrt stand ich wieder auf. „Über was redet ihr, ich versteh kein Wort." sprach ich aufgebracht, beide schenkten sich einen wissenden Blick, was mich noch mehr reizte.
Auch Luana und Letizia, meine beiden anderen Schwestern, kamen rein und blickten mich erschrocken an. „Sorella." hauchten beide synchron. „Luana" wisperte ich voller Sehnsucht und wollte zu ihr hinlaufen.
„Wach auf." schrie Luana, weswegen ich in meiner Bewegung innehielt. „Ich will nicht. Ich will hier bei euch bleiben." hauchte ich.
Alessandro
Frustriert ging ich durch meine Haare und saß vor dem Krankenzimmer in meinem Anwesen. Seit zwei Stunden war sie schon da drin und Alexander hatte noch seine Medizin Kollu dazu gerufen. Tiefdurchatmend nahm ich mein Handy und ging auf Romina's Kontakt.„Alessandro." ertönte ihre müde dennoch verwunderte Stimme. „Sì Romina. Sag Pablo, er soll euch zu mir fahren." sprach ich gequält und hörte ihre Decke rascheln. „Was ist passiert?" rief sie aufgebracht, während sie nach Pablo brüllte.
„Beruhig dich, komm erstmal zu mir." sprach ich sanft und hörte sie tief einatmen. „Beeilt euch einfach." bat ich und legte auf.
„Dios." murmelte ich und fuhr mit meinen Händen über mein Gesicht. Ich liebe dich, Alessandro. Immer noch hallte ihre panische Stimme in mein Ohren und ihr Liebevoller dennoch panischer Blick, als sie ihr Gesicht zu mir wandte.
Immer wieder sah ich es vor meinem Auge abspielen. Sie hätte ihr Leben für mich geopfert. Schrie meine innere Stimme immer wieder.
Als sich die Tür vom Krankenzimmer öffnete, stand ich sofort auf und sah Alexander mit seinen Kollegen rauskommen.„Alessandro, wir müssen abwarten. Sie ist Stabil, aber der zustand kann sich jeder zeit ändern." quälend ging ich mir durch die Haare und merkte seine Hand auf meiner Schulter.
„Kann ich rein?" fragte ich, nachdenklich musterte er mich. „Später, lass sie erstmal ausruhen." antwortete er, nickend lief ich hoch und überlegte mir, wie ich es Romina erklären sollte.
Oben angekommen, fragte ich Miguel ob er was herausgefunden hatte, da die Bremsen nicht plötzlich kaputt gehen würden.
„Die Bremsen waren Manipuliert." antwortete er, auch wenn ich es vermutet hatte, merkte ich, wie sich mein Puls beschleunigte. Als ich was erwidern wollte, hörte ich Romina's Stimme.
„Alessandro." rief sie panisch von der Tür aus und blickte an mir herunter. Als ich selber an mir herunter sah, sah ich die ganzen Blutflecken und schrammen an meinem Körper. Bemitleidend sah ich sie an.
„Bring Rosa weg." hauchte sie zu ihrer Betreuerin, da sie wohl vermutete, dass es nichts gutes war. Als die Betreuerin ging, entfernte Romina die wenigen Meter und blieb vor mir stehen, zittrig atmete sie ein.
„Was ist passiert?" fragte sie kaum hörbar, tief holte ich Luft und sah, wie ihr die Tränen stiegen. „Sie lebt oder?" fragte sie weiter, während ihr schon die Tränen liefen, nickend beantwortete ich ihre Frage.
„Wir hatten ein Autounfall, die Bremsen haben nicht funktioniert." sprach ich und hörte, wie ihr Schluchzer entwichen. Vorsichtig nahm ich sie in meine Arme. „Sie wird überleben, Romina. Ich bin mir sicher." versuchte ich sie überzeugen und mich selber...
„Kann ich zu ihr?" fragte sie leise. „No Tesoro, sie muss sich erst ausruhen." sprach ich sanft, als sie zu mir hoch sah. Zögernd nickte sie. Synchron sahen wir beide nach oben, als wir schnelle Schritte hörten. Meine Mutter stand am Gelände mit ihrem Seidenen Mantel und blickte mich mit großen Augen an.
„Alessandro." rief sie panisch, während sie die Treppen runter rannte. „Madre, mir gehts gut." erwiderte ich gereizt, gekonnt ignorierte sie mich und legte ihre beiden Hände an meine Wange, als sie unten ankam.
Sie musterte mich und sah erst jetzt zu Romina, die sich entfernt hatte. Schwach lächelte Romina sie mit ihrem Tränen überströmten Gesicht an. Erschrocken blickte meine Mutter zu mir.
„Romea?" fragte sie leise, da sie die Ähnlichkeit wahrscheinlich auf Anhieb sah. Kaum merklich nickte ich und bekam ein bemitleidenden Blick von ihr. „Alessandro." sprach mich Romina leise an, ich wandte mein Gesicht zu ihr.
„Rosa." sagte sie nur, ich verstand und zeigte auf die oberen Zimmer. „Ihr könnt in den Gästezimmern schlafen." erwiderte ich und sah, wie sie ihren Kopf schüttelte „Ich werde nicht schlafen." leise seufzte ich und nickte zögernd.
Als Elena, meine Haushälterin, an uns vorbei lief, hielt ich sie auf. „Bring die beiden im Wohnzimmer, in eines der Gästezimmer." befahl ich und sah sie nicken. „Tesoro, du musst auch schlafen." wandte sich meine Mutter nun auch an Romina.
„No." hauchte sie nur, mitleidig sah meine Mutter auch zu Romina. „Ich kümmere mich um sie." informierte Madre mich und nahm Romina mit zum Wohnzimmer, wo gerade ihre schlafende Schwester raus kam. Tief nahm ich Luft und ging mit meinen Händen über mein Gesicht, lief anschließend runter zum Krankenzimmer.
Als ich Alexander's rufende Stimme hörte, rannte ich runter und sah die offene Tür zum Krankenzimmer.
Wie in Trance starrte ich zum Krankenzimmer und sah, wie Alexander ihr eine Herzdruck Massage gab. Kein Millimeter konnte ich mich bewegen, geschweige denn etwas sagen. Als würde jemand mir ein Stich genau in mein Herz rammen.
Zum ersten mal in meinem Leben, merkte ich, wie mir die Tränen stiegen und ich nicht wegschauen konnte. Mein Herz setzte für paar Schläge aus, während ich nur noch ein Piepen in meinen Ohren wahrnahm. Alexander's Gesicht schellte zu mir und bewegte sein Mund, doch ich hörte nichts mehr, nur das Piepen in meinen Ohren.
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Wir in Sizilien, Amore
JugendliteraturWir in Sizilien, Amore - Band 1 Mafia-Darkromance „Drück ab!" brüllte er mich plötzlich an, weitere Tränen liefen über mein Gesicht, die ich nicht halten konnte und die Waffe in meiner Hand, die auf ihn gerichtet war, anfing zu Zittern. „Na los. Dr...