Capitolo 20

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Vor Alessandro's Tor kam ich mit meinem schwarzen Bugatti zum stehen, ehe das Tor sich sofort öffnete und ich rein fuhr. Vor dem Anwesen hielt ich an, stieg aus und sah Alessandro lächelnd an der Tür stehen mit den Händen in den Hosentaschen.

„Bella mia." begrüßte er mich raunend und hauchte mir ein Kuss auf die Lippen. „Alessandro, sie ist wunderschön." hörte ich eine zierliche Stimme neben mir, weswegen ich mich umdrehte und sah seine wunderschöne Mutter mit den gleichen blauen Augen.

„Alessandro hat mir gesagt, dass du schön bist, aber das." schmunzelte sie und umarmte mich herzlich, während ich verlegen zu Alessandro sah. Sie löste sich von mir und musterte mich. Schwach erwiderte ich ihr Schmunzeln.

„Folgt mir." bat sie und wir taten, was sie sagte. Sie führte uns in den Garten, wo schon der Tisch gedeckt war. „Romea oder?" fragte sie und ich nickte, während auch seine Schwester rein kam. „Du?" fragte sie mit großen Augen an mich gewandt, unbeholfen sah ich zu Alessandro, da ich nicht wusste, was sie damit meinte, der schon leise lachte.

„Ja sie, Sorella." antworte Alessandro für mich. Als ich wieder zur Schwester sah, grinste sie ihren Bruder an. „Ich wusste es." murmelte sie und setzte sich somit hin. „Anastasia." sprach sie und streckte mir ihre Hand entgegen. „Romea." erwiderte ich und sah sie nicken.

Mein Blick ließ ich wieder zu seiner Mutter schweifen, während sie mich erneut musterte. „Was machst du beruflich?" fragte sie mit zusammen gekniffenen Augen, was mir große Augen machte, da ich nicht wusste, ob sie weiß, dass ich von der Cosa Nostra bin. Ein lautes räuspern war zu hören, weswegen Alessandro meine Aufmerksamkeit bekam. Kaum merklich schüttelte er den Kopf, als er mich ansah, was meine Bestätigung war.

„Madre, sie ist von der Cosa Nostra." sprach Alessandro, große Augen bekam sie und ihr Gesicht schellte zu mir.

„Alessandro." rief sie entsetzt, ich sah zu Anastasia und sah sie lächeln,was mir sagte, dass sie es schon wusste. Verlegen stand ich auf. „Ich sollte gehen." sprach ich an Alessandro  gewandt, der auch sofort Aufstand. „No Bellezza, sie wird es verstehen." sprach er überzeugt, unsicher musterte ich ihn und fragte mich, wieso er es nicht schon vorher gesagt hatte.

„Ist schon gut, Tesoro, setz dich hin." seufzte seine Mutter, unsicher setzte ich mich hin, während mir klar war, dass dieses Essen im Desaster enden würde.

„Bist du die Tochter?" hackte sie neugierig mach, verneinend schüttelte ich den Kopf. „No ich Führe es." sprach ich stolz, überrascht nickte sie und schenkte uns Wein ein. Dankend nahm ich ein schluck, während ich immer noch ihren Blick auf mir spürte.

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Lächelnd stand ich vom Stuhl auf, als ich mich entschuldigte, da ich langsam gehen sollte. Sie alle taten mir nach, während Alessandro ein Anruf bekam. „Un momento." murmelte er und wandte sich von uns ab.

„Du tust meinem Sohn gut, Tesoro." lächelte sie leise, verwirrt blickte ich sie an, ehe sie leise lachte. „Ich habe ihn noch nie so gesehen. Ich dachte, schon er wird nie eine anständige Frau finden." sagte sie amüsiert, was meine Mundwinkel zum zucken brachte, dennoch fühlte ich eine gewisse Eifersucht in mir, wegen den Gedanken, dass Alessandro andere Frauen in seinem Bett hatte. Alessandro kam gerade wieder und lief schon zur Tür.

„Ich muss zum Club, ich fahre dich." bestimmte er, als ich ebenfalls an der Tür war. Nickend umarmte ich seine Schwester, anschließend Mutter.

„Pass auf ihn auf, Tesoro." flüsterte sie in mein Ohr, nickend löste ich mich von ihr und lächelte sie an. Wir gingen mit Alessandro durch die Tür und anschließend zu seinem Wagen, ehe er seine Hand auf meinem Oberschenkel ablegte

„Wieso hast du es deiner Mutter nicht vorher gesagt?" sprach ich patziger als ich wollte, seine Hand die auf meinem Oberschenkel ruhte, verstärkte den Griff.

„Pass auf wie du redest." knurrte er förmlich, abrupt schossen meine Brauen in die Höhe. „Dann solltest du es deiner Mutter schon vorher sagen." zischte ich, er verstärkte seinen Griff noch mehr, was mich zum knurren brachte. „Lass los." seine Hand schlug ich weg von meinem Oberschenkel.

„Merda, hör auf damit." knurrte er weiter. „Mit was?" fragte ich, da ich wirklich nicht wusste was sein Problem war. Er fuhr rechts ran und nahm mein Kinn grob in seine Hand. „Du solltest lernen mit mir nicht so zu reden." knurrte er finster.

„Und du darfst mit mir reden wie du willst?" hackte ich ironisch nach, sein Griff verfestigte sich, während ich nicht den Alessandro sah, den ich kennengelernt hatte.

„Lass mich los, Alessandro." befahl ich ruhig, da es mich störte, dass er so tat, als könnte er mit mir reden wie er will und ich nicht. Genauso wie er es seiner Mutter nicht gesagt hatte und mich in Verlegenheit brachte, wollte ich mich nicht streiten.

Pure Wut erkannte ich in seinen Augen, doch die galt nicht mir. Immer noch hatte er mein Kinn nicht los gelassen, weswegen ich seine Hand knurrend entfernte und merkte, wie sich mein Puls beschleunigte.

„Fahr mich zurück, ich fahr alleine." verlangte ich und wandte mein Blick ab. „Romea." warnte er unter zusammen gebissenen Zähnen, unbeeindruckt starrte ich weiter raus zur Frontscheibe. Plötzlich tat er was, dass mein Herz stehen und gleichzeitig in tausend teile zersprengen ließ.

Knurrend wanderte seine Hand grob in mein Haaransatz, damit wir uns in die Augen sahen. Reflexartig holte meine rechte Hand schon aus, weswegen sein Gesicht zur Seite schellte.

Es hatte mich auf eine Art und Weise verletzt, dass er mir gegenüber Handgreiflich wird. Klar, er hatte mich nicht unbedingt geschlagen trotzdem war es verletzend was er tat und seine ganze Wut an mir auslässt.

Wir in Sizilien, AmoreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt