Grinsend sah ich zu Rosa, die über ein Witz von Alessandro lachte und ich froh war, dass sie vom Herzen lachte. Ein ungutes Gefühl machte sich dennoch in mir bereit, da Romina vor drei Stunden mit Enrico Essen gegangen war und sie immer noch nicht da war. Obwohl sie gesagt hatte, dass sie nach zwei Stunden sicher kommen würde.
Als ich die Tür hörte, atmete ich erleichtert aus. Abwartend sah ich zur Tür, doch ich hörte. wie sie die Treppen hoch lief, was mich die Stirnrunzeln ließ, da sie immer wenigstens einmal reinblickte wenn sie von irgendwo kam. Ich stand auf und lief ins Foyer. Erschrocken weiteten sich meine Augen, als ich sah, wie Romina schwer die Treppen hoch lief und sich angestrengt festhielt.
„Dios mio." hauchte ich, mit schnellen Schritten lief ich zu ihr hin und stützte sie. Erschrocken blickte ich auf ihr Oberschenkel, an dem eine Schusswunde war. Schweratmend sah sie mich mit ihrem bleichen Gesicht an.
„Ich wollte nicht, dass du es siehst." krächzte sie entschuldigend. „Alessandro." rief ich und stieg mit ihr langsam wieder die Treppen runter. Joggend kam er angelaufen, im Schlepptau von Rosa, was mich kopfschüttelnd zu ihm sehen ließ. Er verstand, schob sie wieder ins Esszimmer und kam zu uns gejoggt.
„Was ist passiert?" hackte er nach und trug sie in mein Krankenzimmer. Hastig holte ich mein Handy raus und rief Kendall an. „Komm ins Krankenzimmer." befahl ich und legte schon auf.
Schnell lief ich zu ihr runter und sah, wie Alessandro Druck auf ihrer Wunde ausübte. Quälend schloss sie die Augen und stöhnte schmerzerfüllt auf, während Kendall auch schon kam. Ohne nach zu fragen was los war, lief er zu Romina und holte schon seine Sachen raus, die er brauchte.
Alessandro ließ langsam von ihr ab und nahm mich in den Arm, während ich die Welt nicht mehr Verstand. Wer würde Romina nur etwas antun? Stumm liefen mir die Tränen, da ich meine Geschwister nie in so eine Situation bringen wollte.
„Fertig." hörte ich Kendall's Stimme, langsam löste ich mich von Alessandro und sah ihr bleiches Gesicht. „Sie hat viel Blut verloren. Die Wunde wurde entweder zu viel überanstrengt oder es sind schon Stunden vergangen." sprach er nachdenklich, abwartend sah ich zu Romina, während ich mein Herz hart gegen mein Brustkorb hämmern spürte.
„Grazie, Kendall." er verstand und lief auch schon durch die Tür. Frustriert seufzte ich, setzte mich auf die Bettkante und nahm ihre Hand in meine.
„Was ist passiert?" fragte ich vorsichtig. „Martino ist tot." sprach sie leise, was ich mir schon dachte, da ich sonst früher bescheid wissen würde.
„Als er mich nachhause fuhr, hat jemand unseren Weg versperrt. Sie waren maskiert und zu viele, Sorella. Martino ist ausgestiegen und hatte ein paar angeschossen, aber wurde danach selber getroffen." kurz machte sie Pause und atmete tief durch, während sie sich an den Oberschenkel fasste.
„Ich habe selber meine Waffe geholt und wollte durchs Fenster schießen, aber einer hat mich raus gezerrt und mir die Waffe abgenommen. Als er geschossen hatte, wurde er von jemanden weg gezerrt „Sie ist es nicht" hatte er gesagt und dann waren sie einfach weg." murmelte sie, wissend blickte ich zu Alessandro, der mir ebenfalls ein vielsagenden Blick zuwarf. Tiefdurchatmend sah ich erneut zu Romina.
„Ich werde sie finden, Sorella. Keine sorge." versprach ich, nickend sah sie auf ihre Finger und schien nachdenklich zu sein. Besorgt musterte ich sie und drückte einmal ihre Hand damit sie hoch sah.
„Ich glaube, sie waren Spanier." sprach sie nachdenklich, als sie hoch sah. Nickend wusste ich es schon und hörte Alessandro hörbar durchatmen.
„Mach dir keine Gedanken darüber, Romina." sprach Alessandro abwesend, seufzend griff ich nach meinem Handy und rief Pablo an. „Ich komme gleich." murmelte ich an die beiden gewandt und lief vor die Tür.
„Ich will alles über die Rodríguez Familie wissen." sprach ich, wie immer legte ich auf ohne auf eine Antwort zu warten und ging wieder ins Krankenzimmer. Als ich mich hinsetzen wollte, summte mein Handy, was mich knurren ließ. Mit schnellen Schritten ging ich vor die Tür und drückte auf Grün.
„Du Wichser." knurrte ich in den Hörer. „Nicht so vorlaut, Romea." knurrte er zurück, was mein Blut in Wallung brachte. „Was willst du von ihr?" „Von ihr wollte ich nichts." seufzte er und sprach auch schon weiter „Sondern von dir, Romea. Ich dachte, du wärst im Auto, aber ich hatte vergessen, dass du mehr Sicherheitsmänner bei dir hast." sprach er gegen ende hin amüsiert.
„Sag einfach was du willst." „Du wirst dich von Alessandro trennen sonst stirbt Rosa, dann Romina und zum Schluss Alessandro. Du wirst ihren Tot mit ansehen." sprach er monoton und legte auf. Erschrocken blickte ich auf mein Display und starrte wie in Trance drauf.
Bis zum Anschlag füllte ich meine Lungen mit Luft und war mir nicht mehr so sicher, ob sie nur mit meiner Psyche spielen wollten. Schluckend suchte ich Pablo's Kontakt und rief an.
„Nichts, Mrs. Dalla. Als wären sie Geister, es gibt keine Spuren von Rodríguez." quälend schloss ich die Augen, da ich es mir schon dachte und legte Wortlos auf.
Zittrig ging ich mir durch die Haare, da das meine größte Angst war.
Sonst stirbt Rosa, dann Romina und zum Schluss Alessandro. Du wirst ihren Tot mit ansehen.Hallte seine Stimme immer wieder in meinem Kopf, die Angst wuchs immer mehr und ich zitterte unkontrollierter. Meine Atmung beschleunigte sich, während sich mein Brustkorb hektisch hob und senkte. Stumm liefen mir die Tränen und ich hörte nur noch ein Piepen in meinen Ohren, während ich anfing verschwommener zu sehen. Plötzlich hatte ich das Gefühl nicht atmen zu können und hörte Alessandro's gedämpfte Stimme durch mich durchdringen.
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Wir in Sizilien, Amore
Teen FictionWir in Sizilien, Amore - Band 1 Mafia-Darkromance „Drück ab!" brüllte er mich plötzlich an, weitere Tränen liefen über mein Gesicht, die ich nicht halten konnte und die Waffe in meiner Hand, die auf ihn gerichtet war, anfing zu Zittern. „Na los. Dr...