Capitolo 4

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Als ich mich mit meinen Schwestern unterhielt, kam einer meiner Sicherheitsmänner rein. „Mrs. Dalla, sie haben ein Anruf." er überreichte mir das Telefon, fragend sah ich ihn erstmal an, bevor ich anfing zu sprechen, doch er zuckte nur mit den Schultern. Genervt atmete ich tief durch und gab ihm ein Zeichen raus zu gehen.

„Romea Dalla." sprach ich, als ich den Hörer an mein Ohr tat. „Ciao Belleza." genervt schloss ich die Augen, blieb dennoch monoton.  „Ja bitte?" „Ich möchte dich auf ein Geschäftsessen einladen." skeptisch hob ich die Augenbraue, dennoch sagte ich zu.

„Gut, sag mir Wann und Wo." „Heute zum Abendessen um 19 Uhr im gleichen Restaurant, wo wir uns begegnet sind." „Okay." er verabschiedete sich noch, was ich erwiderte und seufzte, da ich eigentlich heute zuhause mit meinen Schwestern verbringen wollte.

„Romina, Rosa ich muss heute doch weg." sprach ich meine beiden Geschwister an. „Ist es wirklich notwendig?" fragte Rosa, die jüngste.

„Ich hoffe doch." murmelte ich und blickte auf die Uhr. Entschuldigend sah ich die beiden an, Rosa blickte zwar beleidigt, doch Romina zog eine verständliche Miene.

„Wir holen das nach, Promesso." murmelte ich an die beiden gewandt und stand schon auf. So ging ich erstmal in mein Büro, um ein paar Unterlagen zu erledigen. Wenn ich schon nicht den ganzen Tag zeit für meine Geschwister habe, dann vielleicht morgen wenn ich notwendiges heute erledige.

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Mit einem schlechten Bauchgefühl stieg ich aus, ging auf das Restaurant zu und erblickte niemanden, außer Kellner und Alessandro. Mit gestreckten Kinn ging ich auf den Tisch zu, ehe er aufstand und mich begrüßte.

„Ciao" erwiderte ich,während er mir den Stuhl hinter zog. Zögerlich setzte ich mich hin, er nahm auch platz und ich sah, wie ein Kellner auf uns zu kam. Er schenkte uns Wein ein und fragte, was wir haben wollen. „Nummer 37." sprach Alessandro ohne ihm ein Blick zu würdigen. „52." murmelte ich, nickend ging der Kellner.

Als ich ihm hinter her sah, sah ich mehrere Sicherheitsmänner an verschiedenen Ecken verteilt, was meine Mundwinkel zucken ließ. Zwar waren Mateo und Pablo auch mit und standen auch in einer Ecke, doch er hatte sichtlich mehr gebracht. Monoton sah ich wieder zu ihm und wartete, dass er anfing zu sprechen.

„Später, Bellezza." erwiderte er, tiefdurchatmend nickte ich und sah schon, wie unser Essen gebracht wurde.

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Nach dem Essen, als wir nur über geschäftliches geredet hatten, kam er endlich zum Thema. „Bellezza, was sagst du dazu, wenn wir unsere Mafias verbünden?" „No." sprach ich entschlossen.

„Ich werde dir helfen-" „Wie gesagt, Alessandro, ich brauch deine Hilfe nicht." „Merda, unterbrich mich nicht!" knurrte er, unbeeindruckt stand ich auf, da sprach er etwas aus, was mich in meiner Bewegung inne halten ließ.

„Deine Schwester lebt." stockend nahm ich Luft und starrte ihn entgeistert an, doch raffte mich dann schnell wieder. „Unmöglich." murmelte ich und sah dabei zu, wie er auch aufstand.

„Sie lebt, Romea, sie wurde gefoltert, doch sie nutzen sie für ihre Zwecke." abrupt richtete ich meine Waffe auf ihn und sah vom Augenwinkel, dass auch seine Männer auf mich zielten, doch das war mir in diesem Moment egal.

Auch Mateo und Pablo zielten auf die Männer von Alessandro, doch Alessandro blieb regungslos. Leicht hob er die Hand und signalisierte denen, dass sie die Waffe runter nehmen sollten, was sie auch ohne zu zögern taten.

„Von wo weißt du das?" wollte ich knurrend wissen. „Recherche, Amore." antwortete er schlicht, was mein Puls weiter antrieb. „Sprich nicht in Rätseln." rief ich aufgebracht und entsicherte meine Waffe. „Ich weiß nur, dass sie lebt und gefoltert wurde."

„Du warst es." hauchte ich und merkte, wie sich Tränen in meine Augen schlichen wollten, die ich unterdrückte. Fassungslos und zornig blickte er mich an.

„No Giuro." „Ich glaub dir kein Wort." knurrte ich und richtete die Waffe genau zwischen seine Augen. „An deiner Stelle würde ich die Waffe runter lassen." seufzte er. „Du hast meine Schwester umgebracht." brüllte ich ihn an und ging um den Tisch auf ihn zu, mit der Waffe immer noch auf ihn gerichtet.

„No." „Überzeug mich vom Gegenteil." „Kann ich leider nicht, Bellezza." knurrend sah ich zu ihm hoch. Als mein Finger Druck auf den Abzug ausübte, nahm er mir die Waffe in Sekunden schnelle ab und schmiss sie auf den Tisch. Grob packte er mich am Oberarm.

„Wenn ich dir sage, dass ich es nicht war dann glaub mir besser und hör auf meine Geduld in grenzen zu bringen." „Lass los" sprach ich gefährlich ruhig, da er mich schon an meine Grenzen gebracht hatte, langsam ließ er mich los und blickte mir dabei immer noch zornig in die Augen.

Mit rasendem Puls drehte ich mich um und lief mit schnellen schritten Richtung Ausgang. Als ich durch die Tür ging, atmete ich tief durch und raufte mir die Haare.

„Ich fahre alleine." sprach ich an Mateo und Pablo gewandt und stieg schon in den Wagen ein. Stumm liefen mir die Tränen über das Gesicht, die ich nicht halten konnte. Mit verschwommener Sicht startete ich den Wagen und fuhr schon los.

Ob meine Schwester immer noch lebte? Ob er recht hatte? Doch zu welchem Zweck, konnten sie meine Schwester bitte nutzen?

Tiefdurchatmend sah ich schon das Anwesen und stieg schon aus. Mit schnellen Schritten ging ich rein, um in die Küche zu gelangen. Ein Glas und eine Flasche Scotch holte ich mir raus, die ich runter in mein Büro nahm.

Dort angekommen stellte ich die Sachen ab, setzte mich hin. Mein Glas befüllte ich komplett und nahm ein großen Schluck.

„Merda" murmelte ich und holte tief Luft. Während ich noch ein Schluck nahm, holte ich die Akte über meine Schwester raus und suchte nach Hinweisen, die ich übersehen haben konnte. Mein Glas war schon leer, so füllte ich mir noch eins auf. Bis die Flasche leer wurde...

Wir in Sizilien, AmoreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt