Capitolo 48

2.5K 67 1
                                    

In meinem Wagen fuhren wir wieder zurück zu meinem Anwesen von einem Abendessen, es dämmerte schon leicht und ein ungutes Bauchgefühl machte sich in mir bereit. Tiefdurchatmend sah ich in die Seitenspiegel und sah mehrere SUV's hinter uns.

„Wir werden verfolgt." sprach ich an Alessandro gewandt, er sah ebenfalls in die Spiegel und nickte dann. Ich schnallte mich ab und kletterte auf die Rückbank, während er schneller fuhr. Die schnallen machte ich von meiner Waffe ab und entsicherte sie. Das Fenster ließ ich bisschen runter, während die SUV's sich um meinen Wagen verteilten. Den Lauf der Waffe streckte ich durch das Fenster und schoss auf die Reifen, was schwerer war als gedacht, da die Waffe zu schwer war und Alessandro schnell fuhr.

Aus den anderen Autos kamen auch Schüsse in unsere Richtung, ehe ich die Waffe weg legte und nahm mir meine AK aus dem Hinterraum, schoss mit der. Abrupt machte Alessandro eine Vollbremsung, da ein SUV vor ihm schräg hielt, er legte den Rückwärts Gang ein und gab Vollgas, während ich immer noch auf die anderen Autos schoss.

„Es werden immer mehr." informierte er mich, nickend holte ich mein Handy raus und rief Pablo an. Ich sagte ihm die Autobahn auf der wir waren und legte schon auf. Als ich weiter schoss sah ich, dass ein Fenster von dem neben Auto runter ging.

„Rodríguez." knurrte ich, da nur diese Familie Masken benutzte. Alessandro drehte das Lenkrad bis zum Anschlag und fuhr wieder gerade aus, während ich schon unsere SUV's auf uns zu rasen sah. Ich machte das Fenster weiter runter und schoss weiter. Als ich Alessandro schmerzerfüllt Stöhnen hörte, schoss mein Gesicht zu ihm.

Angestrengt hielt er sich den Bauch. Ein letztes mal schoss ich, fuhr die Fenster wieder hoch, da sie eigentlich Kugelsicher waren und kletterte wieder nach vorne.

„Schieß weiter." befahl er mir, panisch schüttelte ich den Kopf, während ich mir mein Blazer auszog um ihn auf sein Bauch zu tun.

Als ich in die Seitenspiegel sah, sah ich, dass die SUV's sich überschlugen, da meine Männer mit Feuerwaffen schossen. Erleichtert atmete ich aus, als es nur noch wenige von den Rodríguez waren. Plötzlich hörte ich ein Hubschrauber, was mich die Stirnrunzeln ließ. Von der Frontscheibe sah ich hoch und sah, dass vom Hubschrauber Schüsse sowie Bomben fielen.

„Gib Gas" befahl ich und lenkte, während ich schaute, wohin sie die Bomben schmissen. Kurz sah ich zu Alessandro und sah, dass seine Lider flatterten. „Halt durch, Amore mio." hauchte ich und drückte meine andere Hand auf die Wunde. Mein Handy steckte ich an die Handyhalterung und rief Pablo erneut an.

„Komm mit Kendall in den Tunnel. Die anderen sollen sich um den Tunnel verteilen und ruf Luftverstärkung." befahl ich. „Bremsen!" sprach ich an Alessandro gewandt, als wir beim Tunnel ankamen. Er bremste ab und lehnte sich angestrengt nach hinten. Meine Pistole holte ich raus und stieg langsam aus. Als ich niemanden sah, lief ich auf seine Seite und schlug die Tür auf.

„Nicht einschlafen." bat ich panisch und übte mehr druck auf der Wunde aus. Als ich Pablo's Wagen sah, atmete ich erleichtert aus und machte langsam platz für Kendall. Joggend kam er auf uns zu gelaufen mit dem Verbandskasten, was in jedem Auto von uns zu finden war.

Blinzelnd versuchte Alessandro die Augen aufzuhalten, während ich mehrere Hubschrauber hörte und ich mit beiden Händen durch mein Gesicht ging. Auch wenn es keine tödliche Verletzung ist, machte sich die Angst in mir bereit, dass er es nicht überleben wird.

Zittrig atmete ich ein und sah, wie Kendall schon fast fertig war. Er Verband die Wunde und nickte Pablo zu, der in sein Mikrofon am Ohr sprach. „Fahrt den Wagen vor." sprach Pablo, Sekunden später sah ich ein SUV vorfahren. Vorsichtig stützten die beiden Alessandro, während ich die Tür für den SUV aufhielt.

Ich stieg hinten ein und legte Alessandro's Kopf auf meinem Schoss ab, während Pablo Vollgas gab. Meine Hand legte ich auf seiner Wunde ab. „Ruf Fernando an." murmelte ich an die beiden ohne mein Blick zu heben, Alessandro's Hand legte sich auf meine und lächelte mich schwach an.

„Bleib wach, Amore mio." bat ich, schwach nickte er und drückte leicht meine Hand. „Es tut mir so leid." hauchte ich und strich mit der anderen Hand über seine Haare. „Es ist alles meine Schuld." hauchte ich weiter, kurz schloss ich meine Augen und würde mir deswegen nie verzeihen.

Rodríguez hat ein Problem mit mir und nicht mit Alessandro, weswegen ich auch gerade in Schuldgefühlen ertrinke. Wenn Alessandro irgendwas passieren würde, könnte ich nicht mehr weiterleben.

„Nichts ist deine Schuld." murmelte er, kaum merklich schüttelte ich den Kopf und wusste, er würde es nicht verstehen. Wir steuerten auf mein Anwesen zu. Die anderen Sicherheitsmänner schlugen die Tür auf und stützten Alessandro, um zum Krankenzimmer zu gehen. Fernando wartete schon unten, Alessandro legten sie auf das Bett und verließen das Zimmer.

„Pequeña" murmelte er bittend, verstehend nickte ich und lief widerwillig aus dem Zimmer. Ich ließ mich auf den gegenüberliegenden Stuhl fallen und schloss die Augen. Mein Handy holte ich aus meiner Hosentasche und versuchte die Unbekannte Nummer anzurufen.

„Diese Nummer ist nicht vergeben-" knurrend drückte ich auf den roten Knopf und sah, wie Fernando schon raus kam. Schnell stand ich auf und sah ins Zimmer. „In paar Tagen wird er wieder." sprach er sanft, dankend umarmte ich ihn und lief schon rein. Ich setzte mich an die Bettkante und nahm seine Hand in meine.

„Sie haben mir mit dir gedroht, aber ich wollte es nicht wahrhaben." murmelte ich schuldbewusst, seufzend legte er seine Hand an meine Wange. „Wir passen nächstes mal mehr auf." „Es wird kein nächstes mal geben." hauchte ich kaum hörbar und schloss die Augen. „Quale?" fragte er nach, kopfschüttelnd winkte ich ab und würde darauf warten bis er wieder fit wird.

Wir in Sizilien, AmoreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt