Aimee
Ich stand in unserer Küche und bereite das Frühstück für uns und unsere Rasselbande vor. Gerade nahm ich den letzten Pfannkuchen aus der Pfanne und lege ihn auf einen Teller, als Hope und Faith auch schon herein gestürmt kommen. „Immer langsam mit den Pferden. Guten Morgen ihr zwei." Ein einstimmiges „Morgen" bekomme ich zurück. Beide setzten sich auf ihre Plätze. „Wisst ihr wo euer Vater ist?" frage ich die Zwillinge. „Der wollte noch unter die Dusche." sagt Hope und ich sehe Faith schmunzeln. Die heckt doch wieder was aus. Tatsächlich bekamen Killian und ich als erstes Zwillinge: Hope und Faith. Sie sind jetzt 8 Jahre alt. Interessanterweise sehen sie Ruby und mir sehr ähnlich. Sie haben die selben Gesichtszüge und auch unsere besondere Augenfarben. Nur die Haarfarbe haben sie von ihrem Vater, was die zwei unterschiedlichen Augenfarben noch mehr erstrahlen lässt. Hope ist die ältere von beiden und kommt ihrem Charakter her eher nach mir, wohingegen Faith eher nach Ruby kommt. Aufgeweckt und leider sehr interessiert in Streiche. Unsere gesamte Familie musste schon darunter leiden. Zum Glück habe ich gerade eine Schonfrist, da ich wieder schwanger bin. Dieses Mal wird es ein Junge. Natürlich hofft Killian, dass eines unserer Mädchen ein Wolf ist, sodass sie dann die nächste Luna oder Alpha, je nachdem was sie möchte wird, aber der Junge soll auf jeden Fall ein Wolf werden nach ihm. Ich bin schon sehr auf deren Geburtstage gespannt.
Durch einen Schrei von oben werde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich will gerade aufspringen und zu Killian eilen, als ich ihn schon herunter poltern höre. Wutschnaubend kommt er in die Küche. Nur mit Mühe schaffe ich es mein Lachen zurückzuhalten. Seine dunklen Haare haben einen pinken Stich bekommen. Ich muss zugeben, es hat etwas. Aber pink passt nicht zu ihm. „Wer war das?" fragt er die Mädchen zu ruhig. Hope schaut ihn verängstigt an, während Faith ebenfalls ihr Lachen unterdrücken muss. „Faith? Warst du das?" Sie schüttelt ihren Kopf und fragt stattdessen „Welches Shampoo hast du benutzt?" „Das von eurer Mutter. Meins war beim letzten Mal alle, ich hatte es nur vergessen weg zu schmeißen." Nun prustet Faith los. Ich hingegen kann schon erahnen in welche Richtung das geht und schaue beide böse an. Ich korrigiere mich. Ich dachte, ich hätte Schonfrist. Faith steht auf, stellt sich auf den Stuhl neben Killian und klopft ihm auf die Schulter. „Dann hast du selber Schuld. Es sollte dich eigentlich gar nicht treffen." Verwirrt schaut er sie an. „Wie...?" doch dann scheint es ihm aufzufallen. „Hatten wir nicht abgemacht, dass eure Mutter keine Streiche abbekommt, solange sie schwanger ist?" Schuldbewusst senken jetzt beide ihre Köpfe und nuscheln „Doch." Faith fährt aber fort „Es sind doch nur Haare?" Killian setzt sich hin und setzt sie auf seinen Schoß. „Ja, es sind vielleicht nur Haare die gefärbt sind. Aber es hat mir einen riesigen Schreck bereitet, als ich in den Spiegel geschaut habe. Es ist überhaupt nicht gut, wenn eure Mutter sich erschreckt. Das kann schwere Folgen haben jetzt in ihrer Schwangerschaft." versucht er ihnen zu erklären. Beide schauen mich fragend an. Als ich nicke kommen beide auf mich zu. „Es tut uns Leid Mom." „Schon gut meine Lieben. Kommt lasst uns weiter frühstücken." Sie nicken und setzen sich wieder hin. Wir setzten unser Frühstück fort, als Killian fragt „Wie bekomme ich die Farbe eigentlich wieder los?" Dieses Mal können beide ihr Lachen nicht verstecken. Faith erklärt „Eigentlich war es für Mom und da haben wir keine Tönung genommen. Wenn ich es richtig verstanden habe, verschwindet die Farbe wieder nach dem ... ich glaube da stand dem 100. Mal waschen." Die Farbe in Killians Gesicht verschwindet. „WAS?" Jetzt kann auch ich nicht mehr mein Lachen halten. „Jaja, lacht ihr nur. Ihr müsst ja nicht mit pinken Haaren zum Alphatreffen heute." Oh, da haben die Mädels wirklich einen unpassenden Moment erwischt. „Soll ich mitkommen? So werden sie hoffentlich nicht so gemein zu dir sein, wenn du auf deine Hochschwangere Luna aufpassen musst." Killian blickt auf. „Das würdest du machen? Du magst die Treffen doch überhaupt nicht." „Für dich tue ich alles." Er kommt um den Tisch zu mir gelaufen und küsst mich. „Ich liebe dich." „Ich liebe dich auch" erwidere ich.
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Die Flüsterer
ParanormalNach einem Streit mit ihrer Zwillingsschwester, bei dem Aimee etwas sagte, von dem sie sich nie wünschen würde, es würde wahr werden, wurde wahr. Vor dem Unfall bei dem ihre Mutter und ihre Schwester starben, warnte Aimee's Mutter sie, dass sie aufp...