Kapitel 11 - denn mal wieder hatte er es geschafft sein Mädchen zu beschützen.

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Am Montagmorgen musste Graham früher aufstehen als sonst, da er erstens einen weiteren Schulweg und zweitens ein gebrochenes Handgelenk hatte. Seinen Eltern hatte er erzählt, dass er die Treppe heruntergefallen war und sein Vater hatte ihn Abends sofort ins Krankenhaus gebracht. Mit Jada hatte er abgemacht, dass er sie abholen wollte. Pünktlich stand er vor ihrer Tür und klingelte. "Was ist mir deinem Arm passiert?", fragte sie ihn entsetzt und sie erzählte ihr seine Story.

Jada ging es wesentlich besser, erzählte sie ihm. Sie hatte Marc ja eh über ein Jahr nicht gesehen und ihre Mutter riet ihr, nicht zu der Beerdigung zu gehen. Dann ohne jeglichen Zusammenhang erzählte sie: "Lisa ist ziemlich in dich verknallt. Erst musste ich ihr deine richtige Nummer geben und dann steht sie kurz darauf heulend vor meiner Tür. Du sollst ziemlich gemein zu ihr gewesen sein, hat sie gesagt." Da war sie wieder, dieser unglaubliche Wut auf Lisa. "Ich habe ihr nur zu verstehen gegeben, dass ich keinerlei Interesse an ihr habe.", sagte er und versuchte nicht wütend zu klingen.

Der erste Schultag verlief überraschend gut und Graham fand viele Freunde, genau wie Jada. Sie redete auch nicht mehr über Lisa, was ihn ziemlich erleichterte. Am Freitag kam sie nach der Schule glücklich auf ihn zu gerannt und schrie fröhlich: "Ich bin in der Schwimmmannschaft!" "Oh super", schrie er und umarmte sie, gleichzeitig atmete er tief ihren Geruch ein. Es wurde immer mehr zur Qual, dass er sie noch nicht besaß. Wenn er nicht bald handelte, würde sie vielleicht eines Tages jemand anderem gehören. Er wusste, dass es Konkurrenz gab, denn er hörte wie die Jungs hier über sie sprachen. "Was hältst du davon, wenn wir das feiern? Ich lade dich heute Abend auf eine Pizza ein, wenn du willst.", sagte er und Jada strahlte noch mehr aber sagte: "Ich würde wirklich gerne; Graham, aber George aus meinem Biologiekurs hat mich ins Kino eingeladen und ich habe mich schon mit ihm verabredet. Es tut mir leid, aber wir können das ja einfach verschieben", sie lächelte unschuldig und Grahams Laune wurde schlagartig zu Boden geworfen. Er nickte nur und ging mit schnellen hastigen Schritten Richtung Ausgang.


Abends kam er gerade wieder nach Hause und ging in sein Zimmer ans Fenster. Sein Licht machte er nicht an, er wollte Jada unbemerkt beobachten. Sie saß in ihrem Zimmer und schminkte sich und sah immer wieder auf die Uhr. Schade, dass George sie nicht abholen kommen würde, denn dieser lag schwer verletzt in einer Seitengasse, in der Graham ihm gefolgt war und dort hatte er ihn angegriffen. Natürlich hatte sich Graham vermummt, damit ihn George nicht erkannte und um ein Tatmotiv zu fälschen hatte Graham ihm seine Brieftasche gestohlen. Diese hatte er im Park in den See geworfen.

Jada wurde immer unruhiger und lief in ihrem Zimmer auf und ab. "Das arme Ding", dachte Graham sich und ging schlafen. Diese Nacht schlief er mehr als friedlich, denn mal wieder hatte er es geschafft sein Mädchen zu beschützen.























Addicted - Der Junge von nebenanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt