Addicted - Der Junge von nebenan

Kapitel 18 - Graham setzte sich auf eine Bank unweit der Kapelle und lachte.

Es waren nun bereits mehrere Wochen nach dem Auffinden von Lisas Leiche vergangen und Graham war fast jeden Tag bei Jada gewesen, um sie zu trösten. 

Nach einer Woche war ihre Leiche freigegeben worden und die Beerdigung fand ein paar Tage später statt. Er ging gemeinsam mit seiner Freundin und ihren Eltern hin und hielt Jada die ganze Zeit über fest. Oft versuchte er traurig zu schauen, aber im Inneren war er einfach viel zu froh, dass Lisa endlich tot war und er und Jada endlich in Ruhe glücklich sein konnten. Natürlich, Jada würde einige Zeit brauchen bis sie über den Tod ihrer besten Freundin hinweg war, aber Graham würde für sie da sein. Außerdem war Lisa es nicht wert, erst über ihren Tod hinweg kommen zu müssen. Als der Pastor während der Beerdigung über Lisa sagte, dass sie ein liebenswürdiger und netter Mensch gewesen war, konnte er nicht anders als dumm zu grinsen. Es wurde so schlimm, dass er sich die Hand vor den Mund halten und schnell nach draußen laufen musste. Graham setzte sich auf eine Bank unweit der Kapelle und lachte. 

Als Jada aus der Kapelle kam, hörte er sofort aus und setzte sein traurigstes Gesicht auf. "Dir geht ihr Tod auch sehr Nahe, oder?", sagte Jada und küsste seine Schläfe. Ein wohliges Kribbeln durchfuhr ihn und er sagte: "Ja, immerhin habe ich mich öfters mit ihr getroffen. Sie war so ein toller Mensch." Jada fing wieder an zu weinen und er streichelte ihren Kopf.

Die Polizei suchte fieberhaft nach dem Mörder. So ziemlich jede Person die mit Lisa in Verbindung gestanden hatte, wurde befragt. Auch Graham befragten sie, wo er zum Zeitpunkt ihres Todes gewesen war. Er hatte ihnen gesagt, dass er zuhause gewesen war und seine Mutter konnte das bestätigen. "Sie weiß ja so viel über mich", hatte er lachend gedacht.

Der Tod von Marc wurde, laut der Presse, als tragischer Unfall abgeschlossen. Seine Freunde hatten ausgesagt, dass er noch zu einer Party in der Nähe wollte. Er dachte wohl, dass er über den See locker schwimmen könne und war tragischerweise ertrunken. Niemand hatte Graham mit ihm gesehen. 

Beide Morde die er für seine wundervolle Jada begangen hatte, konnten ihm in keinster Weise mehr angehängt werden. Und das machte ihn mehr als froh.