Kapitel 21 - Er musste dringend an ihr Tagebuch kommen

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Das Blut rauschte in seinen Ohren und seine Hände verkrampften sich zu Fäusten, während Jada lachte. "Graham, warum hast du mir das denn nicht von Anfang an gesagt? Ich finde das doch nicht schlimm." Er löste sich aus der Verkrampfung. Also lachte sie ihn gar nicht aus? "Mach das nicht noch mal!", rief Graham wütend zu ihr hoch. Sofort fragte Jada: "Was meinst du?" "Lach nie wieder über mich!" Eine Pause entstand bis Jada kleinlich sagte: "Natürlich, entschuldige bitte. Das wollte ich nicht." Graham verabschiedete sich und ging wieder zurück in sein Haus. Diese Situation hatte ihn so unerwartet wütend gemacht, dass er sich gerade so im Griff halten konnte. Was ist wenn Jada noch einmal etwas Unerwartetes tat und er sich gar nicht unter Kontrolle halten konnte? Und er ihr dann etwas antun würde, wie bei Lisa oder Marc? Nein, dass konnte er nicht verantworten! Da bekam er eine SMS von seiner Freundin. Zitternd öffnete er sie: >>Es tut mir wirklich leid, dass ich gelacht habe... Ich achte jetzt besser auf das was ich mache. Bitte sei nicht mehr sauer, ich liebe dich!<< Ihm stiegen Tränen in die Augen. Jada liebte ihn, genau ihn und das war das Wichtigste überhaupt. 

Am nächsten Morgen stand er früh auf und lief zum nächsten Blumenladen und kaufte den schönsten Blumenstrauß den es dort gab. Mit diesem lief er zurück und klingelte bei Jada. Ihr Vater öffnete und lächelte herzlich: "Hallo Graham. Na, darüber wird sich Jada bestimmt sehr freuen. Sie ist in ihrem Zimmer und lernt. Geh ruhig hoch.", sagte er und ließ ihn herein. "Danke, Mr. Abrahams." antwortete Graham höflich und lief leise die Treppe hoch und klopfte an Jadas Tür. "Ja bitte?", hörte er ihre gedämpfte Stimmte und ging vorsichtig herein, die Blumen hinter seinem Rücken versteckt. "Hallo, Süße.", sagte er und lächelte sie an. Jada drehte sich von ihrem Schreibtisch um und stand freudig auf. "Hey, Graham." Und als er ihr die Blumen zeigte, warf sie sich ihm freudig um den Hals und ließ ihn nicht mehr los. "Ich liebe dich, Jada.", sagte er und löste sich vorsichtig aus der Umarmung, denn er wollte nicht dass die Blumen zerdrückt wurden. "Ich stelle die Blumen kurz in eine Vase.", sagte sie und lief mit ihnen nach unten. So war Graham allein in ihrem Zimmer. Er lief etwas umher und schaute sich Fotos an den Wänden an, auf denen Jada mit Freunden zu sehen war. Sie strahlte auf allen und er konnte seinen Blick einfach nicht von ihrem glücklichen Gesicht abwenden. Da bemerkte er, dass eine Schublade an ihrem Schreibtisch leicht geöffnet war und er ging näher heran und sah vorsichtig hinein. Er fand darin ein kleines schwarzes Buch, welches er ganz vorsichtig öffnete. Es war ihr Tagebuch. Schnell legte er es wieder zurück, als er Jada die Treppe hochlaufen hörte. Als sie ins Zimmer kam, stand er bereits wieder bei den Fotos und tat als würde er sie immer noch betrachten. "Mein Vater will wissen, ob du zum Essen nachher hier bleiben möchtest." Graham nickte: "Sehr gern, danke." Er musste dringend an ihr Tagebuch kommen.

Addicted - Der Junge von nebenanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt