Kapitel 12 - rief er Lisa an und fragte sie nach einem Date.

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Sein Handgelenk hatte keinen wirklichen Schaden bei der Attacke auf George genommen, aber es schmerzte am nächsten Morgen wieder so sehr, dass er von den Schmerzen aufwachte. Er richtete sich auf seinem Bett auf und fasste spontan einen Plan. Jada hatte versucht mit einem anderen Typen auszugehen, was natürlich nicht funktioniert hatte, da Graham rechtzeitig gehandelt hatte. Aber Jada war beliebt und George, oder irgendein anderer Kerl, würde wieder versuchen mit ihr auszugehen. Und Graham wusste, dass Jada nicht wirklich kein Interesse an ihm hatte und das musste sie erst einmal merken. Dann würde der Rest von ganz alleine funktionieren. Und auch wenn er es eigentlich nicht wollte, rief er Lisa an und fragte sie nach einem Date für den heutigen Abend.


Natürlich hatte sie ja gesagt, auch wenn sie ziemlich überrascht geklungen hatte. Sie hatte ihm danach erzählt, dass sie niemals damit gerechnet hätte, dass er sich je wieder bei ihr melden würde. Er hatte ihr daraufhin gesagt, dass es ihm wirklich leid tat und er gerne noch einmal von Vorne anfangen würde. Darauf hatte Lisa nur ekelhaft gekichert und er hatte eine Gänsehaut bekommen.


Sie waren zu 20 Uhr in der einzig guten Pizzeria der Stadt verabredet und er holte Lisa mit seinem Wagen ab. Er trug ein dunkelgrünes enges Hemd und eine lockere Jeans. Lisa atmete scharf ein, als sie in seinen Wagen stieg und er musste sein Grinsen zurückhalten, denn genau diesen Effekt wollte er erzielen. Sie wollte eigentlich ins Kino aber Graham hatte ihr gesagt, dass das zu unpersönlich sei, da er ja mit ihr reden und sie ansehen wollte und da hatte sie sich seinem Vorschlag sofort hingegeben. Die Pizzeria hatte er gewählt da er wusste das Jada heute Abend hier mit ihrer Mutter sein würde, dass hatte sie ihm erzählt. Dass er heute mit Lisa dort auftauchen wusste sie nicht, außer Lisa hatte es ihm erzählt aber er tendierte eher zu nein, da Lisa auch wusste dass Jada hier heute Abend war und sie wollte sie damit sicher auch überraschen. "Ich hoffe sie reagiert so, wie es mir erhoffe", dachte er.

Als er Lisa die Tür zum Lokal öffnete, kicherte sie wieder auf diese nervige Art und Weise, dass Graham ihr am liebsten ins Gesicht geschlagen hätte aber er lächelte ihr höflich zu. Jada war noch nicht da, sie hatte ihm etwas von halb neun gesagt, also hatte er noch eine halbe Stunde Zeit.

Der Kellner führte ihn und Lisa an einen Tisch unweit der Eingangstür, so dass jeder der eintrat sie sofort entdecken würde. Lisa saß ihm nun gegenüber und schaute ihn über die Karte hinweg immer wieder an und lächelte. Wenn sie so lächelte, war sie echt niedlich aber da Graham wusste wie sie wirklich war, empfand er nichts, aber lächelte trotzdem nett zurück. "Was möchtest du denn gerne essen, Lisa?", er versuchte charmant zu klingen und es schien ihm auch gut zu gelingen. Sie antworte: "Ich glaube ich nehme einen Salat. Die sind hier immer verdammt lecker." Sie lächelte und sein Hass ihr gegenüber wuchs weiter. Natürlich musste sie sich einen Salat bestellen, wenn er sie in eine Pizzeria ausführte! "Wir sind aber in einer Pizzeria, dass ist dir bewusst oder?", antwortete er zischend und als er bemerkte, dass sie sich angegriffen fühlen konnte lachte er. Sie wirkte verunsichert und lachte dann auch. "Ja, schon aber ich mag Salate halt lieber als Pizzen." Graham nickte. Der Kellner kam und die beiden bestellten und Lisa erzählte dann wie sie unbedingt Cheerleader werden wollte, aber dafür noch mindestens fünf Kilo abnehmen musste. Dann hörte Graham wie die Eingangstür aufging und Jada mit ihrer Mutter eintrat. Schnell drehte er sich Lisa wieder zu und tat als würde er ihr interessiert zusehen. Aus den Augenwinkeln sah er wie Jada sie beide bemerkte und kurz in der Bewegung innehielt. Dann aber setzte sie sich mit ihrer Mutter nicht weit von ihnen entfernt an einen Tisch. Lisa schien die beiden noch nicht bemerkt zu haben, denn sie erzählte fieberhaft eine wohl lustige Geschichte über ihren Hund Graham lachte laut als sie auch lachte. Nachdem er so getan hatte er hätte er sich beruhigt, stand er auf und sagte Lisa, dass er auf die Toilette musste. Lisa nickte und holte sofort ihr Handy heraus. Dann 'entdeckte' Graham Jada und ihre Mutter und ging zu den beiden hinüber. "Hallo Mrs. Abrahams, Hey Jada.", sagte er lächelnd und tat überrascht. "Oh hallo, Graham", sagte Jadas Mutter und die lächelte. Sie war ziemlich attraktiv und Graham wusste von wem Jada ihr gutes Aussehen hatte. "Hey, du bist mit Lisa hier?", fragte Jada. Graham nickte: "Ja, ich hab sie eingeladen." "Das ist aber schön", lächelte Jada und Mrs. Abrahams nickte. Graham verabschiedete höflich und schaute Jada durchdringend an und sie schaute auf den Tisch. Er ging auf die Toilette und ging kurz darauf wieder zu Lisa, welche immer noch am Handy war.

Addicted - Der Junge von nebenanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt