Kapitel 22 - Die Schlampe log ihm eiskalt ins Gesicht

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Seit Wochen wartete Graham nun darauf, an ihr Tagebuch zu kommen aber es bot sich nie eine gute Gelegenheit. Im Unterricht saß er oft da und überlegte, was wohl in diesem Buch stehen konnte. Er war sich nicht einmal wirklich sicher ob er wissen wollte, was Jada schrieb. Als er in einer Pause gerade an seinem Spind stand und die Bücher wechselte, stellte sich Melissa, ein Mädchen aus einem seiner Kurse, zu ihm. "Hey Graham. Ich war ja gestern nicht im Unterricht, wie du bestimmt mitbekommen hast und ich hätte wirklich gern die Notizen. Könntest du mir deine leihen? Natürlich kriegst du sie morgen wieder." Wie dumm war dieses Mädchen eigentlich? Als würde er auf sie achten und wissen wann sie da war und wann nicht? Er lächelte sie an. Klar, Melissa war wirklich hübsch aber sah im Vergleich zu seiner Jada aus wie verdorbenes Fleisch. "Natürlich kann ich dir meine Zettel leihen." Er kramte in seinem Spind und gab ihr seine Notizen. "Danke, du bist mein Held.", sie warf ihm ein unglaubliches Lächeln zu und spielte mit ihrem lockigem roten Haar aber ihn ließ das kalt, "Wenn du willst kann ich dir die Sachen auch morgen Abend vorbeibringen" Als sie ihm zuzwinkerte kochte eine unglaubliche Wut in ihm, eine Wut wie er damals bei Marc und bei Lisa verspürt hatte. Das war alles andere als gut und er versuchte ruhig zu bleiben. "Ich denke, du kannst sie mir besser morgen in der Schule geben. Morgen Abend unternehme ich schon was mit meiner Freundin." Melissas Lächeln erstarb und sie zog die Augenbrauen hoch: "Sorry, ich wusste nicht dass du eine Freundin hast. Schade." Die Schlampe log ihm eiskalt ins Gesicht. Jeder an der Schule wusste von den beiden, vor allem da Melissa oft mit Jada rum hing. 

Am selben Abend lagen Jada und Graham auf ihrem Bett und schauten einen Film. "Melissa hat mir von heute erzählt." Graham sah seine Freundin fragend an: "Und?" Jada richtete sich auf und sagte dann: "Sie meinte, dass sie gar nicht gewusst hat, dass wir beide zusammen sind. Das kann eigentlich nicht, denn ich habe ihr oft genug von uns erzählt. Sie hat damals schon so von dir geschwärmt bevor wir überhaupt zusammen waren." Sie grinste "Du scheinst ja echt gut bei den Ladies anzukommen erst Lisa...." Sie schluckte bei dem Namen ihrer toten Freundin und Graham nahm sie sofort in den Arm. "Du bist die einzige für mich, Jada.", sagte er tröstend und schielte auf die Schublade in der sich ihr Tagebuch befand. Nach kurzer Zeit löste sich Jada wieder von ihm und strich ihm durch die Haare: "Ich bin unglaublich froh dich zu haben. Kann ich dich vielleicht um einen Gefallen bitten?" "Aber natürlich." Er lächelte sie liebevoll an. "Meine Eltern und ich fahren nächstes Wochenende doch zu meiner Oma und wir können unsere Katze nicht mitnehmen. Kannst du dich dann vielleicht um sie kümmern?" 


Addicted - Der Junge von nebenanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt