Kapitel 14 - "Ich liebe dich, Jada Abrahams. Mehr als alles andere."

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Die nächsten Tagen verliefen nicht sehr gut für ihn, denn zu oft traf er Lisa auf der Straße, dass er schon vermutete, dass sie ihn verfolgte da er nie auf ihre letzte SMS geantwortet hatte. Jada sah er nur noch in der Schule, da sie morgens immer schon weg war, als er sie abholen wollte. Jedes Mal hatte ihre Mutter ihn entschuldigend angelächelt und er hatte sich sehr geschämt. Auch kam Jada nicht mehr in seinem Garten um zu schwimmen und jedes Mal wenn er ein Geräusch aus dem Garten hörte, rannte er zum Fenster und wurde dann bitter enttäuscht, denn sie war nicht da. Nach fast zwei Wochen hielt Graham diese Situation einfach nicht mehr aus und ging zu Jada hinüber.

Es dauerte etwas bis ihr Vater ihm die Tür öffnete. "Hallo, Graham. Möchtest du zu Jada?" Er nickte mehrmals und Mr. Abrahams rief die Treppe hoch nach seiner Tochter. Diese kam wenig später zur Tür geeilt. An ihrem Gesichtsausdruck konnte Graham erkennen, dass sie nicht mit ihm gerechnet hatte. "Hey," sagte sie und sah zu Boden "was gibt's?". "Darf ich reinkommen?", fragte er sanft und fast flehend. Jada bat ihn herein und sie lief vor in ihr Zimmer.

Graham nahm auf ihrem Bett und sie auf der Couch Platz. "Also?", fragte sie. Graham fing an: "Wir haben uns jetzt längere Zeit schon nicht mehr gesehen und zur Schule willst du wohl auch nicht mehr mit mir gehen. Auch zum Schwimmen kommst du nicht mehr rüber," er machte eine kurze Pause und atmete durch, "Habe ich dir etwas getan?" Jada schluckte: "Es ist so, dass Lisa mich gebeten hat dir aus dem Weg zu gehen. Ich habe euch ja bei eurem Date gesehen und sie daraufhin gefragt, ob sich zwischen euch wirklich etwas entwickelt oder ob ihr rein freundschaftlich unterwegs wart. Daraufhin hat sie mir erzählt, dass sich zwischen euch tatsächlich mehr entwickelt. Dann sagte sie auch, dass ich Abstand von dir nehmen soll. Sie hat wohl ziemliche Verlustsängste." Jada lachte ohne wirklich zu lachen. Graham sprang auf und sagte wütend: "Lisa lügt! Zwischen mir und ihr ist überhaupt nichts und da wird auch niemals etwas sein." Sein Herz raste und das Blut rauschte in seinen Ohren. Sie sah durch seine plötzliche Reaktion sehr verängstigt aus. "Aber warum hast du dich dann mit ihr getroffen, und sie in dem Glauben gelassen, dass das ein Date war?" "Weil ich wusste, dass du da sein würdest!" Er merkte zu spät, dass er das eigentlich nicht hatte sagen wollen. Er sah sie an und Jada sah geschockt aus. Auch er konnte nichts mehr sagen und beide schauten sich entsetzt an. Dann kam er zu dem Entschluss, dass nun der Zeitpunkt gekommen war, ihr die Wahrheit zu sagen. "Ich liebe dich, Jada Abrahams. Mehr als alles andere auf dieser Welt." Sie schien mit der ganzen Situation mehr als überfordert zu sein und sagte:"Graham, das kommt jetzt wirklich etwas plötzlich. " Das traf ihn ziemlich unerwartet und er nickte nur. Ohne ein weiteres Wort verließ ihr Haus und rannte in sein Zimmer.

Immer wieder ging er dort auf und ab und raufte sich die Haare. Dann stürmte er wieder hinaus, stieg in sein Auto und kam erst am frühen Morgen zurück.

Addicted - Der Junge von nebenanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt