Kapitel 1

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Das Erste, was ihm durch den Kopf ging als er wieder zu Bewusstsein kam, war, dass sein Schädel dröhnte

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Das Erste, was ihm durch den Kopf ging als er wieder zu Bewusstsein kam, war, dass sein Schädel dröhnte. Das Nächste war der Schlauch in seinem Hals. Reflexartig fing er an zu würgen und riss seine Augen auf, nur um es sofort wieder zu bereuen. Seine Augen brannten. Schnell kniff er sie wieder zusammen.

Vorsichtig und eins nach dem anderen öffnete er sie wieder, sobald das Brennen abgeklungen war. Er blinzelte und blickte verzerrt durch eine leicht gelbliche Flüssigkeit.

Was zur Hölle?

Er war in einer Glasröhre, die bis obenhin mit einer gelben Flüssigkeit gefüllt war.

Wie bin ich hier reingekommen?

Suchend, verzugsweise nach einer Öffnung oder einem Ausgang, sah er sich um und entdeckte, außer dem einem, der ihn wohl mit Sauerstoff versorgte, noch zwei weitere Schläuche, die mit seinen Unterarmen verbunden waren. Je einer an einem Arm.

Er entschloss sich sie besser nicht hinauszuziehen und sich stattdessen weiter nach einer Fluchtmöglichkeit, um zu sehen. Er versuchte herauszufinden, wie er dort hineingekommen war, doch in seinem Kopf herrschte gähnende Leere.

Okay. Ich muss einfach versuchen ruhig zu bleiben.

Die Schläuche führten alle noch oben. Vor ihm an der gegenüberliegenden Wand stand eine Reihe von Krankenbetten, die alle mit einem Monitor verbunden waren. Zu seiner Linken waren drei weitere Glaszylinder, die jedoch alle leer und unbenutzt waren. Zu seiner Rechten waren vier weiter Röhren aber nur zwei davon waren unbenutzt. In den beiden Behältern neben seinem gläsernen Gefängnis schwammen zwei bewusstlose Mädchen ebenfalls in einer gelblichen Flüssigkeit. Auch sie waren mit Schläuchen verbunden. Das äußere Mädchen kam ihm nicht bekannt vor. Sie hatte dunkle Haare und ihre Haut hatte ein Braun wie das von Kaffeebohnen. Das Mädchen neben ihm kam ihm mit ihren langen schwarzen Haaren und ihrer blassen Haut jedoch sehr wohl bekannt vor und während er sie ansah, kam auf einmal alles wieder zurück:

Die letzte Stadt. Gally. Lawrence. Teresa, der Name des Mädchens. Ihre Rettungsmission. Minho. Der Brand, der sich durch seinen Verstand gefressen hatte. Sein Brief. Tommy. Tommy, den er angegriffen hatte und verletzt hatte. Das Messer, benetzt mit dem Blut seines besten Freundes, und wie er sich damit erstochen hatte.

Ich müsste tot sein! Wieso bin ich noch am Leben?!

Fast schon panisch besah er sich auf der Suche nach den unverkennbaren schwarzen Adern seine Arme. Aber er fand nichts. Auch als er hektisch seine Brust abtaste fand er nicht, wo nach er suchte. Statt einer tiefen Einstichstelle fand nur eine blasse Narbe, eine unter so vielen anderen.

Wie war das möglich?

Langsam wanderte sein Blick zu den beiden Mädchen und weitere Fragen, wie warum sie hier waren, fingen an sich in seinem Kopf zu überschlagen. Als wenn er davon nicht schon genug hätte...

BoreasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt