Kapitel 6

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Vier Tage

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Vier Tage. Vier verfluchte Tage war die Antwort und noch immer hatte der Schneefall nicht aufgehört. Der Sturm hatte zwar nachgelassen und man war nun wieder in der Lage zu sehen, wo man hinfuhr, aber es schneite noch immer.

Sie hatten die vier Tage eingepfercht in der Fahrerkabine hauptsächlich damit verbracht Teresa alle möglichen Fragen zu stellen- Newt hatte ihr alle möglichen Fragen gestellt. Sie hatte ihnen von dem Unterricht bei WCKD erzählt, davon, dass sie und Thomas, Aris und Rachel jahrelang von anderen Kindern ferngehalten wurden und erst mal nur Kontakt zu Erwachsenen und später zu ihrem Partner hatten.

Aber das war nicht das, was Newt wirklich interessiert hatte.

„Eines Abends, als ich schon im Bett lag und schlafen wollte, hatte es an meiner Zimmertür geklopft. Erst hatte ich mir nichts dabei gedacht. Ich dachte es wäre Thomas. Aber als ich die Tür dann geöffnet habe, war es nicht Thomas, der vor meiner Tür stand, sondern ein Junge mit blonden Haaren, die so aussahen als hätten Vögel darin ihr Nest gebaut."

Teresa hatte bei der Erinnerung daran gelächelt. Sie hatte ihn angelächelt, ihre Augen auf seine Haare gerichtet und ihm so unmissverständlich klar gemacht, wer vor ihrer Tür gestanden hatte. Newt hätte ihr fast nicht geglaubt als sie ihm erzählt hatte, dass er, Minho und Alby sich schon vor dem Labyrinth gekannt hatten. Dass er Tommy schon vor dem Labyrinth gekannt hatte.

Wie wir wohl als Kinder waren?

Sie hatte ihm davon erzählt, wie sie sich abends nach dem Unterricht und den Tests heimlich in einer Abstellkammer getroffen hatten. Davon, wie Minho sich stundenlang über die nervigen Lehrer und den langweiligen Unterricht beschwert hatte und wie Alby ihn immer dafür gescholten hatte, dass der Unterricht weniger langweilig wäre, wenn er zur Abwechslung mal aufpassen würde.

Das waren die Geschichten, die ihm am meisten interessiert hatten. Die Geschichten von Minho, Alby, Tommy und ihm als sie noch Kinder gewesen waren. Es gefiel ihm mehr über seine Freunde herauszufinden und wie sie waren als die Schrecken des Labyrinths sie noch nicht gejagt hatten.

Mehr über sich und seine Kindheit zu erfahren.

Wie sich heraus stellte waren sie wie eine Art unschuldigere Version von sich selbst. Tommy war schon als Kind immer besorgt um seine Freunde gewesen und hatte ihr Wohl vor sein eigenes gestellt. Seine Neugier hatte ihn schon damals immer wieder in Schwierigkeiten gebracht.

Alby war schon zu Beginn seiner Teenagerzeit eine starke Persönlichkeit gewesen, nur ein wenig weniger grummelig.

Und Minho war schon als Kind ein sarkastischer und nerviger Idiot gewesen.

Er selbst schien, auch schon als er jünger war, ein eher ruhigerer Junge gewesen zu sein, aber er schien auch mehr gelacht zu haben. Fröhlicher gewesen zu sein. Noch nicht von seinen Schatten geplagt.

Und trotz der ganzen Zeit, die sie zum Erzählen hatte, schien Teresa ihm nicht alles erzählt zu haben. Es machte den Eindruck als hätte sie ihm noch etwas Wichtiges zu sagen, wollte das aber nicht vor Rachel tuen und auch er hatte ein paar Fragen, die er nicht unbedingt vor Rachel stellen wollte.

BoreasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt