Die große Lüge

10 1 0
                                    

Nach einem Monat war es dann soweit. Es kam zur Premiere des Duftes " Moments" von Margarith. Enzo, der Chef bei Chanel lud alle zu einem Fest ein, eine Mottoparty. Das Motto hieß:"The Great - Gatsby-Mottoparty". Es ging um die Goldenen Zwanziger, Glitzer, Glamour und Freiheit. Doch bevor es so war ,hatte Margarith noch vieles zu erledigen. Sie musste noch immer die Jasminblüten  in der Nacht pflücken , für weitere Duftöle, denn es war ja ihr Job. Das Geld fliegt eben nicht vom Himmel herab. 

Christian fuhr noch immer jeden Tag mit seinem Tracker bei Margarith vorbei. Aber er wagte es sich nicht mehr zu ihr hinzugehen. Er hatte einfach Angst, Angst vor Scham. Susan spürte, dass hier etwas faul war. Sie wusste noch immer nicht , was geschehen war , denn Christian hatte davon nie erzählt. Es war sein Geheimnis. Susan lies es einfach nicht los . Sie wollte wissen , was Christian so bedrückte. Sie konnte und wollte nicht einfach loslassen. Susan sprach Christian immer wieder darauf an aber vergebens. Er war stumm wie ein Fisch im Wasser.

Es war ein warmer Oktobertag, noch immerhin 24 Grad draußen. Margarith war noch ganz müde, so verschlafen. Sie konnte gar nicht so richtig ihre Augen öffnen, der Schlafsand drückte noch. Es war schon nachmittag 15 Uhr . Einerseits hatte sie null Bock aufzustehen aber andererseits wollte sie an den See gehen . Sie bemühte sich so ganz langsam aus ihren Bett heraus . Margarith ging nicht zuerst ins Bad, nein. Sie ging direkt in die Küche um sich einen starken schwarzen Kaffee zu machen, so richtig raabenschwarz. Im Pyjama noch gekleidet lief sie raus auf die Terrasse. Ihre Haare sahen noch sehr zerwühlt  aus , wie ein zersaustes Schaaf.

Margarith dachte schon an den bevorstehenden Abend . Sie war schon so aufgeregt, das ihr auch nichts gelang, Die Tostbrote verbrannten ihr, es war kein Honig mehr da . Der Teller, den sie herausnahm fiel ihr unwillig aus der Hand. Margarith dachte : " Na das kann ja was werden?"

Draußen sah es noch richtig kunterbunt aus im Garten. Der  Herbst Löwenzahn, der Wiesenklee und die Herbst Adonisröschen und vieles mehr zeigten sich in ihrer vielseitigen Farbenpracht. Es war ein Meer voller Blumen, Mararith liebte es in diesem Ansehen ihren Kaffee in Ruhe  zu genießen. Doch heute schien  es so als wöllte es ihr nicht so richtig von der Hand gehen. Alles was sie in die Hand nahm viel gleich alles zu Bruch. Das war kein gutes Ohmen. Margarith machte sich so langsam fertig. Sie , der Morgenmuffel, bürstete ihr so verkraustes Haar, zog ihr weißes Kleid an und ging zum See. Auf dem Weg dorthin sammelte sie einige Blumen und bastelte daraus einen Blumenkranz , setzte diesen auf ihren Kopf . Sie sah wie eine Blumenprinzessin aus. Dann  fertigte sie noch weitere Blumenkränze als Schmuck für ihre Beine, wie eine Blumenkette. Sie liebte es , ihr Haar im Winde wehen zu lassen. Es war nur ein ganz seichter, sanfter Wind der ging. Ihr langes blondes Haar sah so schön aus im Glitzerschein der Sonne. Es war so hell gebleicht, so das man denken konnte , das sie ganz hellblondes Haar hatte.

Am See angekommen setzte sich Margarith am Rande des Wassers hinum ihre Beine im Wasser baumeln zu lassen. Margarith mochte es mit dem Wasser zu spielen. Sie schnipste ein paar Steine in das Wasser und hatte Spaß daran. Das Wasser war noch so schön warm, das Margarith dachte: " Ach ich geh einfach mal in Wasser." und sie zog ihr langes , schlichtes , schneeweißes Kleid aus , legte es über einen Baumzweig der herunter hing , zog ihre ganz raabenschwarze Unterwäsche aus und lief ganz , ganz langsam in das Wasser. Margarith zog erst ganz ruckartig schnell wieder ihre Beine aus dem Wasser. Es war doch schon etwas kalt  aber sie gab sich einen Ruck und ließ sich ganz spontan und ganz ganz schnell in das Wasser fallen.  Um nicht zu frieren, schwamm sie mehrere Runden, sie drehte sich mehrmals hin und her, wie ein Fisch , der sich im Wasser aalt und patschte  mit ihren zarten  Füßen ganz sanft im Wasser. Sie genieste es sichtlich.

Matheo hatte sich auf dem Weg gemacht um Margarith zum Mottoball für ihr neustes Parfüm "Moments " abzuholen. Aber sie war nicht zu Hause . Matheo wusste aber , was Margariths Lieblingstelle am See war. Er lief und lief den ganzen Weg zum See hinunter, bis er dann nun endlich angekommen war. Matheo sah, das Margarith im See schwamm. Er wollte sie dabei aber nicht stören . Er setzte sich etwas abseits von ihr hin und beobachtete , wie Margarith mit dem Wasser sichtlich spielte. Wie eine kleine Wassernixe, so göttlich war sie anzusehen. Matheo war von Margarith sehr angetan doch überkam ihn der Gedanke, der Gedanke, dass er Margarith heute Abend die Wahrheit sagen musste. Er musste ihr sagen, das er verlobt war. Davor hatte Matheo sehr viel Angst. Er wollte ihr nicht wehtun. Doch erstmal gefiehl ihm der Anblick von Margarith sehr, sie so nackt im Wasser zu sehen, mit ihren kleinen zarten Füßen und mit ihren zarten Händen. Sie bewegte sich so elegant im Wasser, dass Matheo immer, an die schönen Zeiten mit ihr ,dachte. Eigentlich wollte er es nicht Margarith sagen. Matheo wollte sie einfach lieben, denn sie war so ein nartürlicher Mensch , in ihrer Art und Weise. Das gab es kein zweites mal. Ein Unikat. Er sah wie plitschmadennass Margarith aus dem Wasser kam . Sie legte sich auf das Gras und genieste die Oktobersonne, die noch so richtig , kräftig ihre Sonnenstrahlen ausweitete. Sie hatte noch nicht Matheo bemerkt, der noch immer abseits von ihr saß. Matheo wollte sie noch immer nicht stören. Er sah ihren zarten Körper an, Wassertröpfchen verdunsteten auf ihren zarten Brüsten. Man sah Margarith an , dass sie fröstelte. Margarith  zog langsam ihr langes schneeweißes Kleid an . aber sie fröstelte immer noch. Matheo dachte sich so:" Jetzt geh ich zu ihr hin!" und er ging zu Margarith . Margarith erschrak schaute Matheo in die Augen und freute sich darüber , dass er zu ihr gekommen war. Matheo legte ganz sanft sein Jacket über Margariths Schultern und sagte zu ihr: " Hier, dass du nicht frierst." und sie nahm dankend es an. Matheo fragte sie : " Na , hast su schon was für den Mottoball zum anziehen?" und Magarith sagte zu ihm: " Nein , noch nicht. Ich muss erst mir was kaufen gehen." Ihr kam ein Einfall: " Komm du doch einfach mit. Das wird ein Spaß." und Matheo sagte nicht nein. Zusammen liefen sie unterhaltend und glücklich wieder den Weg ,vom See bis hin zu Margariths Haus ,zurück. Als sie dort angekommen waren lud Margarith Matheo auf einen heißen Jasmintee ein. Währenddessen holte Margarith schon ihre Tasche . Matheo entspannte sich an der frischen Luft und trank ganz genüslich seinen  Jasmintee, der einen lieblichen Duft versprühte. Nun machten sie sich beide auf den Weg , um was für die Mottoshow , zum  Anziehen , für Margarith zu finden. Matheo sagte zu Margarith: " Komm wir fahren mit meinem Auto." Sie sagte nicht nein dazu. Matheo fuhr einen schwarzen Lamborghini Urus. Dieses geile Gefährt konnte bis zu 305 km/h fahren. So aufglänzt und hochploliert war dieses Auto eine Rarität.  Matheo und Margarith fuhren in die  nächstgelegene Großstadt, nach Leipzig. Als sie im Parkhaus angekommen waren , liefen sie in die Innenstadt, da gab es viele Modegeschäfte, wie Lacoste, Swarovski und Marc O 'Ṕolo in der Mädlerpassage, wo einz auch Johann Wolfgang von Goethe weilte. Matheo sah Margarith mit glänzenden , lieblichen Augen an und freute sich nun endlich , das Margarith was gefunden hatte. Sie sagte zu ihm: " Wie gefällt dir denn das ? " und Matheo sagte zu ihr:" Einfach traumhaft." Als Margarith wieder sich in der Kabine umzog, bezahlte Matheo ganz schnell für sie, denn das hatte sie ja verdient, dachter er so. Sie tranken zusammen noch ein Glas Champagner und verließen das Geschäft.  Matheo saß im Auto und sagte zu Magarith: " Du  kannst dich ja bei mir umziehen." und Margarith dachte , das dies ein guter Gedanke sei. Also fuhr Matheo zu sich , in sein Hotel.  Dort machten sich die beiden bereit für die Mottoparty:"Great-Gatsby". Als Matheo Margarith in ihren Outfit sah, verschlang es ihm die Sprache. Er sagt zu ihr: " Du siehst so mega geil aus." und Margarith lächelte ihm zu . Sie wurde gleich ganz rot im Gesicht. " Danke. " sagte sie mit leiser zarter Stimme. Matheo schaute und schaute sie immer und immer wieder an. Er konnte seine Blicke von ihr gar nicht mehr lassen. Er ging zu ihr , reißte ihr die Schen vom Leibe , schmiß sie auf das Bett und küsste sie . Margarith zog nun Matheos Sachen ganz ganz langsam aus. Sie streichelte Matheos Körper , leckte ihn von oben bis unten ab und küsste ihn ganz zärtlich auf seinen Mund. Stunden später sagte Matheo zu Margarith: " Jetzt müssen wir aber losmachen. Es ist schon spät." und Matheo holte seine Autoschlüssel um seinen Lamborghini Urus zu starten. Sie freuten sich schon auf die Party.

Bei Enzo angekommen , gingen Margarith und Matheo zur Party hinein .  Es war so viel Stimmung schon im Raum , alle tanzten den Charleston. Eine riesige Fontaine von Champagner kam ihnen entgegen, von oben herab fielen glitzernde  Papierteichlchen, Männer spuckten Feuer aus ihrem Mund , alles strahlte im vollem Glanze. In der Mitte des Raumes befanden sich  Schausteller , die Kunststücke machten.  Enzo begrüßte Margarith und Matheo.  Enzo sah Margarith an und dachte so, wie umwerfend sie aussah. Margarith trug ein ganz schlichtes,  goldenes Kleid , das so kurz war , das gerade ihren Po bedeckte . Am Rücken war sie fast ganz nackt, ein ganz langer Ausschnitt und an den Seiten war es genau so ,  überall waren Schlitze , so das man vom Kleid eigentlich nicht viel sah.  Auf dem Kopf trug sie ein goldenes Stirnband  und ihr Mund war mit dunkelrotem Lippenstift bemalt. Ihre Augen waren mit Kajal schwarz angemalt und Augenlieder sahen ganz goldig aus. Margarith trug ganz lange Ohrringe und ihre Schuhe hatten einen ganz hohen Absatz. Enzo war von ihr ganz hin und weg. Er konnte seine Blicke nicht mehr von ihr lassen. Matheo wurde von Freunden begrüßt . Er ging mit ihnen zur Bar und unterhielt sich mit ihnen eine ganze Weile. Dasselbe tat auch Enzo mit Margarith. Margarith bedankte sich noch einmal bei Enzo , für den Kredit, den sie von Chanel als Vorschuss bekommen hatte.  Enzo stellte Margarith einige bekannte Unternehmer vor. Er sagte zu ihr: " Bei diesen Unternehmern werden wir dein Parfüm auch anbieten." Margarith fand das unglaublich, all dass was Enzo für sie machte. Matheo forderte Margarith zum Tanzen auf und Enzo sah gespannt den zweien zu . Er war etwas nervös geworden und ging auf Matheo und Margarith zu und klatschte Matheo beim Tanzen ab somit hatte er nun die volle Aufmerksamkeit von Margarith gewonnen. Enzo fragte Margarith: " Weiß du noch nicht, dass Martheo verlobt ist? Margarith erstarrte: " Wie? Was?" Enzo erzählte ihr alles , wie es zu der Verlobung von Matheo und seiner Schwester kam. Margarith schaute zu Matheo, mit einem weinenden Gesicht. Sie konnte es nicht fassen, einfach nicht fassen, das er davon ihr die ganze Zeit nichts erzählt hatte. Wie konnte er es ihr verheimlichen? Sie war sehr wütend geworden und aufbrausend , ging auf Matheo zu und schlug ihn ins Gesicht und sagte zu ihm:"Das macht ein Freund nicht. Freunde lügen sich nicht an. Warum hast du mir die ganze Zeit das verschwiegen? " Matheo sagte zu Margarith: " Höre mir zu! Ich wollte dir es ja sagen. Es ergab sich noch nicht der richtige Zeitpunkt dafür." und Margarith: " Ach so, wann ist denn der richtige Zeitpunkt dafür, wann? He!"

und Matheo : " Hör zu, dass war alles arrangiert, ich musste mich mit ihr verloben, sonst hätte ich meinen Job bei Chanel verloren!" und Margarit sah ihn mit weinenden , großen Augen an, sagte zu ihm: " Ach , hier ist immer nur eins wichtig , Geld und Vermögen! Wie konntest du nur? Wie konntest du nur so mich betrügen? Ist immer nur das Eine wichtig? Liebst du sie?" und Matheo bekam kein einziges Wort mehr heraus und schluckte nur. Enzo fiel es nicht schwer , ruhig zu bleiben , er nahm Margarit beiseite . Er war nun froh, dass er freie Hand hatte, freie Hand für Margarit. Keiner stand ihm nun mehr im Wege. Sein Ziel war ganz nah, ganz nah um Margarit zu bekommen und sie lieben zu dürfen. Dafür würde Enzo seine Hand ins Feuer legen.

Aber Matheo , Matheo verlies ganz einsam die Party. Er wusste , welches Leid er Margarith angetan hatte und er wusste auch , dass er es nicht so schnell, bei ihr wieder gut machen konnte. In diesem Moment hatte Matheo , Margarit verloren.



Der zart blumig süsse Duft des JaminsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt