Kapitel 3

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Mein erster Weg nach Bad und Kühlschrank führt mich zurück zur Lagerhalle, wo heute die Planung des Bordellangriffes stattfindet.

Bordy hat Liv und mich wortwörtlich aus den Schlaf geworfen, die Decke die unter uns lag, hat er unter uns weggezogen, sodass wir den Boden ganz nah sein durften. Mein erster Instinkt war es einfach liegen zu bleiben und selbst auf den Boden weiter zu pennen.

Doch die Worte von gestern, das der Boss es nicht mochte, wen man zu spät kam, war der Tritt in den Hintern den ich brauchte um mich aufzurappeln. Ich sollte nicht an meinen ersten Tag, bei der Besprechung zu spät kommen.

Wir fahren getrennt zu der Halle, ich mit Liv, die anderen in dem Auto von Brody.

Die Halle ist noch Menschenleer, das Training beginnt erst am Nachmittag und die extra fleißigen schlafen auch noch um 8 Uhr.

Wir kommen in den Besprechungsraum an, wo der Boss bereits schon wartet.

Mit genau den gleichen Blick wie gestern, als ich ihn das erste Mal gesehen habe, steht er vor den Lageplan auf den Tisch.

Statt einer begrüßung, nimmt er unsere Anwesenheit nur mit einen kurzen Blick war.

Wir stellen uns um den Tisch herum, sodass jeder auf den Plan schauen kann.

"Ich hoffe ihr seid alle gut ausgeschlafen, den das hier wird kein Kinderspiel. Kiano, Jace und die anderen, kennen ihre Aufgaben bereits und besorgen die Ausrüstung die wir brauchen " hallt die Tiefe männliche Stimme durch den kleinen Raum und beansprucht jede Aufmerksamkeit.

"Wir werden morgen 23 Uhr, in Mario Martins Bordell einmarschieren und ihn dort von seiner wichtigsten Einnahmequelle erleichtern" sein dunkler Blick geht einmal durch die Runde, während er seinen Oberkörper auf den Tisch mit den Baumstammarmen abstützt "Danach wird ein Krieg ausbrechen, der Tödlich enden kann. Wer ein Weichei ist, sollte jetzt aussteigen" warnt er alle, und Betrachtet jeden mehrere Sekunden lang. Mich ein paar Sekunden länger, als ob er herausfinden will ob ich den Mum habe, es durchzuziehen.

Da kennt er mich schlecht. Mein erster Mord war mit 16 an meinen eigenen Onkel, und ich habe mehr als einen guten Grund, das Bordell in Schutt und Asche zu legen, aber das ist eine andere Geschichte.

Ich halte den Blick stand. Bei ihn hat man das Gefühl, in ein Tiefes schwarzes, nicht endenes Loch zu schauen, in dem alle Gefühle ausgestorben sind.

Er wendet seinen Blick von mir ab, als sich keiner meldet, der den schwanz einzieht.

"Wir marschieren durch den Haupteingang und Dach rein. Ihr kennt die Spielregeln, wer sich uns in den Weg stellt, wird getötet. Wen es sein muss auch die Nutten. Das Dach hat ein Fenster, durch das sich ein paar von euch Abseilen lassen werden. Zum Schluss setzen wir das Gebäude in Brand. Fragen? "

Seine Stimme ist schneident, schüchtert einen allein dadurch ein.

Der Plan ist gut, und trotzdem gefällt er mir nicht.

" Warum durchs Dach, warum nicht einfach über den Balkon der Brustituierten? " frage ich und ziehe die überraschten Blicke aller auf mich.

"Die Nutten könnten alarm schlagen, dann ist das überraschungsmoment dahin" erklärt mein Boss, offensichtlich nicht gewillt, der neuen seine Denkweise zu erklären.

Bestimmt schüttel ich den Kopf "Werden sie nicht" "Und wie kommst du darauf?" fragt er, noch genervter das ich nicht locker lasse.

"Die sind genauso feige wie ihre Zuhälter, geht es clever an und die sagen kein Mucks. Außerdem wird der überraschungsmoment verflogen sein, falls ihr wirklich über das Dach kommen solltet" lasse ich mein Extra wissen sprechen.

Neugierig bäumt er sich auf und verschränkt die Arme vor der Brust "Was meinst du damit?" will er genauer wissen

Um es zu veranschaulichen, ziehe ich den Bauplan des Bordells zu mir heran. Sie ist aufgeteilt in die zwei Ebenen, die das Gebäude besitzt.

Ich zeige auf eine der eingetragenen falschen Wände, vor der die Angreifer landen würden.

"Die Wand gesteht aus einen gestimmten Glas, von außen sieht sie aus als wäre es eine normale Wand, doch dahinter gefindet sich das Büro des Chefs. Der Freiraum davor ist nicht für die Kronleuchter geschaffen worden, sondern dafür das man besten Blick auf die gesamten Theken, Tanzplätze und Tische hat, um alles immer genau im Blick zu halten. Von der innenwand ist das alles wie ein Guckloch, man sieht alles und wird selbst nicht gesehen. Von 20 bis 21 findet meistens meistens die Tägliche Besprechung der Männer dort statt. Sie werden uns sehen, bevor wir überhaupt den ersten Schuss abgeben. "

Meine Ummenschen schauen mich verwirrt, aber auch überrascht und Respektvoll an.

Aus den Gesicht meines Chefs, kann man wie immer nichts ablesen. Was ein Wunder.

Ich nehme den Blickkontakt zu ihn auf. Eine Zeit lang, besteht ein regelrechter Anstarrwettbewerb zwischen uns beiden.

"Woher weißt du das alles?" schneidet seine Stimme, einmal durch den Blickkontakt.

"Nicht nur ihr habt eure Hausaufgaben gemacht" antworte ich selbstbewusst, lehne mich zurück und verschränke nun auch meine Arme.

Sein Blick dreht sich zu Brody, die beiden tauschen Blicke ab, als die Aufmerksamkeit wieder mir gehört.

"Wie würdest du es machen?" fragt er im scharfen Ton, und in mir kommt die Vermutung auf, daß ihn mein eingreifen nicht ganz gefällt.

"Statt des Dacheinganges, würde ich über den Balkon der Frauen kommen, über den Haupteingang und Nebeneingang. Das sind drei Punkte, die können nicht alle decken" komme ich seiner Bitte nach, und zeige auf die angesprochenen Standorte.

"Die Nutten könnten alarm schlagen, die wären es dann die den überraschungsmoment zerstören" gibt der blondschopf Brody zu bedenken.

"Sobald die unsere Waffen sehen, schaltet ihr überlebensinstinkt ein, wen wir nicht gerade da schon rumballern werden sie sich klein machen und hoffen das sie keiner sieht" sage ich, mit fester und überzeugter Stimme.

"Du meinst also, wir sollen durch das Nuttenvolk marschieren?" stellt der gleiche als Nachfrage.

Seine Bezeichnung 'Nuttenvolk' provoziert mich. Als wären diese Frauen nichts wert!

Ich balle meine Faust, um meine Fassung zu behalten, und spreche weiter.

" Ja" gebe ich in einen schärferen Ton wieder, als eigentlich beabsichtigt "Dort wird es keine Männer geben, und wir sind hinter dem Sichtfeld der Scheibe. Haupt- und Nebeneingang werden wir angreifen müssen, um zu verhindern das jemand eine Nachricht schickt, und vielleicht Verstärkung kommt" hänge ich hinten dran, um weitere Fragen zu beantworten.

Anerkennende Blicke schauen mich an, doch mein Blick ist starr auf den Mann mit gegenüber gerichtet.

Die Entscheidung liegt jetzt bei ihm. Ob mein Redschwall was ändert.

Er lässt sich alles gründlich durch den Kopf Schweifen, sein Schweigen spannt einen auf die Folter, und ich kann meinen Blick, nicht von ihm abwenden.

Blake erhebt sein Kopf, richtet sich zur vollen Größe auf, und seine Stimme ist entschieden.

"Brody, du gehst mit der neuen durch das Frauenzimmer, Jace wird euch begleiten. Skyla, Kiano und Rock gehen durch den Nebeneingang. Liv, die anderen und ich marschieren durch den Haupteingang. Ich will euch morgen alle 20Uhr hier sehen, wer zu spät kommt, kennt die Strafe. Und jetzt verpisst euch "

Alle nicken und drehen sich so gleich auf die Tür zu, um seinen Befehl nach zu kommen.

Ich zucke nicht gleich zusammen, als sein Befehl den Mund verlässt und halte meinen Blick, noch auf ihn gerichtet.

Als alle aus der Tür ziehen, verlasse auch ich den Raum, mit einen wachsamen Blick im Hinterkopf.

 Die Gefahr Trägt Deinen Namen | Liebe Mich Nicht Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt