Kapitel 45

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Ich liege in den Griff einer Würgeschlange, mit den Rücken zu Blake gedreht. Mit seinen einen Arm dient er mir als Kopfkissen, der andere liegt auf meiner Taile und würde eine verzweifelte Flucht verhindern.

Er streift mit seinen Atem meinen Nacken und mit seinen Finger über meine Schulter.

Ich weiß nicht wie es soweit kommen konnte, doch schiebe ich es einfach darauf, es gebraucht zu haben.

Blake stellt für mich, eine Kugel der Geborgenheit dar, und trotzdem weiß ich nicht, ob ich seine Lügen so schnell vergessen kann. Er hat mir das Herz gebrochen, mich belogen und zu viel Schmerz erzeugt, das ich nicht weiß wann ich bereit dazu bin, ihn zu verzeihen.

Der Sex war vielleicht ein Schritt nach vorne, doch über den Berg sind wir noch lange nicht.

Ich hänge meinen Gedanken nach, bis mich der Klingelton eines Handys zurück holt. Aus Neugier hebe ich den Kopf, doch Blake murmelt "Das ist nur Brody. Der kann warten" sanft lege ich mein Kopf zurück auf seinen Arm.

"Wie hast du vor, den Erpresser ausfindig zu machen?" Frage ich. Eine Sache, die mir schon die ganze Zeit Löcher in den Kopf frisst. Hinter mir Formen sich die Muskeln und versteifen sich, ich merke das ich ein sensibles Thema getroffen habe, und ein starker Luftausstoß kitzelt über meinen Nacken.

"Er wird es irgendwie herausfinden, und dann müssen wir nochmehr aufpassen. Korin wird auch bald da sein, und dann wird das ganze ein wenig brutaler ablaufen" erklärt er, ohne ihn zu sehen, weiß ich das sein Kiefer sich schmerzhaft angespannt hat.

"Meinst du Korin kann uns wirklich so viel helfen? Wir alle haben nichts gefunden, wie soll es ihn möglich sein, den Erpresser ausfindig zu machen?"hinterfrage ich, die Fähigkeiten des Wundermannes, wie er so gerne betitelt wird.

"Korin hat immer noch gute Kontakte in den Geheimdienstkreisen, bisher gab es noch kein Problem, das er nicht lösen konnte.
Wer weiß, vielleicht bringt er uns ja eine handvoll Glück mit."
Versichert er mir, und mindert zumindest ein Teil meiner Bedenken.

Sanft sinke ich weiter in seinen Arm ab und spüre einen weichen Kuss auf meinen Nacken. Er zieht seinen Arm unter mir weg und dreht mich zu ihm um, aufeinmal wird mein Blickfeld nicht mehr von der weißen Wand, sondern von Blakes Gesicht erfüllt.

Mein Herz schlägt ein wenig schneller, als ich den Blick sehe, wie er mich ansieht. Er sieht  glücklich aus, Hoffnung schimmert in seinen Augen und  Liebe spiegelt sich in ihnen wieder.

"Raven, ich weiß ich habe sehr viele Fehler gemacht, und alle Folgen hast du abbekommen. Du hast es in keinster Weise verdient" sachte streicht er mir eine Strähne aus dem Gesicht "Nachdem ich schluss gemacht habe, hätte ich nicht mehr zu träumen gewagt, dich überhaupt je wieder neben mir liegen zu haben." auf seinen Lippen zieht sich ein Lächeln" Ich liebe dich, und das habe ich dir damals nicht oft genug gesagt " Blake küsst mich auf die Stirn, und alles fängt in mir an zu kribbeln und zu kitzeln. Weil mein inneres Feuerwerk, ja noch nicht genug zu sein scheint, legt er meine Hand auf seine Brust, wo sich  sein neues Tattoo befindet. Es ist ein Rosenkopf, der die Hälfte seiner Brust einnimmt.

Die Rosen sind umgeben von Dornen und gezackten Blütenblättern, doch innen drinnen strahlt sie und wirkt wunderschön und ungefährlich. Ich betrachte sie als wäre sie das Kunstwerk und fühle mich der Zeichnung unwiderruflich verbunden.

"Ich habe es mir stechen lassen, nachdem du gegangen bist. Ich brauchte etwas worin ich es verarbeiten konnte, als ich die Zeichnung sah, wusste ich, das es das war und hab mir auch ein R hinein tätowieren lassen" sagt er und deutet auf ein kleines Detail, das man auf den ersten Blick völlig übersieht, aber bei genaueren Betrachten auffällt.

Meine Hand ruht auf seiner Brust, er ergreift sie mit seiner und gibt ihr einen Kuss.

Doch so romantisch wie die Situation gerade ist, weiß ich, daß ich ihn sagen muss, das ich noch Zeit brauche. Den ganzen  Missverständnissen die entstehen könnten, würde ich gerne von anfang an aus den Weg gehen wollen, auch wenn ich, wie mit einen Hammer seine Hoffnung kaputt mache. 

"Blake ich" fange ich an zu stottern und senke schuldbewusst den Blick "ich weiß nicht, ob ich schon so weit bin. Ich brauch noch ein bisschen Zeit" beichte ich ihn, die Lippe zwischen den Zähnen und unbehagen, das mir am Gewissen knabbert. Blakes gerade noch so glückliche Gesicht, verzieht sich zu einer enttäuschten Mine, doch über sie zieht sich schnell die verständnissvolle Fassade.

Sachte nickt er "Okay, ich verstehe. Tut mir leid das ich dich so überfallen habe, ich dachte nur" er unterbricht sich selbst und senkt den Blick auf unsere, immernoch ineinander aufeinander liegenden Hände. "Du Hast jedes Recht darauf, und ich werde dir die Zeit geben" es hört sich an, als würde das gebrochene herz aus ihn sprechen, aber wir beide wissen, daß es das einzigst gesunde für unsere Beziehung ist.

Der Klingelton eines Handys klingelt das ganze Haus zusammen, Blake zwingt sich von der Matratze, zieht sich eine Unterhose an und geht zum Telefon. Ich bleibe alleine zurück und nutze die Zeit, um mein Gedankenchaos zu sortieren.

Aus der Entfernung verstehe  ich nicht, worum es in dem Telefonat geht, doch die Anspannung die Blake mit in den Raum trägt, als er wieder rein kommt, spricht Bände.

"Korin ist angekommen, wir müssen los" erklärt er kurz und sammelt die verstreuten Sachen zusammen. Trotz gegen jeden Willen, raffe ich mich zusammen und krauche unter der Decke hervor, um mir meine Unterwäsche anzuziehen. Den Rest meiner Klamotten trage ich in mein Zimmer und ziehe schnell frische Sachen, aus den Schrank.

Ich schleiche mich kurz ins Bad, um meine Haare zu richten und meinen Schlafmangel zu überdecken, dann gehe ich nach unten, wo Blake auf mich wartet.

Er schnappt sich die Autoschlüssel und wir steigen in sein Auto. Auf den Weg zur Lagerhalle, steigt meine Aufregung. Wen es ab jetzt so laufen wird, wie erhofft sind wir dem Erpresser vielleicht dicht auf den Fersen und das ganze Spiel, wird bald zu Ende sein.

 Die Gefahr Trägt Deinen Namen | Liebe Mich Nicht Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt