Kapitel 21

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*Blake POV*
Meine Hand streift über ihre  Haut, in meinen Kopf spielen sich die einzelnen Szenarien der letzten Nacht ab. Ihr Körper  fest an meinen gepresst, die heißen Küsse, der Wunsch das es nie aufhört.

Das  war eine der besten Nächte die ich hatte - bei ihr ist es nicht anderst. Als sie mir sagte, sie würde nicht wieder zurück gehen, konnte ich nicht anderst.

Ich schätze das einzigste was mich davon abgehalten hat, es schon früher zu tun, war das Unwissen ob ich sie wieder verlieren würde oder ob sie bei mir bleibt. Sie hatte mich bereits geküsst, doch hatte ich damit gerechnet, daß es wie ein Abschied war.

Doch wird sie mir wohl, bis an mein Lebensende auf den Senkel gehen. Ich schmunzel bei der Bemerkung und drehe mein Kopf zu der schönen Frau.

Ihr Atem, streift immer noch regelmäßig über meine Brust. Wen man sie so sehen würde, könnte man ihr gar nicht zutrauen, solch schlimme Dinge wie mit Mario gemacht zu haben.

Doch ich weiß es besser, ich weiß wer sie wirklich ist und was sie alles bereit ist zu tun, um an ihr Ziel zu kommen.

Ich schaue sie mir genauer an, versuche mir jede Einzelheit ihres Gesichtes einzuprägen. Die lang Wimpern, die rund geformte Stupsnase, leichte Wangenknochen und ihre weichen, vollen Lippen.

Alles passt perfekt zu Ihren Körper.
Lange starke Beine, breite Hüfte mit einen natürlichen Arschvolumen der die Kardashians eifersüchtig werden lässt und einen Oberkörper, der sich so mancher abgucken könnte. Alles in allen, eine heiße Maschine diese Frau.

Raven rührt sich und wenige Sekunden später, schauen müde Augen zu mir hoch. "Guten Morgen" "Morgen" brummt Sie zurück und fährt sich einmal durch die Haare "Wie lange bist du schon wach?" fragt sie, in einer Teilwelt zwischen Wachzustand und Schlaf, ich streichel ihr über die schwarzen Locken.

"Nicht lange. Heute ist Abreisetag" antworte ich ihr, als sie keine Anstalten macht aufzustehen. Die Schwarzhaarige murrt nur, was mir bestätigt, das es ihr am Arsch vorbei geht.

Ihre Augen drehen sich von mir, zu meinen immer noch nackten Oberkörper und meinen Tattoos. Mit ihren Fingerspitzen geht sie die detaillierten Linien nach. Sie geht die vielen ineinander verlaufenden Zeichnungen an meinen Arm lang, bewundert jedes mit einer Spur aus Faszination.

Mein Blick ist wie auf sie Gefesselt, auf die rabbenschwarzen Kopf neben mir.

"Wofür stehen die Engelsflügel?" fragt sie. Ich muss schmunzeln, da es bei diesen, keine tiefgründige oder sinnvolle Antwort gibt. "Das hab ich mir stechen lassen, als mich alle den Teufel persönlich nannten. Ich fand es ganz lustig, jedesmal wen mich jemand Teufel nannte, ihn mit dieser Hand eine reinzuhauen"

"Ja, das ist wirklich ganz lustig" stimmt sie mir zu und lächelt. Ihr Lächeln ist schöner, als jedes Lächeln einer anderen Frau. Keine andere, könnte nach einer Vergangenheit wie ihre, so standhaft im Leben stehen, wie sie es tut.

"Der Löwe ist aber immer noch am schönsten, der Künstler muss eine begabte Hand haben um die Linien so sauber ziehen zu können. Das ist keine Zeichnung von 2stunden" lenkt Raven meine Gedanken wieder zurück in die Realität.

"Ja, das stimmt, ein alter bekannter hat es mir gestochen. 3x3 Stunden lag für das Ding" gebe ich ihr recht, wundere mich noch, woran sie das erkannt haben will.

"Die anderen Tattoos hast du dir aber von jemand anderen stechen lassen, die Linienführung und die kleinen Eigenschaften sprechen für 3verschiedene Künstler" wertet sie meine Tattoos aus, als wäre sie die Kunstexpertin und ich die bemalte Leinwand.

"Woran erkennst du das?" frage ich aus reiner Neugier "Nach ein paar Jahren Graffiti, fällt einen sowas auf" lautet die Antwort.

"Du hast dein Komplettes Zimmer mit Graffiti besprüht, oder?" frage ich, als mir die Schwärmerei von Brody über ihre Zeichnungen im Zimmer wieder in den Sinn kommt. Er wollte sie fragen, ob sie sowas ähnliches auch in seinem machen könnte.

"Jap, sonst hätte ich es nicht aushalten können" bestätigt sie.

Ihre geübten Augen scannen das Tattoo ab, und scheinen jede einzelne Linie genau unter die Lupe zu nehmen. "Den Zeichner musst du mir vorstellen. Ich will meine Narbe übertätowieren lassen, und keine ungeprobte Hand dran lassen" sagt sie nach einer ausführlichen Kunstbetrachtung.

"Ja klar, mache ich. Was willst du dir den stechen lassen?" Stimme ich zu, und frage aus reiner Neugier. Sie trägt schon ein Tattoo, das Erkennungszeichen unserer Mafia, doch bezweifel ich das sie es sich ein zweites Mal stechen lassen wird.

"Weiß ich noch nicht genau, vielleicht so ein Rosenmuster, bin mir aber nicht sicher" erklärt sie. Aus Bequemlichkeit, lege ich meine Hand unter mein Kopf und drehe mein Kopf zu ihr. Ich merke wie ihr der Anblick meines Körpers gefällt wen ich so da liege. Die nackten Muskeln, die so schon sexy genug sind, muss ich sagen, sehen noch defenierter und stärker, in der Position in weiblichen Augen noch verlockender aus.

Es schleicht sich ein Lächeln auf meinen Gesicht. Klar, wer würde sich nicht freuen, mit bewundernden  Augen angeschaut zu werden. Vorallem dann, wen sie von einer schönen Frau kommen.

Nachdem ich mein Ego genug in watte gepackt und gestreichelt habe, richte ich meine Aufmerksamkeit wieder auf sie. Ich betrachte ihre Narbe, und versuche sie mir tattowiert vorzustellen.
Vor meinen inneren Auge tut sich ein Bild auf; Raven mit Rosenranken und einen Tigerkopf dazwischen auf der Schulter tätowiert.

Es würde zu ihr passen, beschreibt ihr inneres Wesen, gefährlich, kratzbüstig und wunderschön zu gleich.

Zart streiche ich mit den Fingerspitzen, über die Kennzeichnung auf ihrer Haut. Eines wird mir in diesen Moment klar:
Ich liebe dieses Mädchen und würde jeden verbrennen, der ihr nur ein Haar krümmen wollen würde.

 Die Gefahr Trägt Deinen Namen | Liebe Mich Nicht Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt