*Raven POV *
"Raven, Wir müssen los" meckert ein genervter Blake, in der Tür zum Schlafzimmer. Ich brauch mich nichtmal umzudrehen und kann mir seinen Blick, genauestens Vorstellen. Schon vor 15min hat er angefangen, mich aus dem Bett zu triezen und zu drängeln das wir los müssen.Er ist duschen gegangen, in der Erwartung, das ich das gleiche tue, und später fertig sein würde. Doch ich habe es gerade mal so geschafft, mir wieder meine Unterwäsche anzuziehen.
Wen es um ein warmes weiches Bett geht, bin ich wie eine unenfernbare Klette, die sich einfach nicht losreißen kann.
Wen es nach mir ginge, würden Blake und ich heute den ganzen Tag einfach nur im Bett liegen und nichts tun. Nur kuschelnd unter der Decke liegen, schlafen und reden. Vielleicht noch ein bisschen Sex. Mehr braucht es für einen guten Tag nicht.
Wir haben eigentlich keinen Zeitdruck und keine Aufgaben die wir in unserer Stadt zu erledigen haben. Also warum macht er so ein Stress?
Ich antworte nicht, umklammere einfach noch ein bisschen fester das Kissen und versuche wieder in den Schlaf zu finden.
Da wird mir ruckartig die Decke weggerissen, halbnackt wie ich nunmal bin, kriecht die Kälte von unten an mir hoch.
"Blake" knurre ich. Wie aufs Stichwort krabbelt er aufs Bett über mich drüber. Ich sehe ihn nicht, da ich auf den Bauch liege und er nur meinen Rücken zur Show gestellt bekommt.
Leicht küsse, die sich von meinen Rücken zu meinen Nacken verteilen nehme ich war. Und muss automatisch grinsen.
Wusste ich doch, das er nicht lange wiedersehen kann.
Er streicht ein paar Haare zur Seite und küsst meinen Hals, es sind leichte, lüsternde Küsse die ein wenig kitzeln, wen er zu nah an mein Nacken kommt. Sie sind liebevoll, was mein Lächeln nur noch vergrößert.
Mein Chef legt seinen Oberkörper auf mich drauf, wobei ich die nackte Haut spüren. Er muss immer noch Oberkörperfrei sein. Was ein jammer, das ich ihn nicht sehen kann.
"Du machst es einen echt schwer, hart zu bleiben" brummt er in meine Halsbeuge, während er weiterhin meinen Körper küsst.
"Ist das für dich etwa so schwer?" frage ich und beiße mir auf die Lippe. Unsere erste gemeinsame Nacht, war besser als 30 Nächte mit jemand anderen. Zu sagen, das Blake genau weiß was er tut, reicht glaube aus um ihn in jeder Hinsicht, im Bettsport zu beschreiben.
Ich hatte schon viele, aber er hat sich den 1platz in wenigen Minuten gesichert und wird nicht zu toppen sein.
Seine Küsse werden fester, deutlicher und gerade als ich denke, es wird wieder Spaß geben, macht er an meinen Ohr halt, und flüstert verführerisch "Bevor du diesen Leckerbissen bekommst, müssen wir erst wieder zurück sein"
"Warum?" frage ich, die Enttäuschung versuche ich zu unterdrücken. "Im Gegensatz zu dir, habe ich noch einiges an Arbeit, was nicht aufgeschoben werden kann" sagt er nun wieder im normalen Tonfall.
Ich fange mich an zu drehen, um ihn richtig ansehen zu können. Nach kurzem gezappel, und unmenschen verkrümmungen, schaue ich in die grauen Augen.
Ein paar Strähnen hängen vor seinem Gesicht, mit meinen Finger streiche ich sie zur Seite. Er hat ein viel zu hübsches Gesicht, um den Anblick von losen Haarsträhnen stören zu lassen.
"Kannst du das nicht Brody oder so aufs Auge drücken?" frage ich in der Hoffnung, ihn doch noch umstimmen zu können. Widerwillig schüttelt er den Kopf "Das ist ganz allein meine Aufgabe, die kann ich nicht einfach so vernachlässigen" bleibt er hartnäckig.
Gegen all meinen Willen, akzeptiere ich die Tatsache, daß ich keine zweite Runde bekommen werde und nicke geschlagen.
"Aber natürlich, wirst du eine zugabe bekommen" schmunzelt Blake und drückt mir wie als Versicherung, noch einen Kuss auf die Lippen. "Aber jetzt müssen wir los, sonst verschiebst du sie selber nur unnötig nach hinten" fordert er, lässt seinen Blick nochmal über mich schweifen und steigt von mir runter.
"Ich hab nur noch mein Abendkleid hier" stelle ich fest, als mein Blick auf den Boden fällt. "Du kannst ein paar Sachen von mir haben, falls du es nicht nochmal anziehen willst." bietet mir Blake an, und ohne zu zögern stimme ich zu.
Ich schwinge meine Beine über die Kante und werfe mir ein, von ihm rumliegendes T-Shirt über.
"Ey das wollte ich anziehen!" protestiert er mit meinen Kleid in der Hand."Kannst doch das anziehen" necke ich ihn und deute auf das Kleid in seiner Hand. Er scheint mein Witz nicht so toll zu finden, und schaut mich kurz mit zusammengeknifenen Augen an.
Er fängt aber keinen Streit an, sondern zieht sich sein Hemd vom gestrigen Tag an, wo noch ein paar Blutspritzer dran kleben. In sein T-Shirt würde ich zweimal reinpassen, es geht mir bis zum Oberschenkel und ich muss aussehen wie ein Kleinkind in dem T-Shirt ihres Papas.
Doch das ist mir ziemlich egal, es ist sehr bequem und bis ich wieder in meinen Zimmer bin, kriegt mich sowieso niemand zu sehen.
Nachdem wir alle Sachen zusammen gesucht haben, werfen wir sie Lose in den Kofferraum und steigen vorne ein.
"Was passiert eigentlich mit Marios Leiche?" Frage ich, als mein Blick das letzte mal auf den Transporter fällt. "Unsere Leute wissen was zu tun ist, und werden seine Leiche als Demonstration vor einen seiner Bordells aufhängen." antwortet Blake und zündet den Motor.
Ein zufriedenes Lächeln schleicht sich auf meine Lippen. Mario hat bekommen was er verdient hat, und ich bin der Schuldtragende. Es gibt schlimmere Sünden, als alles zu vernichten, was ein selbst zerstört hat.
Mich erfüllt es immer noch mit einen Gefühl von Stolz und Freiheit, ich habe besiegt was mich jahrelang nicht loslassen wollte. Ich kann jetzt schlafen, mit dem Wissen, das er niemand etwas gleichartiges antun wird.
Der Wagen setzt sich in Bewegung, und das Bild von einen verlassenen Transporter und Haus, schrumpft im Rückspiegel zusammen.
Es weitet das Grinsen auf meinen Gesicht aus und ich spüre wie meine Hand von einer anderen fest zusammen gedrückt wird. Mein Blick schwenkt zur Seite, Blake hält seinen Blick nach vorne auf die Straße gerichtet, doch liegt auch auf seinen Lippen ein Lächeln von Freude.
Ich verhacke unsere Hände miteinander und schaue für die restliche Fahrt nach draußen.
Ich hab keine Zauberkugel, die mir die Zukunft zwischen mir und Blake verraten wird, doch bin ich mir sicher das die Geschichte unserer Beziehung hier noch nicht ihr Ende gefunden hat.
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Die Gefahr Trägt Deinen Namen | Liebe Mich Nicht
Teen FictionSie kommt mit den Ziel, eines Neuanfang in die Stadt. Mit der Mafia den Mann der Bordelle auszuschalten, alles nieder zu brennen, für was er steht und nebenbei ihren Ruf aufs nächste Level zu bringen. Doch wie es so oft ist, ist der Weg zum Ziel vo...