Kapitel 34

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"Nein, Das macht doch kein Sinn" protestiere ich und stehe wieder vom Bett auf "Wen er wieder einen Angriff startet, könnte er uns gleich beide töten. Das macht Strategisch keinen Sinn" ich lasse die arme von oben nach unten fallen.

Ich dachte Blake würde das erkennen. Schließlich ist er ein helles Köpfchen, wen es um Taktiken geht, doch das widerspricht jeder Logik.

Der Erpresser wird es sich nicht entgehen lassen, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.

"Es macht Sinn" widerspricht Blake, seiner Stimme ist zu entnehmen, daß sein Geduldsfaden kurz ist. "Gemeinsam können wir uns besser schützen, als allein" er kommt ein Stück näher und senkt die Stimme "Du kennst mein Haus, du weißt das es einen Angriff standhält, sich die nötigen Sachen dort befinden und es keine Aufzeichnungen über die Räume gibt"

Seine Argumente sind einleuchtend. Aber nicht einleuchtend genug.

" Mag sein, doch ich setze mich nicht, in eine Festung, um abzuwarten das ein weiterer Angriff auf mich ausgeführt wird" meine Hände ballen sich zu Fäusten.

"Wen du nicht zustimmst, Befehle ich es dir. Du wirst mit zu mir kommen. Ich setze hier nicht alles für dein klein Arsch aufs Spiel, damit du meine letzten Nerven raubst" faucht er, bevor er sich umdreht und aus mein Zimmer stampft.

Zurück bleiben Nico, Liv, Brody und ich. Verwirrt schaue ich ihn hinterher. Sagte er gerade, er setzt alles für mich aufs Spiel? Was bedeutet das?

Bevor ich meinen Kopf mit diesen Fragen und keine mögliche Antwort, sprengen kann, mischt sich Brody in das Geschehen mit ein. "Pack deine Sachen. Du hast ihn gehört, der Befehl lautet das du mit zu ihn gehst" warnend zeigt er mit den Finger auf mich, bevor er seinen Besten Freund nach eifert.

Jetzt bin ich nur noch mit den beiden anderen im Zimmer. Ich möchte was sagen, doch es kommt nichts raus. Liv entschuldigt sich, und meint sie müsse kurz weg.

Irgendwie verhalten sich hier heute alle komisch.

Mit verzweifelten Gesichtsausdruck schaue ich zu Nico, der aber auch nur mit den Schultern zucken kann.

Mir bleibt nichts anderes übrig, als den Befehl folge zu leisten und kramme meine Tasche plus Sachen heraus. Mein bester Freund will mir helfen, doch ich meine das schaffe ich schon allein und er geht, um die Einbrecher in Gewahrsam zu nehmen.

Die Leiche liegt immernoch in mein Zimmer und tröpfelt den Boden mit seinen Blut voll, bis der hier weg kommt ist die Hälfte des Bodens verschmutzt. Doch das ist gerade nicht, die Spitze meiner Probleme.

Während ich mechanisch, Klamotten von meinen Kleiderschrank in meine Tasche räume, hänge ich meinen verwirrten Gedanken nach.

Das es meiner Meinung nach kein Sinn macht, Blake und mich in ein Haus zu sperren, ist klar, und meiner Meinung auch ein Fehler.

Doch was meinte Blake mit:" Ich setze hier nicht alles, für dein klein Arsch aufs Spiel, damit du meine letzten Nerven raubst"

Warum sollte er alles für mich, aufs Spiel setzen? Der Erpresser hat ihn auf den Kiker, nicht mich.

Ich hänge der Frage solange nach, bis Blake wieder im Türrahmen erscheint und gereizt fragt "Bist du fertig?" er wirkt noch aggressiver als vor ein paar Minuten. Kurz schaue ich auf meine Tasche, die bereits gut gefüllt und fertig zu sein scheint. Ich habe das Packen, während meiner Suche nach einer plausiblen Antwort, völlig vergessen. Kurz nicke ich, werfe die Tasche über meine Schulter und gehe Blake hinterher.

Von den anderen verabschiede ich mich, mit einen kurzen Winken, bevor Blake mich auch schon aus der Wohnung treibt. Wir setzen uns in sein Auto, er startet den Motor und wir fahren in das tiefe Dunkel.

Die Fahrt verlief ruhig und sehr angespannt, Blakes Kiefer war die ganze Zeit angespannt, sein Griff um das Lenkrad so fest, das seine Fingerknöchel heraustraten. Ich habe mich gefragt, was ihn so unter Druck stellt. Doch diese Frage schnell weggeschoben. Er wird Erpresst, seine Leute werden bedroht, er muss mit unseren Vorgesetzten sprechen und sich jetzt auch noch um seine blöde Ex kümmern, weil sie sich nicht alleine beschützen kann. Wobei ich den letzten Teil, als unangenehmsten Empfinde.

Obwohl ich muss mich rechtfertigen. Ich wollte nie, mit ihn in sein Haus, das hat er allein sich selber zu zuschreiben.

Schließlich hält der Wagen vor seinen Haus. Im Dunkeln ist es nicht so gut zu erkennen, aber ich erkenne es immer noch. Eine zu kleine Villa für eine Familie, aber ein zu großes Haus für eine einzige Person.

Ich habe ihn mal gefragt, warum er so viel Platz bräuchte. Und er meinte, das er manchmal einfach viel Abstand von allem braucht und ihm der viele Platz einfach dabei hilft. Weiter nachgefragt habe ich nicht, doch jetzt wo ich es in der Dunkelheit sehe, wirkt es doch etwas gruselig und einsam.

Blake geht voran und öffnet die Tür. Im Haus selber ist alles sehr ordentlich und modern gehalten. Für die Ordnung ist aber wahrscheinlich eher die Putzfrau verantwortlich, als der Besitzer selber.

Dafür das er so special leben führt, ist sein Haus eher dem 'normalen und typischen' gerichtet. Eine Komode neben der Tür, eine Treppe die hinter der Haustür nach oben und unten führt, links die Küche, rechts das Wohnzimmer.

Mir wird keine Zeit gegeben mir das alles nochmal genauer anzuschauen, sondern ich werde gleich nach oben gefordert. "Komm" fordert mein Boss mich auf und, diesmal ohne wiederworte, Folge ich ihm.

Er führt mich in eines der Gästezimmer, ich bleibe in der Mitte des Raumes stehen und werfe die Tasche auf das Bett.

Blake steht noch im Türrahmen "Du weißt ja noch wo alles ist"sagt er kühl und schaut mich an, mit einen kühlen Blick erwidere ich die Geste. In seinen Augen ist wieder dieser Emotionslose Ausdruck, der dir das Gefühl gibt, er hätte nie was gefühlt.

Unser Blickkontakt hält fast eine Minute, bevor er sich abwendet und die Tür schließt.

 Die Gefahr Trägt Deinen Namen | Liebe Mich Nicht Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt