Kapitel 26

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*Raven POV*
Mit Müdigkeit geplagt drehe ich mich auf die Seite und erschlage mit dem gesunden Arm, das nervige Pipen das mich geweckt hat.

10:39

Wann hab ich den Wecker den auf diese Höllenzeit eingestellt?

Ach ne, bin ja bei Blake.

Ich rolle mich wieder auf den Rücken, und stelle eine traurige Einsamkeit fest. Blake ist wohl schon gegangen.

Erschöpft lasse ich mein Gesicht in das weiche Kissen sacken, es riecht noch ein bisschen nach seinen Haargel, aber mehr weißt auch nicht auf den Aufenthalt von ihm hin.

Mich macht es ein wenig traurig, daß ich nicht neben ihn aufwache, wie ich es sonst so gerne mache. Generell war Blake gestern ein bisschen komisch drauf. Ja klar, ich habe mir auch nicht gewünscht von einen fremden Scharfschützen eine Kugel in den Arm geschossen zu bekommen, doch Blakes Welt schien für kurze Zeit zusammenzubrechen. Ich bin kein trockenes Stück Holz, das nach so einer Sache nie wieder zusammenwächst. Ich hab schon schlimmeres durchgemacht!

Doch auch nachdem ich ihn beruhigt habe, war er nicht gerade gesprächig, hat den Blick von mir immer abgewendet und wollte mir nicht in die Augen schauen. Auf meine Frage hin, ob alles in Ordnung sei, gab er nur ein knappes nicken von sich.

Etwas hat ihn bedrückt, doch er wollte mich nicht helfen lassen. Ist stattdessen in sein Büro gegangen und hat die Tür verschlossen. Erst zum Abend kam er wieder heraus, wir fuhren zu ihm und legten uns schlafen, doch jetzt ist er wie vom erdboden verschluckt.

Ich greife nach mein Handy, um zu schauen ob ich eine Nachricht von ihm habe.

Nichts.

Nur von Liv eine Nachricht, das ich mich melden soll, falls ich was brauche. Ich antworte ihr schnell und lege es wieder weg.

Die Gedanken um Blake haben mich gestern nicht so geplagt, doch heute....

Welchen Grund gibt es, das er nicht mit mir redet? Wir stehen uns doch eigentlich so nah, es sollte nichts geben was er nicht mit mir besprechen könnte. Geht es um ein Geschäftliches Problem das ihn gerade belastet? Nein, jemand wie Blake, würde sich von so einer Sache nicht die Nerven auffressen lassen.

Die Sache muss viel Größer sein, als mein kleines Hirn bereit ist, es herauszufinden. Ich werfe die Decke von mir weg und verlasse das kuschelige Bett.

Mein Weg führt mich runter ins Untergeschoss, wo ich einmal jeden Quadratzentimeter nach meinen Freund auf den Kopf stelle. Das sein Appartement rießig ist, und kleine Räume beinhaltet von denen ich nichts weiß, machen die suche nicht gerade einfacher.

Mehrmals rufe ich seinen Namen durch die Räume, doch bekomme weder eine Antwort noch finde ich irgendwo einen Schwarzhaarigen Blake.

Wie vom erdboden verschluckt.

Als ich bereits ein zweites Mal durch jeden Zentimeter renne, kehre ich zurück zum Schlafzimmer, greife nach mein Handy und rufe ihn an.

Der Klingelnde Ton reizt mich noch mehr, als dann aber auch noch die Mailbox ran geht, werfe ich das Ding zurück auf die Matratze.

Was ist mit ihm? Er lässt er mich alleine und jetzt ignoriert er mich? Das sieht ihm gar nicht ähnlich.

Aus Sorge ihm könnte was passiert sein, wähle ich die Nummer von Liv, doch sie hat ihn heute auch noch nicht gesehen.

Brody, wird ihn heute doch bestimmt schon gesehen haben. Und vielleicht hat er ihm auch erzählt was soll ist.

Denke ich mir und versuche mein Glück ein zweites mal.

 Die Gefahr Trägt Deinen Namen | Liebe Mich Nicht Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt