Kapitel 19

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Die schreie durchschneiden die Luft wie Scherben. Zuerst sticht das Messer zu, dann schallt der Schrei an den gedämpften Wänden wieder. Meine Hand um das Leder, ist so fest, das es die Abdrücke in meiner Hand zurück lässt.

Marios Körper ist mit schnittwunden, blauen Flecken und Blut bestückt. Bis jetzt hat er ganz gut durchgehalten, wenig Schwäche gezeigt und die Zähne zusammen gebissen.

Er wollte zeigen, daß man ihn nicht brechen kann, und trotzdem wimmert er vor Schmerz und Frust.

Ich bin so den Blutdurst verfallen, das alles um mich herum, wie ein Nebel vor meinen Verstand ist. Immer wieder wiederhole ich meine Frage nach dem Geld, doch innerlich hoffe ich eigentlich nur das er weiterhin die Aussage verweigert.

Es müssen mittlerweile schon Stunden vergangen sein, doch das interessiert mich nicht. Ich habe so lange auf diesen Moment gewartet, da will ich es nicht noch weiter herauszögern.

Das Messer hebt sich wieder, über den kaputten Körper "Nein, bitte warte. Ich sag dir, was du wissen willst." knickt der Mafiosi ein, wimmert und wechselt mit gebrochenen Blick zu mir und das Metall . Er wird es nicht mehr länger aushalten.

Ich halte inne, warte das er anfängt, auszupacken was wir schon lange von ihn wissen wollen. Nach langen schweren Atemzügen findet er zu seiner Sprache" Ich weiß wer du bist" keucht er "Dein Onkel war ein guter Mann, jeden Befehl den ich für ihn hatte, wurde zur 100% Zufriedenheit erfüllt. Er hat mir von dir erzählt, das Problem und  die Beste im Bordell. Kratzbürstig, bissig, heiß schon mit 14." ein ekelhaftes grinsen zieht sich über seine blutigen Lippen, in seinen Augen der letzte Rest, purer Freude.

"Wie ich, wusste er, wie man Problemfälle gehorsam macht. Wir haben uns zusammen gesetzt und besprochen, was wir mit dir machen. Du warst stur, wolltest die Hoffnung nicht aufgeben, jemals da raus zu kommen." er schaut mich fast schon herausfordernd an, wartet auf meine Reaktion, als keine erfolgt fährt er fort." Dann bist du vielleicht abgehauen, hast deinen Onkel getötet, doch bist immer noch eine meiner Nutten" er spuckt das Wort Nutte, wie in den Dreck.

Ich stürze nach vorne, will diesen Basdard  entgültig den gar aus machen, doch werde im selben Moment am Arm zurück gezogen. Mein Rücken prallt, wie an eine Wand, mein Arm fest umschlossen ohne Chance auf Flucht.

Ich mache mir nicht mal die Mühe mich umzudrehen, nur einer befindet sich noch  mit im Raum der die Kraft hat mich zurück zu halten. Mein Blick ist wie ein Wildes Tier auf den älteren Mann gerichtet, auf seinen Gesicht ziert sich ein selbstgefälliges Lächeln.

Frust, der sich in Wut verwandelt, kocht in mir auf, mein Herzschlag verdoppelt sich, schießt das Adrenalin wie einen hartenWasserstrahl durch meinen Körper. Alles was ich an diesen Mann hasse, präsentiert er von der besten Seite.

"Du bist nie frei gekommen und wirst es auch nie, Du kannst es einfach nicht loslassen" redet der Gefangene weiter. Ich starte einen weiteren Versuch mich auf ihn zu stürzen, doch werde noch fester zurück gehalten.

Blake umgreift meine Taile, hebt mich hoch und setzt mich in der dunkelsten Ecke ab.

"Raven" beginnt er seinen Satz, doch ich schneide ihn das Wort ab. "Dieser Bastard, ich mache ihn kalt" fauche ich, fuchtel mit den Armen, versuche mich an meinen Vordermann vorbei zu drängeln. Doch er packt mich grob an der Taile und drückt mich gegen die Wand.

"Raven, verstehst du nicht, was er vor hat? Er will dich dazubringen ihn umzubringen, bevor er uns die Informationen gibt. Er benutzt dich" redet er auf mich ein.

Sie erscheinen logisch, doch mein Verstand ist so von Hass und Wut vernebelt, daß ich es nicht wahrhaben will. Mein Herz unter der Brust, schlägt schneller als der Rekord im Schlagzeug, atmen tue ich wie ein Sprinter der die 100km geknackt hat.

 Die Gefahr Trägt Deinen Namen | Liebe Mich Nicht Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt