Kapitel 5: Auftrag und Brieftaschen

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Zeitsprung: c.a 30min später.

Satoru:

Inzwischen gehe ich durch die Gänge der Akademie.
Eigentlich wollte ich noch etwas anderes erledigen bevor ich in die Stadt aufbreche, doch Yaga hat mich zu sich rufen lassen.
Wahrscheinlich will er mir einen Vortrag fürs nächste Schuljahr halten oder so.

Meine Augenbinde habe inzwischen, weil sie mich heute irgendwie nervt abgenommen, und durch meine Sonnenbrille ersetzt.
Eher nebenbei lasse ich meinen Blick durch die große Glasfront neben mir gleiten, die einen perfekten Blick auf die fast ganze Akademie freigibt.
Während ich meinen Blick also schweifen lasse, verliere ich mich in Gedanken.
Plötzlich fällt mir etwas wieder ein.
Ein Gefühl, verbunden mit einer Erinnerung vom gestrigen Tag.
Es war der Moment als dieses Mädchen in mich rein gerannt ist.
Ich hoffe zumindest das es ein Mädchen war, denn sie hatte eine Kapuze auf die ihr Gesicht verdeckt hatte.
Nur ihre kurzen braunen Haare kamen etwas zum Vorschein.
Aber, da war dieses Gefühl, wie als hätte ich beim Zusammenstoß mit ihr in eine Steckdose gegriffen.
Beinahe hatte es sich wie Fluchkraft angefühlt und....-ach du heilige-
Kurz bleibe ich im Gang stehen und checke erst jetzt, dass es wohl wirklich Fluchkraft war die dieses Mädchen umgeben hatte.
-Eine Person mit Fluchkraft auf offener Straße, die ich noch nie gesehen habe und auch nicht den Anschein gemacht hat als würde sie aus einer der großen Familien kommen.-
Gerade gehen mir so viele Gedanken durch den Kopf und ich hoffe inständig das mir da nicht eine Magie Meisterin durch die Lappen gegangen ist die womöglich mit Flüchen zusammen arbeitet.
Aber sie war noch extrem jung.
Ok das musste nicht unbedingt heißen das sie sowas nicht machen könnte, aber trotzdem.

Als ich ein weiteres Mal durch die Glasfront blicke, sehe ich auf den gepflasterten Hauptplatz der Akademie.
Mitten hindurch läuft jemand.
Ich kenne ihn.
Ah es ist Megumi.
Er macht sich also jetzt los.
-Aber was will er so früh in der Stadt?
Die Läden haben wohl kaum schon geöffnet.-

Doch da erkenne ich ein kleines Buch in seiner Hand.
Da klingelt es bei mir.
Schon früher konnte man Megumi vereinzelt in den frühen Morgenstunden oder am späten Abend in einem der Parks Tokyos auffinden, meist mit einem Buch bewaffnet.
Er braucht eben seinen Freiraum.

Endlich reiße ich mich aus meinen Gedanken heraus.
Bin ich doch eh schon 8 Minuten zu spät und beeile mich zum Schulleiter zu kommen.

Als ich die Tür zu seinem kleinen gefühlten Mini Schrein aufstoße, werde ich erst mal zurecht gewiesen weil ich zu spät bin.
Tolle Begrüßung.
Als sich der große Mann vor mir mit Bart und Sonnenbrille beruhigt hat, frage ich warum ich nun antanzen sollte.

„Satoru, du musst ins Zentrum von Tokyo.
Dort sollen mehrere Flüche gesichtet worden sein und da mir zu Ohren gekommen ist das du heute eh dort hin wolltest schau doch gleich nach den Unruhestiftern.
Megumi wollte ich eigentlich gleich mit dir mitschicken aber wir finden ihn gerade nicht."
Kommt es streng wie immer von Yaga.
-Aha.
Gekonnt vor der Arbeit gedrückt der kleine Rabenfederkopf.-
Denke ich mir nur und nicke mit einem seufzen.
„Hast du ein Problem damit?"
Knurrt er mich an und ehe ich mich wieder auf eine Diskussion mit meinem alten Lehrer ein lasse winke ich nur ab und verlasse anschließend den Raum.

Ortswechsel: wir befinden uns auf irgend einem Weg Tokyo's

Megumi:

Man wie ich Großstädte manchmal hasse.
Überall Menschen.
Das macht mich manchmal echt verrückt.

Inzwischen bin ich auf dem Weg zu einem Park in Tokyo, stehe nun an einer Ampel mit anderen Leuten und warte darauf das ich weiter gehen kann.
Ich starre etwas vor mich her, bis sich plötzlich neben mir eine komische Präsenz auftut, und mich aufblicken lässt.
Die Quelle dieser Präsenz, die sich genau wie Fluchkraft anfühlt, scheint von dem Typen neben mir zu kommen.
Ich fixiere den Kerl der etwas größer ist als ich und lasse meinen Blick über ihn schweifen.
Er hat dunkle, leicht zurück gestrichene Haare, wobei sich einige Strähnen aus seinem Schopf lösen und seine Bernsteinaugen betonen.
Er trägt ein weißes Hemd, eine dunkle Anzug Hose und eine passende Jacke locker über seine Schultern gehängt.
Er sieht fast so alt aus wie ich, nur mit wahrscheinlich mehr Mafia Stil im Charakter was ihn älter wirken lässt.

Jujutsu Kaisen: The Story about us Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt