Kapitel 14: Entscheidung

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Kami:

„Sie wollen reden?
Und worüber?
Lassen sie mich raten."
Sage ich und äffe ihn anschließend mit quietsche Stimme nach.
„Entweder, ihr macht's euch hier gemütlich und lasst euch von mir und meinen Leuten rum scheuchen.
Oder von den Behörden."
Irgendwie schaut er mich danach mit einem Vorwurfsvollen Blick an, worauf ich nur wieder anfange zu grinsen.
„Ich kann ihnen eins sagen Satoru Gojo.
Ohne das ich weiß das es meinen anderen Teammitgliedern gut geht und ich sie gesehen habe, rede ich hier mit niemandem über irgend etwas."
Setze ich weiter fort und setze einen sturen Blick auf.
Jetzt endlich stößt er sich wieder von der Wand ab, marschiert auf mich zu, stürzt sich auf die Lehnen meines Stuhles und sieht mich aus erhöhter Position an, was mich wohl einschüchtern soll.
Doch ich denke nicht mal dran mich einschüchtern zu lassen.
-ich bin nicht mehr im Wald und habe einen halben Herzinfarkt.
Nein.
Ich muss für mich selber gerade kämpfen.-
Sehe ihn also weiterhin stur an und kann hinter seiner Brille seine blau schimmernden Augen sehen.
„Findest du nicht das das jeder von euch selber entscheiden sollte?
In einer Gruppe kommt es womöglich noch zum Gruppenzwang."
Sagt der weißhaarige doch in seiner Stimme ist irgend etwas das ich nicht einordnen kann.
-Nein. Das ist eine Falle.-
„Da haben sie uns noch nie gesehen."
Gebe ich als Antwort und er scheint kurz die Augen zu verengen.
Er scheint zu merken das ich nicht locker lassen werde.
Er atmet gestresst aus, fährt sich durch die ins Gesicht hängenden Haare und schaut mich dann noch einmal eindringlich an.
Dann grinst er plötzlich.
„Du bist stur."

Im nächsten Moment steht er plötzlich hinter mir.
Ich versuche zu reagieren, bin aber zu langsam, bekomme schon Angst, doch da merke ich wie sich die Fesseln an meinen Händen lösen und zu Boden fallen.
Ich schaue entgeistert auf meine Hände die ich jetzt wieder bewegen kann.
Dann schaue ich Satoru an der mich wieder von oben anschaut und mir andeutet ihn zu folgen.
-soll ich das wirklich?-

Ich stehe auf.
Satoru steht an der Tür zum Raum und hält sie auf.
„Probierst du schräge Sachen sitzt du so schnell wieder auf dem Stuhl da so schnell kannst du gar nicht denken."
Sagt er bedrohlich und ich hebe nur die Arme und lege einen genervten Blick auf.
„Na los."
Sagt er und scheucht mich durch die Tür.

Wir laufen einen mit Holz ausgekleideten Gang entlang.
Satoru läuft gerade hinter mir, hat mich die ganze Zeit im Blick und ich präge mir alles ein was möglich ist.
Wie viele Fenster im Gang sind durch die man raus auf eine grüne Fläche blicken kann, welchen genauen Farbton das Holz hat und jedes Geräusch was ich höre.

Nach einer Weile stoppen wir vor einer weiteren Tür.
Wir treten ein und Satoru sagt ich solle warten.
Ich höre einen Schlüssel im Schloss, heißt ich komme so leicht nicht mehr raus da der Raum nur drei ganz, ganz schmale und quere Fenster hat, durch die Sonnenlicht fällt.
Ich schätze das es früher Morgen sein muss, denn die Fensterscheiben sind etwas beschlagen was auf Morgendunst hinweist.
Oder es regnet, was aber nicht so zu sein scheint.

Der Raum in dem ich stehe scheint ein kleiner Konferenz Raum oder so zu sein, denn zwei Sofas und ein kleiner Tisch stehen in der Mitte und da ich gerade eh nicht weiß was ich machen soll, lasse ich mich auf ein Ledersofa fallen, wo ich gefühlt halb versinke und beim aufstehen bestimmt wie ne alte Oma aussehe.

Es dauert gar nicht lange, da wird die Tür erneut aufgerissen, ich versinke aus Schock noch tiefer im Sofa und sehe ein zeterndes, wild mit den Armen in der Luft fuchtelndes Etwas das in den Raum geschoben wird und nachdem die Tür zufällt sofort wie Rumpelstilzchen herumhüpft, als wolle es die Tür angreifen.
Jetzt weiß ich wer es ist.
„Shiro?"
Rufe ich überglücklich und versuche mich aus dem Polster zu kämpfen.
Der große Junge fixiert mich, und ich kann die Aufregung + Adrenalin regelrecht sehen.
„Hey.
Ich bin's alles gut."
Sage ich und klinge dabei so ruhig wie möglich, wodurch sich Shiro auch entspannen zu scheint.
„Kami.
Oh Gott sei Dank dir gehts gut."
Sagt er doch ich entdecke direkt die vielen Kratzer in seinem Gesicht und an seinem Arm scheint eine Wunde zu klaffen.
„Alter was hast du denn gemacht?"
Rufe ich besorgt und renne auf ihn zu um mir erst mal seinen Arm anzusehen, wodurch er kurz aufzischt.
„Verdammt noch mal Shiro das hat sich entzündet.
Hast du nicht nach Hilfe gefragt?"
Frage ich und sehe ihn besorgt an.
Er schaut nur beschämt zur Seite und will seinen Arm weg ziehen was ich allerdings nicht zu lasse.
„SHIRO."
Schnauze ich ihn an und er nuschelt nur:
„Hab mir nicht helfen lassen.
Wollt nicht das sie mich anfassen."

Jujutsu Kaisen: The Story about us Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt