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Pov: Perseus

Ich hörte wie sie aufseufzte ihre Brust hob sich auch schwer. Sie versuchte zwar leise zu sein und sich nichts anmerken zu lassen, aber ich der Menschen studierte, erkannte, dass es ihr gar nicht gut ging.

,,Weinst du?", fragte ich sie leise und blieb angewurzelt stehen.

Meine Angst ihr näher zu kommen und ihr eine gewisse vertraue Bindung zu zeigen. Ich kam mit solchen Situationen überhaupt nicht klar.

Sie antwortete mir nicht. Ihre dunkelbraune Strähnen verdeckten ihr Gesicht, somit konnte ich auch nichts erkennen.

,,Auretta?", sagte ich leise.

,,Du hast die Nachrichten ja gesehen, was mir passiert ist auf der Studentenfeier", erzählte sie mir aus dem nichts und ich bejate.

,,Ich fühle mich seid diesen Tag an so alleine gelassen, jeder ist zwar bei mir, aber da ist diese Leere die sich nicht füllen lässt", weinte sie los und ich stand mega verzweifelt jetzt vor ihr.

Scheiße, was soll ich machen? Ich komme mit sowas gar nicht klar. Wie soll ich ihr zeigen, dass ich sie verstehe?! Für sie da bin.

Nervös hob sie ihren Kopf und ich sah dass ihre blauen Augen glänzten, voller Tränen nur ein Blinzeln reichte aus dass die Tränen ihrer Wange hinunter flossen.

Sie sah verletzt aus. Aber dieses Bild von ihr gerade zeigte mir, dass sie ein Herz besaß. Das hätte ich mir bei ihr echt nie gedacht. Wieso überhaupt? nicht jeder ist wie du Ezra, hörte ich meine innere Stimme.

Das ignorierte ich, ehrlich scheiss Stimme.

Ich trat ihr einen Schritt näher und legte meine Hand auf ihren Kopf und drückte sie gegen meine Brust.

,,Ich weiß wie du dich fühlst, aber es lässt sich nicht heilen in dem du das Gefühl ignorierst und dich überanstrengst, lass es zu...", flüsterte ich vorsichtig.

Sie drückte ihre Finger in meine Haut und weinte leise weiter. Wow, wie lang sind bitte ihre Nägel?

Ich stand verkrampft da mit dem Mädchen in meinen Armen, da wo ich es selber niemals erwartet hätte.

Wieso ich?

,,Ich bringe dich nach Hause", meinte ich und unterbrach die Umarmung, die sich genoss.

Länger hielt ich es nicht aus berührt zu werden.

,,Okay", antwortete sie mit einer gebrochenen Stimme und ich schleppte sie durch das ganze Haus hinaus.

,,Toll", murmelte ich, ich bin ja zu Fuß hier her marschiert.

Ich hoffe sie kann gehen, ich sah auf ihre Schuhe. Unangenehm diese hohen Schuhe... tragen werde ich sie bestimmt auch nicht, bis zu ihr nach Hause.

,,Komm", sagte ich und schnappte ihr Handgelenk und zog sie hinter her.

Wieso auch immer blieb sie angewurzelt da stehen und starrte das große Haus an.

,,Tut mir leid dass du von der Party los musstest", entschuldigte sie sich und brach die Stille zwischen uns.

,,Pff da wollte ich ja auch sowieso nicht bleiben", antwortete ich empört.

,,Ach, wieso bist du dann da gewesen?", fragte sie mich neugierg.

,,Wegen meinen besten Freund."

,,Oh okay..."

Leise ging es weiter.

,,Wieso bringst du mich nach Hause", fragte sie mich wenige Minuten später.

Ich sah sie an und antwortete: ,,Weil du komisch drauf bist."

The way you areWo Geschichten leben. Entdecke jetzt